ANZEIGE 

Investmentfonds - News

FondsNews        
05.04.2023
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.

Investmentfonds.de 05.04.2023:
Capital Group | „Es ist zu früh, um China abzuschreiben“

 Julie Dickson, Investment Director, Capital Group 
Julie Dickson, Investment Director, Capital Group

Die jüngste Ankündigung von Apple, das neueste iPhone-Modell in Indien zu produzieren, hat die wachsende China-plus-eins-Diskussion weiter angeheizt. Bei dieser Strategie vermeiden es globale Unternehmen, ausschließlich in China zu investieren. Stattdessen richten sie ihre Lieferketten neu aus und diversifizieren sie. Aus der Investitionsperspektive von Julie Dickson, Investment Director, Capital Group wird es wichtig sein, abzuschätzen, inwieweit und wie schnell sich diese Verschiebungen auf China als „Fabrik der Welt“ auswirken und welche Chancen sich dadurch für Indien und andere Länder eröffnen, die gut positioniert sind, um einen Teil der globalen Wertschöpfung zu übernehmen.
*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> Investmentspecial | zum Thema "Technologie":
Top Fonds und weitere Markteinschätzungen dazu!
***

Chancen für Indien?
„Indien ist ein offensichtlicher Nutznießer dieses Trends“, so Dickson. Rajeev Chandrasekhar, der indische Staatsminister für Elektronik und IT, habe kürzlich den Wunsch geäußert, ein zuverlässiger globaler Partner und Teil der globalen Wertschöpfungsketten für logische Halbleiter, Chipsätze und andere elektronische Produkte zu werden. „In seiner Rede auf dem Bengaluru Technology Summit im November 2022 sagte Chandrasekhar, dass die Elektronik- und Halbleiterindustrie auf einen Wert von 1,5 Billionen US-Dollar zusteuert.“ Er habe die wachsende Präsenz Indiens betont und festgestellt, dass das Land 2014 gut 92 Prozent der verkauften Handys importiert hätte, während 2022 etwa 97 Prozent in Indien hergestellt wurden.
„Im Jahr 2014 gab der Minister an, dass das Elektronik-Ökosystem des Landes, das die Bereiche Herstellung, Design, Innovation und Produktion umfasst, einen Wert von etwa 10 Milliarden US-Dollar hat“, erläutert Dickson. Bis 2022 sei dieser auf 75 Milliarden US-Dollar angestiegen und das Land habe sich das Ziel gesetzt, die Produktion in diesem Sektor bis 2025 auf 300 Milliarden US-Dollar zu steigern. „Daher sprechen wir derzeit mit mehreren indischen Unternehmen, um herauszufinden, inwieweit sie von den sich ändernden geopolitischen Gezeiten profitieren könnten“, so die Expertin.
Die indische Regierung wolle das verarbeitende Gewerbe fördern und habe für verschiedene Sektoren produktionsabhängige Anreizsysteme (PLI) und höhere Einfuhrzölle auf bestimmte Produkte und Komponenten angekündigt. Das erste Programm betreffe die Herstellung und Montage von Mobiltelefonen und sei von den Unternehmen gut angenommen worden. „Analysten gehen beispielsweise davon aus, dass Apple Indien bis 2025 zu einem globalen Zentrum für die Herstellung von iPhones machen wird“, meint Dickson. Während das Land derzeit knapp 5 Prozent der weltweiten iPhone-Produktion stellt, würden die Experten glauben, dass Indien die Fertigungskapazitäten erweitern und bis 2025 ein Viertel aller iPhones produzieren werde.
Ausschlaggebend für Indien, wie auch für China in den letzten Jahren, sei die schiere Größe der potenziellen Inlandsnachfrage. Ein riesiger lokaler Markt erleichtere Unternehmen die Entscheidung, Produktzentren im Land zu errichten. „Aus diesem Grund unterscheidet sich Indien von anderen Ländern wie Indonesien, Thailand und Vietnam, die in Bezug auf die Bevölkerungszahl von China in den Schatten gestellt werden“, sagt Dickson. Im Gegensatz dazu sei Indien derzeit die zweitbevölkerungsreichste Nation der Welt (mit 1,417 Milliarden Menschen im Jahr 2022 gegenüber 1,426 Milliarden in China), könne aber laut dem UN-Bericht über die Weltbevölkerungsprognose 2022 bereits in diesem Jahr die Spitzenposition einnehmen. Indiens Verbraucherbasis wachse ebenfalls schnell. So wird die Nachfrage nach Smartphones in den nächsten zwei Jahren die Nachfrage in den USA überholen.
Es ist noch zu früh, China abzuschreiben
„Aus chinesischer Sicht wird sich der Plus-Eins-Effekt trotz der großen Schlagzeilen allmählich einstellen“, so Dickson. „Wer eine rasche Verschiebung der Lieferkettenstrukturen erwartet, muss mehrere Faktoren beachten.“
Erstens seien die ausländischen Direktinvestitionen (ADI) in China nach wie vor sehr hoch und seien derzeit mehr als sechsmal so hoch wie in Indien. Im Jahr 2021 habe der Anteil der weltweiten ADI-Zuflüsse, welche auf China ausfielen, 19 Prozent getragen. Lediglich drei Prozent seien nach Indien geflossen.
„Zweitens verweisen Kritiker auf die steigenden Arbeitskosten in China als Grund für Unternehmen, sich anderswo umzusehen - und die Daten bestätigen den ersten Teil dieser Aussage“, betont Dickson. „Allerdings steigen die Arbeitskosten in Indien derzeit schneller: von 2010 bis 2021 um 55 Prozent, während sie in China im gleichen Zeitraum nur um 37,9 Prozent stiegen.“
Letztendlich werde die Infrastruktur ein Schlüsselfaktor sein. Indien und viele der anderen Schwellenländer, die vom Plus-Eins-Effekt profitieren könnten, müssten in den kommenden zehn Jahren noch viele der Straßen und wichtigen Infrastrukturen ausbauen, über die China bereits verfüge. Speziell in Indien seien die Infrastruktur-Ausgaben in den letzten Jahren gestiegen, aber es werde einige Zeit dauern, bis sie das Niveau erreichen würden, das erforderlich sei, um mit Ländern wie China zu konkurrieren.
Ein Blick in die Zukunft
„China wird bis zum Ende der 2020er Jahre und darüber hinaus wahrscheinlich Anteile am Welthandel verlieren, während Indien, aber auch Länder wie Vietnam, Thailand, Mexiko usw. an Bedeutung gewinnen werden“, resümiert Dickson. Es wäre jedoch ein Fehler, China schon jetzt abzuschreiben - die vorhandene Produktionsinfrastruktur, die Logistikeinrichtungen, die qualifizierten Arbeitskräfte und die Lieferketten machen das Land zu nützlich, um es in absehbarer Zeit aufgeben zu können.“
Auch wenn es erst der Anfang sei, Indien sei heute wohl besser aufgestellt als China vor 20 Jahren. Die Regierung sei auf die wirtschaftliche Entwicklung ausgerichtet und scheue sich nicht, kurzfristige Schmerzen für langfristigen Erfolg zu ertragen. Sie habe den Banken- und Immobiliensektor saniert, die Investitionen in die Infrastruktur erhöht und auch die Bürokratie abgebaut, um das Land unternehmensfreundlicher zu machen.
*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> Rechner TOOL im Überblick:
Hier können Sie unsere Rechner zum Sparplan, Einmalanlage, Entnahmeplan, Vorsorgerechner - mit oder ohne Fonds testen!
***

  • Ende der Nachricht

Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (Capital Group). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (Capital Group).
Hinweise in eigener Sache:

INVESTMENTFONDS.DE
TOP Fonds / ETF Vergleich - Wertentwicklung


Was läuft besser: passive ETFs oder aktiv verwaltete Fonds?
> TOP Aktienfonds / ETFs weltweit mit der Wertentwicklung der letzten 3 Jahre hier vergleichen


INVESTMENTFONDS.DE






Quelle: Investmentfonds.de






WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:

Kontakt:

Tel.: +49 221 570960
Fax: +49 221 5709620
Email:

Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG

Name und Sitz:

InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko der Wechselkursschwankungen.

Nähere Informationen zu den mit einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Quellen: Investmentfonds.de.


 Newsletter anmelden   Glossar
 Wissen FondsFinder News Beratung FondsVergleich Fondskauf Rechner/Tools MyFonds
   FondsRatgeber  Fondsfilter Suche  Marktanalysen  InvestMaxxTM Concept  TOP Fonds/ETFs   Ihre Vorteile  Fonds-Einmalanlage  Features
   Altersvorsorge  Gesellschaften/KAGs     Regionen  InvestmaxxExperten   VL-Fonds  Historie 25 Jahre  Fonds-Sparplan  Fondssparplan
   Fondssparplan  Top-Fonds     Branchen  Portfolio-Check  Vergleiche Fonds (2-6)  100% RabattVorteile  -Einmalanlage  Ausschüttungen
   Einmalanlagen      Regionen      Solar Energy  TOP Seller 2021  -Sparplan  Multiwährung
   Entnahmeplan      Branchen  Investmentspecials  >Call-Back-Telefon  TOP Seller  >Depoteröffnung  -Entnahmeplan  Testanmeldung
   Renditevergleich  VL-Fonds     Asien  LieblingsFonds      jetzt online  Altersvorsorge-Check  
   Einführung Fonds  Riester-Fonds     Osteuropa  MEGA Fonds Global  Finanztest TIPP    


[ 1996 -2024 © Investmentfonds.de, a service of InveXtra AG| Letztes Update: 26.06.2024 | eMail | presse | Impressum | kontakt ]

Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.