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18.12.2003:
Postbank: Starker Euro keine Konjunkturbremse
Bonn (ots) - Die Postbank sieht in einem starken Euro keine Gefahr
für das Exportwachstum und die gerade begonnene Konjunkturerholung in
Deutschland. Die heimische Wirtschaft dürfte vor allem im Schlepptau
der weltwirtschaftlichen Belebung an Fahrt gewinnen. Die Volkswirte
der Bonner Bank erwarten den Euro auf Jahressicht bei 1,20 gegenüber
dem US-Dollar.
Der Euro hat seit Anfang letzten Jahres um fast 37 Prozent auf
1,23 US-Dollar aufgewertet. Im gleichen Zeitraum stieg der
handelsgewichtete Außenwert des Euro um 16 Prozent. Damit hat sich
die preisliche Wettbewerbsposition der deutschen Wirtschaft gegenüber
den Staaten außerhalb der Eurozone grundsätzlich verschlechtert.
Dennoch: Dank steigender Exporte hat die deutsche Wirtschaft die
Konjunkturwende im 3. Quartal geschafft. Mit einem Anstieg gegenüber
dem Vorquartal von 3,2 Prozent zogen die Exporte rasant an.
Eine weitere extreme Euro-Aufwertung könnte der Konjunktur in
Deutschland schaden. Die Volkswirte der Postbank halten dies aber
nicht für wahrscheinlich. Sie erwarten zwar kurzfristig eine
Aufwertung des Euro in Richtung 1,25 US-Dollar. Danach dürfte er sich
aber bei 1,20 US-Dollar einpendeln, da die hohe Wachstumsdifferenz
der USA gegenüber dem Euroraum gegen eine weitere Aufwertung des Euro
spricht. Nach einem schwachen Wachstum der deutschen Exporte von 1,5%
in diesem Jahr, rechnet die Postbank für 2004 mit einem Zuwachs von
5,1 Prozent. Die Exporte bleiben ein wichtiger Wachstumsmotor.
Die vollständigen "Postbank Perspektiven" für den November und
zurückliegende Monate finden Sie auch im Internet unter
www.postbank.de/research
ots Originaltext: Deutsche Postbank AG
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Quelle: news aktuell
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