Investmentfonds.de
15.04.2004:
Bankenverband unterstützt DIW-Forderung nach Privatisierung
Köln, den 15.04.2004 (Investmentfonds.de) - Zu dem vom Bundesfinanzministerium
beim DIW in Auftrag gegebenen Gutachten "Untersuchung der Grundlagen und
Entwicklungsperspektiven des Bankensektors in Deutschland (Dreisäulensystem)"
erklärt Prof. Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes deutscher Banken:
Das Gutachten des DIW kommt, wie zuvor bereits der Internationale Währungsfonds
(IWF), zu dem Ergebnis, dass "ein Reformbedarf im deutschen Bankensektor unver-
kennbar ist". "Damit untermauert das DIW-Gutachten die seit langem erhobene
Forderung des Bankenverbandes, Möglichkeiten zur Privatisierung und zur Markt-
öffnung öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute zu schaffen", erklärt Weber.
"Wenn diese Reformen weiter blockiert werden, fällt die deutsche Kreditwirtschaft
insgesamt im internationalen Wettbewerb zurück." Das DIW kommt in seiner Studie
außerdem zu dem Ergebnis, dass die Reform des Bankensektors "auch im Sinne des
Steuerzahlers ist".
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Der Bankenverband begrüßt die Forderung des DIW nach einer freiwilligen Reorgani-
sation des Sparkassensektors. "Verbundlösungen, die auf Zwang beruhen, sind nicht
marktgerecht", so Weber. "Es kann nicht sein, dass die dringend notwendige Kon-
solidierung des deutschen Bankenmarktes durch die Abschottung der öffentlich-
rechtlichen Institute verhindert wird. Dies liegt auch nicht im Interesse der
Institute selbst."
Quelle: Investmentfonds.de
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