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07.06.2004:
KPMG-Studie: China ist ein boomender Markt für Konsumgüter / Anbieter sprühen vor Optimismus - Aber: Risiken des Markteintritts werden dramatisch unterschätzt
Berlin (ots) - 93 Prozent der bereits in China tätigen
ausländischen Unternehmen im Konsumgüterbereich gehen davon aus, dass
sie innerhalb der nächsten fünf Jahre die Gewinnzone erreichen
werden. Mehr als die Hälfte beurteilen ihre Geschäftsaussichten sehr
optimistisch. 70 Prozent der auf dem chinesischen Markt vertretenen
Anbieter machen schon heute Gewinn oder werden den Break-even in
Kürze erreichen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Zusammenarbeit mit dem
Marktforschungsunternehmen Taylor Nelson Sofres, die im Frühjahr 2004
durchgeführt wurde. Befragt wurden 136 führende Anbieter des
Konsumgütersektors weltweit, die bereits überwiegend in China
operieren oder aber den Eintritt in den chinesischen Markt planen
bzw. Güter aus China beziehen. Ein entscheidender Faktor für die
positive Einschätzung dürfte der wachsende Wohlstand von Teilen der
chinesischen Konsumentenbasis sein. In den östlichen Landesteilen
liegt die Pro-Kopf-Ausgabe im Einzelhandel bei 10.000 bis 20.000 RMB
- was einem Anstieg von 57 Prozent in den letzten fünf Jahren
entspricht.
Auch im Hinblick auf die Wachstumsprognosen für 2005 zeigen sich
die befragten Unternehmen zuversichtlich. So sind von den bereits in
China vertretenen Anbietern mehr als ein Drittel davon überzeugt,
dass ihr Geschäft im nächsten Jahr um mindestens 30 Prozent wachsen
wird, während 64 Prozent mit einer Zunahme von mehr als zehn Prozent
rechnen. Weniger eindeutig sind dagegen die Prognosen in Bezug auf
die Gewinnsituation, da Unsicherheiten hinsichtlich der zu
erzielenden Margen dieser Unternehmen bestehen. Auf die Frage nach
der Entwicklung der voraussichtlichen Margen in den kommenden zwei
Jahren gaben 29 Prozent an, keine Veränderungen zu erwarten. 35
Prozent rechnen mit einem Rückgang und 36 Prozent mit einer Zunahme.
Diese Abweichungen mögen auf einen immer stärkeren Wettbewerb sowie
auf erwartete Anstiege der Rohstoffpreise zurückgehen - einer der
Nebeneffekte einer Wirtschaft mit fast zweistelligen Wachstumsraten.
KPMG-Partner Johannes Siemes, Segmentleiter Consumer Markets in
Deutschland: "Die Umfrage belegt: China ist ein boomender Markt für
Konsumgüter, und die bereits auf diesem Markt aktiven Anbieter
sprühen vor Optimismus. Sie beobachten eine rapide Zunahme bei den
Verbraucherausgaben und sind gut positioniert, um davon unmittelbar
zu profitieren."
Unabhängig von den Margen sind die befragten Unternehmer der
Ansicht, nun die Früchte ihres frühen Einstiegs in den chinesischen
Markt zu ernten. Nach ihrer besten Entscheidung im Zusammenhang mit
China befragt, gaben die meisten "den Entschluss zur frühen
Marktpositionierung" an, dicht gefolgt von dem "Schwerpunkt auf
Wachstum und Expansion".
Die Fortsetzung dieser Meldung finden Sie unter www.kpmg.de
Darin:
Risiken des Markteintritts werden dramatisch unterschätzt - Schutz
des geistigen Eigentums nach wie vor größtes Problem
Joint Ventures verlieren an Attraktivität
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