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03.03.2004:
Demographische Entwicklung - Reformen verhindern / Arbeitskräfterückgang
Köln (ots) -
- Querverweis: DIREKT-Presseinformation des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln (IW) Nr. 11 vom 03.03.2004 liegt in
der digitalen Pressemappe zum Download vor -
Niedrige Geburtenraten und die steigende Lebenserwartung lassen
die Bevölkerung zunehmend altern und schrumpfen. Die Folgen werden
alle Bereiche der Volkswirtschaft treffen und auch für den
Arbeitsmarkt schwer wiegend sein: Heute gibt es in Deutschland knapp
41 Millionen Erwerbspersonen im Alter von 15 bis 65 Jahren; im Jahr
2025 werden es noch 38 Millionen sein, 2050 nicht einmal mehr 32
Millionen.
Zumindest mittelfristig könnte eine Reformpolitik wider die Folgen
des demographischen Wandels diesen Arbeitskräfterückgang verhindern.
So ließen sich bis zum Jahr 2025 mehr als 4 Millionen Menschen
zusätzlich für den Arbeitsmarkt mobilisieren. Allein durch verkürzte
Schul- und Studienzeiten könnten dann dem Arbeitsmarkt 400.000
weitere Personen zur Verfügung stehen. Durch eine Erhöhung des
regulären Renteneintrittsalters auf 67 Jahre und die Abschaffung der
Frühverrentung ließen sich weitere knapp 1,3 Millionen potenzielle
Arbeitskräfte gewinnen. Nicht zuletzt wären durch einen Ausbau der
Kinderbetreuung zusätzliche 2,4 Millionen Frauen auf den Arbeitsmarkt
zu holen. Nach 2025 reicht dies jedoch nicht mehr aus. Will man den
Nachwuchsmangel dauerhaft abmildern, müssten die Geburtenraten
steigen - helfen könnte dabei eine entsprechende Familienpolitik.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.): Perspektive 2050 -
Ökonomik des demographischen Wandels, Studie im Rahmen der Arbeit des
Roman Herzog Instituts, Köln 2004, 424 Seiten, 36 Euro. Bestellung
über Fax: (02 21) 49 81-4 45 oder via E-Mail: div@iwkoeln.de
ots Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft
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Quelle: news aktuell
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