Investmentfonds.de
14.05.2004:
JPMF: Wochenbericht Europa 3-7 Mai 2004
Köln, den 14.05.2004 (Investmentfonds.de) - Die europäischen Börsen
zeigten im Wochenverlauf eine uneinheitliche Entwicklung. Der FTSE 100
schaffte mit +0,2% nur knapp ein positives Ergebnis, während der DAX
und der CAC 40 trotz einer über weite Strecken guten Entwicklung die
Woche mit einem Minus von 2,2% bzw. 0,6% beendeten.
Die Technologiewerte in ganz Europa führten zu Wochenbeginn die kräftige
Aufwärtsbewegung an, nachdem Berichten zufolge der weltweite Absatz von
Halbleitern in dem im März 2004 abgelaufenen Geschäftsjahr um fast ein
Drittel gestiegen ist. Grund hierfür waren die Produktionssteigerungen der
Hersteller, um die höhere Nachfrage bedienen zu können.
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Zur Mitte der Woche hatten die Ölproduzenten dann die Führung übernommen,
da der Preis für Rohöl ein 13-Jahres-Hoch von fast 40 USD pro Barrel erreicht
hatte. Die Anleger zeigten sich besorgt über die Auswirkungen der anhalten-
den Kämpfe im Nahen Osten auf die Ölversorgung. Der Rückversicherungssektor
sorgte ebenfalls für positive Impulse, nachdem eine US-Jury im Rechtsstreit
um die Terroranschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center
zugunsten des Rückversicherers Swiss Re entschieden hatte, der infolgedessen
nicht wie gefordert zweifach, sondern nur einmal für den entstandenen Schaden
aufkommen muss.
Gegen Ende der Woche zogen jedoch schwache Unternehmensergebnisse die Börsen
nach unten. Im Dienstleistungssektor meldete Sodexho Alliance and Securities
einen enttäuschenden Quartalsverlauf.
Die britischen Aktien verzeichneten zunächst einen guten Start und versuchten
nach dem Börsenschluss vom Montag die US-amerikanischen Kurse einzuholen.
Auch die Bergbautitel verliehen dem Index Auftrieb, ebenso wie die Meldung,
dass Vodafone europaweit bereits sechs Monate vor dem geplanten Termin mit
seinen Mobilfunkdiensten der dritten Generation an den Start gegangen war.
Gegen Ende der Woche ließ die Sorge, dass die Zinserhöhung der Bank of England
um 25 Basispunkte weitere Erhöhungen nach sich ziehen könnte, den Index aller-
dings fallen. Berichte, denen zufolge die Royal Bank of Scotland ihr Übernahme-
angebot für die US-Bank Charter One Financial über eine Platzierung eigener
Aktien in Höhe von 2,5 Mrd. GBP finanzieren wird, belasteten den Index ebenfalls.
Quelle: Investmentfonds.de
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