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Investmentfonds.de 28.05.2004:
JPMF: Wochenbericht USA

Köln, den 28.05.2004 (Investmentfonds.de) - Die Rekordpreise für Rohöl, 
die anhaltende politisch motivierte Gewalt im Irak und Nahen Osten sowie 
die Erwartung höherer Zinsen belasteten im Wochenverlauf die Wall Street. 

Der Dow Jones beendete die Woche folglich mit 0,5% im Minus und lag mit unter 
10.000 Punkten nur knapp über seinem Jahrestief. Der NASDAQ schaffte dagegen 
einen moderaten Anstieg von 0,4%. 

Die Gewinnmeldungen der Unternehmen zeichneten ein weitgehend positives Bild, 
insbesondere im Technologiesektor, wo Hewlett-Packard und Applied Materials 
gute Ergebnisse vorlegten. Im Dow begrüßten die Anleger das gute Ergebnis 
von Home Depot. 

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Die Ölpreise von etwa 40 USD pro Barrel bremsten die Marktentwicklung allerdings. 
Die Volkswirte begannen mit einer Herabsetzung ihrer BIP-Prognosen für das 
zweite Quartal (da der höhere Ölpreis als möglicher Bremsklotz für die Verbraucher-
nachfrage wirkt). 

Darüber hinaus sorgt das höhere Ölpreisniveau für gesteigerte Inflationserwar-
tungen und verstärkt die Sorgen um das Ausmaß einer zukünftigen Zinserhöhung 
durch die Federal Reserve (Fed). 

Die Fed wird unter Umständen jedoch hinsichtlich einer Zinserhöhung Vorsicht 
walten lassen, da sie sich bewusst ist, dass steigende Renditen an den Renten-
märkten (die Anleiherenditen haben in den letzten drei Wochen deutlich zugelegt) 
die Nachfrage bereits vor dem Beginn des eigentlichen Straffungszyklus bremsen 
können. 

Höhere Ölpreise werden außerdem das Wachstum dämpfen Anzeichen dafür, dass aus 
dem aktuellen, kurzfristigen und zyklischen Inflationsanstieg eine strukturelle, 
längerfristige Entwicklung wird, sind jedoch nach wie vor kaum zu erkennen. 

Inwieweit der Ölpreis die Nachfrage der Konsumenten beeinflusst, sollte sich in 
dieser Woche an den Daten zum Verbrauchervertrauen ablesen lassen. Darüber hinaus 
wartet der Markt auch auf einen offiziellen Fördermengenbeschluss der OPEC, der 
auf der Ministerkonferenz der Organisation am 3. Juni gefasst werden soll.