Investmentfonds.de
07.06.2004:
JPMF: Wochenbericht Schwellenmärkte
Köln, den 07.06.2004 (Investmentfonds.de) - Der indische Markt setzte seine
Talfahrt nach den Parlamentswahlen fort und erlebte am Montag mit einem Minus
von 17,5% seinen höchsten Verlust innerhalb eines Tages. Gründe dafür waren
die wachsenden Zweifel an der Stabilität der neuen linksgerichteten Regierung
sowie die Sorge um die möglichen Folgen für die Wirtschaftsreformen im Land.
Zwar konnte sich der Markt nach der Meldung, dass der eher marktfreundlich
gesinnte Manmohan Singh zum Premierminister ernannt werde, wieder erholen,
dennoch schloss der BSE die Woche mit 2,1% im Minus und liegt nun mehr als
15% unter seinem Stand von vor den Wahlen.
In Lateinamerika schüttelte der argentinische General Index die Sorgen über
die Auswirkungen einer Energiekrise auf die Wirtschaftserholung des Landes
ab und verbesserte sich im Wochenverlauf um 1,4%. Der mexikanische IPC ver-
zeichnete ebenfalls ein Plus (+0,4%), während Brasiliens BOVESPA 1,8% abgab.
<<--Anzeige-->>
<<--Ende-->>
Die Märkte Mitteleuropas gehörten unterdessen zu den Performancespitzenreitern
der Woche. Mit einem Plus von 7,7% führte der ungarische BUX die Liga der
Gewinner an, gefolgt vom polnischen WIG (+2,7%) und dem tschechischen PX 50
(+1,2%).
Weiter östlich verzeichnete der russische RTS eine erfreuliche Woche. Er
schaffte dank der hohen Ölpreise einen Anstieg von 5,2%. In der Türkei ver-
hinderten die Bombenanschläge auf Filialen der britischen HSBC-Bank in Istanbul
und Ankara und die anhaltenden politischen Spannungen im Zusammenhang mit
einem Reformvorhaben im Bildungsbereich ein besseres Ergebnis des IMKB 100 (+0,6%).
Quelle: Investmentfonds.de
|