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19.04.2004:
CSU-Landesgruppe / Glos: Unabhängigkeit der Bundesbank wahren
Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Nachfolge des
zurückgetretenen Bundesbankpräsidenten Welteke erklärt der
Vorsitzende der CSU- Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael
Glos:
Nachdem das Intrigenspiel zwischen den beiden feindlichen Brüdern
Eichel und Welteke ein Ende gefunden hat, ist es die Pflicht der
Bundesregierung, bei der Bestellung des Nachfolgers eine Lösung zu
finden, die das beschädigte Ansehen der Position des obersten
Währungshüters wieder stärkt und weiteren Schaden von der Bundesbank
abwendet. Es wäre fatal, wenn die Bundesregierung den Versuch
unternehmen würde, die Bundesbank durch die Berufung eines
Staatssekretärs an die kurze Leine zu nehmen. Bundesminister Eichels
Bestreben, den künftigen Bundesbankpräsidenten zum Befehlsempfänger
des Finanzministeriums zu degradieren, zielt ausschließlich darauf
ab, mit einem solchen Schritt der eigenen Ablösung vorzubeugen.
Die Berufung eines neuen Bundesbankpräsidenten muss sich
ausschließlich an der fachlichen Qualifikation, der
währungspolitischen Erfahrung und dem internationalen Ansehen der
betreffenden Persönlichkeit ausrichten. Die Bundesbank ist bislang
stets gut damit gefahren, wenn der Präsident aus den Reihen des
amtierenden Vorstands nominiert wurde. Auch die früheren
Bundesbankpräsidenten Pöhl, Schlesinger und Tietmeyer bekleideten vor
ihrer Berufung an die Spitze der Notenbank das Amt des
Stellvertreters.
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
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Quelle: news aktuell
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