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10.02.2004:
KPMG-Analyse: US-Unternehmen beherrschen zunehmend Weltmärkte / Europa kämpft mit Strukturproblemen / M&A: US-Unternehmen kaufen lieber zuhause ein
Berlin (ots) - Die europäische Wirtschaft nutzt ihr Potenzial auf
den von den USA dominierten Weltmärkten nicht aus und tritt dort zu
wenig in Erscheinung. So befindet sich - gemessen am Umsatz - die
Hälfte der globalen "Top Ten"- Unternehmen in amerikanischer Hand,
darunter das größte der Welt, Wal-Mart Stores, Inc. Ein
US-Unternehmen, das auf dem Heimatmarkt zu den "Top 5" gehört,
verzeichnet zudem durchschnittlich einen um 25 Prozent höheren Umsatz
als sein europäisches Äquivalent. Unter den "Top 20" beträgt der
Vorsprung im Schnitt immer noch 15 Prozent. Das sind wesentliche
Ergebnisse der KPMG-Analyse "Industrial Structure in the European
Union and United States", für die Wirtschafts- und Finanzdaten beider
Kontinente ausgewertet wurden.
Sie zeigt, dass die Bemühungen der europäischen Regierungen zur
Schaffung eines gesamteuropäischen Marktes bislang nicht die
erhofften Erfolge zeitigen. Dafür sind vor allem folgende Punkte
ausschlaggebend:
- Europas industrielle Struktur, und insbesondere die nach wie vor
bestehende Zersplitterung in Regionalmärkte, ist ein großes
Hindernis für Wachstum.
- Fusions- und Akquisitionsaktivitäten, die Umstrukturierungen und
damit Wachstum vorantreiben könnten, werden durch
uneinheitliche Übernahmeregelungen erschwert.
Thomas Ehren, Leiter des Bereichs Corporate Finance bei KPMG: "EU-
Institutionen und nationale Regierungen müssen unbedingt notwendige
Arbeitsmarkt- und Kapitalmarktreformen durchführen. Europa kämpft
mit strukturellen Problemen, und die erwarteten Vorteile des
Binnenmarktes kommen noch nicht zum Tragen. Trotz des freien
Warenverkehrs und der Einführung des Euro führen Schwierigkeiten bei
der Integration der Arbeits- und Kapitalmärkte dazu, dass
europäische Unternehmen nicht die Wachstumsrate erzielen, die
erforderlich wäre, um gegenüber ihren US-Konkurrenten im weltweiten
Wettbewerb bestehen zu können."
Die Langfassung finden Sie unter www.kpmg.de
ots Originaltext: KPMG AG
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Quelle: news aktuell
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