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03.03.2004:
Statistisches Bundesamt: Frauen verdienten 2003 rund 30% weniger als Männer
Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt zum
Internationalen Tag der Frau (8. März 2004) mitteilt, verdienten in
Deutschland im Jahr 2003 die weiblichen vollzeitbeschäftigten
Angestellten im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und
Versicherungsgewerbe durchschnittlich 2 602 Euro monatlich; das sind
- wie schon im Jahr 2002 - rund 30% weniger als ihre männlichen
Kollegen. Die vollzeitbeschäftigten Arbeiterinnen erzielten im
Produzierenden Gewerbe einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst
von 1 885 Euro, das waren 26% weniger als die Arbeiter (2 549 Euro).
Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen war in den
neuen Ländern deutlich geringer als im früheren Bundesgebiet. In den
neuen Bundesländern verdienten die weiblichen Angestellten 2 176 Euro
und die Arbeiterinnen 1 515 Euro und damit 23% bzw. 22% weniger als
ihre männlichen Kollegen.
Die Verdienstunterschiede beruhen zum großen Teil auf
unterschiedlichen Tätigkeiten - gemessen an der Einstufung in
Leistungsgruppen. So waren im Jahr 2003 40% der männlichen
Angestellten in Deutschland der Leistungsgruppe II, die
verantwortliche Tätigkeiten und besondere Erfahrungen voraussetzt,
zugeordnet, jedoch nur 15% der weiblichen Angestellten. Bei den
Arbeitern waren 60% der Männer und nur 13% der Frauen Fachkräfte.
Weitere Erklärungsfaktoren für die Verdienstunterschiede zwischen
Männern und Frauen, zu denen u. a. die unterschiedliche Dauer der
Betriebszugehörigkeit und die unterschiedliche Qualifikation gehören,
sind in der Boschüre "Löhne und Gehälter in Deutschland - Ergebnisse
der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001" dargelegt. Die Broschüre
ist kostenfrei online im Statistik-Shop unter
http://www.destatis.de/shop abrufbar.
Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste
vollzeitbeschäftigter Arbeiter/-innen und Angestellten
in Deutschland im Produzierenden Gewerbe,
Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe 1)
Arbeiter/-innen Angestellte
Ver- Ver-
dienst- dienst-
abstand abstand
Männer- Frauen- in % Männer- Frauen- in %
Jahr ver- ver- der ver- ver- der
dienste dienste Männer- dienst dienste Männer-
ver- ver-
dienste dienste
Euro % Euro %
Deutschland
2000 2 406 1 777 26,1 3 393 2 378 29,9
2001 2 443 1 803 26,2 3 493 2 461 29,5
2002 2 484 1 837 26,0 3 589 2 517 29,9
2003 2 549 1 885 26,0 3 693 2 602 29,5
Früheres Bundesgebiet
2000 2 499 1 842 26,3 3 448 2 428 29,6
2001 2 530 1 868 26,2 3 547 2 510 29,2
2002 2 568 1 903 25,9 3 665 2 582 29,5
2003 2 634 1 956 25,7 3 767 2 667 29,2
Neue Länder
2000 1 822 1 411 22,6 2 668 2 006 24,8
2001 1 863 1 439 22,8 2 758 2 074 24,8
2002 1 902 1 481 22,1 2 718 2 095 22,9
2003 1 946 1 515 22,1 2 823 2 176 22,9
1) Arbeiter/-innen werden nur im Produzierenden Gewerbe erfasst.
Weitere Auskünfte erteilt: Claudia Weiser,
Telefon: (0611) 75-2094,
E-Mail: claudia.weiser@destatis.de
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