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19.01.2004:
Unio Investment: Zahl der Optimisten für die Aktienmärkte erreicht Rekordwert
Köln, den 19.01.2004 (Investmentfonds.de) - Immer mehr Anleger erwarten
steigende Aktienkurse, geht aus der Studie von Union Investment zum
Anlegerverhalten im 4. Quartal 2003 hervor. Insgesamt war die Einschätzung
der Aktienmärkte seit dem 2. Quartal 2001 nicht mehr so positiv. Auch die
Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland schätzen die Befragten
besser ein als noch drei Monate zuvor.
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Seit Anfang 2001 lässt Union Investment durch das Marktforschungsinstitut
Forsa quartalsweise eine Erhebung zum Anlageverhalten durchführen. Befragt
werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis
59, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Die aktuelle Befragung für
das 4. Quartal 2003 fand in der Zeit vom 10. bis 18. November statt, also
noch bevor sich Regierung und Opposition auf den Steuerkompromiss ver-
ständigten.
Aktienmärkte: Optimistischste Einschätzung seit mehr als zwei Jahren
Fast jeder Zweite (47 Prozent) erwartet in den nächsten sechs Monaten leicht
oder sogar stark steigende Aktienmärkte. Eine solch positive Einschätzung gaben
die Anleger zuletzt im 2. Quartal 2001 ab. Nur noch jeder Sechste (18 Prozent)
glaubt dagegen, dass die Märkte leicht oder stark fallen werden. Seit dem
ersten Quartal hatten sich im Jahr 2003 die Erwartungen für die Entwicklung
der Aktienmärkte kontinuierlich verbessert.
Neuanleger stärker an Aktien(fonds) interessiert
Unter den Befragten, die aus ihrer Einschätzung der Aktienmärkte Konsequenzen
ziehen werden, äußern die Aktien(fonds)besitzer überwiegend Kaufabsichten.
Allerdings ging der Anteil derjenigen, die weitere Aktien(fonds) kaufen wollen
von 47 Prozent auf 45 Prozent leicht zurück. Bei denjenigen, die noch keine
Aktien(fonds) besitzen, planen jetzt 29 Prozent einen Kauf von Aktien oder
Aktienfonds. Im vorangegangenen Quartal waren es lediglich 22 Prozent.
Optimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland schätzen die Bürger erneut etwas
positiver ein. Fast jeder Vierte (24 Prozent) glaubt inzwischen, dass sich
die Situation verbessert. Im dritten Quartal waren 23 Prozent der Befragten
dieser Meinung, im zweiten Quartal sogar nur 12 Prozent.
Persönliche Lage: Wieder etwas pessimistischer
Der Optimismus zur gesamtwirtschaftlichen Lage spiegelt sich noch nicht in
der Einschätzung zur persönlichen finanziellen Situation wider. Lediglich 21
Prozent (nach 23 Prozent im dritten Quartal) rechnen damit, dass sich ihre
persönliche finanzielle Situation verbessern wird. Dagegen erwartet jeder
Vierte (25 Prozent), dass sich seine persönlichen Finanzen verschlechtern
werden. Im dritten Quartal zeigten sich lediglich 19 Prozent der Befragten
derart pessimistisch. Allerdings gelang der im Vermittlungsausschuss erzielte
Steuerkompromiss erst nach der Befragung durch Forsa.
Quelle: Investmentfonds.de
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