Investmentfonds.de
04.02.2004:
HSBC: Vogelgrippe nicht so besorgniserregend wie SARS
Köln, den 04.02.2004 (Investmentfonds.de) - Die Vogelgrippe ist bei weitem
nicht so besorgniserregend wie SARS im letzten Jahr, erklärt der Fondsmanager
des HSBC Chinese Equity, Richard Wong in einem Marktbericht zur aktuellen Lage.
<<--Anzeige-->>
<<--Ende-->>
Laut Wong gibt es bisher keinen nachgewiesenen Fall einer von Mensch- zu-
Mensch Uebertragung. Die laendliche Bevoelkerung wird ausserdem angehalten
sich von den Huehnerfarmen fern zu halten. Ferner wird bei einer vernuenftigen
Zubereitung der Huehnchen von keiner Gefahr ausgegangen.
Die deutliche Korrektur der H-Aktien im Januar ist für Wong weniger auf psy-
chologisch gepraegten Verkaufsdruck zurueckzufuehren, sondern vielmehr auf
eine gesunde Korrektur zuvor stark gestiegener Titel. So hat China Petroleum,
die Aktie hatte im Dezember 55% zugelegt, bedingt durch einen strategischen
Verkauf von BP (Abgabe von 1,6% ihres 2%-Anteils) im Januar stark verloren.
Insgesamt ist der gesamte Oelsektor um 13% im Januar eingebrochen. Dieser
Verkaufsdruck hat insbesondere Outperformer des letzten Jahres in Mitleiden-
schaft gezogen.
Richard Wong befuerchtet daher keinerlei Auswirkungen der Vogelgrippe auf das
Wirtschaftswachstum in China. Im Gegenteil; er ist nach wie vor davon ueberzeugt,
dass die oekonomischen Rahmenbedingungen intakt sind. Die Binnenmarktnachfrage
ist ungebremst, die Rohstoffpreise ziehen weiter an, Direktinvestionen fliessen
nach wie vor.
Ferner verfuegt China ueber enorme Waehrungsreserven und eine aeusserst guenstige
demographische Struktur. Seiner Meinung nach duerften die H-Aktien (aktuelles
KGV 12) und die red chips (aktuelles KGV 14) im laufenden Jahr um 30% zulegen.
Begruenden tut er dies mit den guten Unternehmensdaten, die ab Maerz erwartet
werden. So ist Richard Wong vor allem fuer konsumabhaengige Titel, das verar-
beitene Gewerbe und die Automobilindustrie positiv gestimmt.
Quelle: Investmentfonds.de
|