Investmentfonds.de
28.05.2004:
BVI: Einfache Abwicklung beim VLSparen
Köln, den 28.05.2004 (Investmentfonds.de) -
Während inzwischen mehr als jeder vierte Berechtigte seine vermögenswirksamen
Leistungen (VL) in Fonds anlegt, bleibt die Entwicklung bei „Riester“-Fondsver-
trägen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nach Angaben des BVI Bundes-
verband Investment und Asset Management e.V. nutzten per 31. März 2004 nur knapp
290.000 Fondssparer die Fördermöglichkeiten für die private Altersvorsorge. Der
BVI führt das schleppende Geschäft mit „Riester“-Fondsverträgen auf den büro-
kratischen Aufwand und die einengenden Vorschriften zurück und appelliert an die
Politik, die Regeln beim VL-Sparen als Vorbild für die staatlich geförderte
Altersvorsorge heranzuziehen. „Die Riester-Rente sollte sich an der unkompli-
zierten und unbürokratischen Abwicklung beim Sparen mit vermögenswirksamen
Leistungen orientieren“, sagt BVIHauptgeschäftsführer Stefan Seip. „Es reicht
aus, wenn sichergestellt wird, dass die Entnahme des Kapitals erst im Rentenalter
möglich ist. Alle weiteren Regeln und Beschränkungen müssen hinterfragt werden.“
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Die 5,5 Millionen VL-Fonds-Sparverträge leisten einen wichtigen Beitrag zur
Beteiligung von Arbeitnehmern am Produktivvermögen der Wirtschaft. Ihr Gesamt-
wert belief sich zum 31. März 2004 auf 6,9 Milliarden Euro. Die Betrachtung
rollierender Sieben-Jahres-Zeiträume seit 1962 zeigt im Durchschnitt eine
jährliche Wertentwicklung von gut acht Prozent; bei Hinzurechnung der Arbeit-
nehmer-Sparzulage sogar von mehr als elf Prozent. Die Sparzulage in Höhe von 18
Prozent (bzw. 22 Prozent in den neuen Bundesländern) auf den Förderhöchst-
betrag von 400 Euro im Jahr erhalten Arbeitnehmer, deren zu versteuerndes
Einkommen 17.900 Euro (bei Ledigen) bzw. 35.800 Euro (bei Verheirateten)
nicht übersteigt. Durch das VL-Sparen in mehreren, nacheinander folgenden
Verträgen können Arbeitnehmer ein beträchtliches Vermögen aufbauen – und das
quasi zum Nulltarif. Wer in den vergangenen 31 Jahren (fünf VLVerträge plus
ein Jahr Wartezeit; Stand 31. Dezember 2003) die vom Arbeitgeber gezahlten
Leistungen in deutsche Aktienfonds-Sparpläne einzahlte, verfügte durchschnitt-
lich über ein Vermögen von 62.800 Euro – bei einer Einzahlung von 14.400 Euro.
Dabei wurde eine monatliche Einzahlung von 40 Euro zugrunde gelegt
(ohne Berücksichtigung der Sparzulage).
Quelle: Investmentfonds.de
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