Investmentfonds.de
21.06.2004:
Yukos und Postbank bleiben in den Schlagzeilen
Berlin (ots) - Für Yukos (WKN 632 319) geht die Zitterpartie
weiter. Nachdem das Gericht am Freitag die Entscheidung über die
Steuer-Nachforderung vertagt hatte, wird heute weiter verhandelt. Das
Unternehmen, finanziell ohnehin bereits angeschlagen, müsste im
schlimmsten Fall drei Mio. Euro Strafe bezahlen. Trotz der Äußerung
Putins, er habe kein Interesse an der Insolvenz von Yukos, bleibt der
Ausgang des Verfahrens weiter offen. Während einige Experten davon
ausgehen, dass Yukos durch eine Ratenzahlung der Strafe der Insolvenz
entgehen wird, warnen andere vor eventuell auftauchenden weiteren
Steuernachforderungen. Laut einer Meldung der Börsen-Zeitung stufte
Morgan Stanley die Aktie von „Equalweight“ auf „Overweight“ herauf.
Das Papier biete knapp 30 Prozent Kurspotential, so die
Investmentbank weiter. In Berlin verbesserte sich der Kurs der Yukos-
ADRs bei dünnem Handel um 5,9 Prozent auf 30,50 Euro für ein ADR. An
der Moskauer Börse notierten die Aktien am Freitag bei 8,60 US-
Dollar. In einem ADR werden vier Stammaktien verbrieft.
Spannend bleibt es auch bei der Postbank (WKN 800 100). Knapp
einen Tag nach Ende der Preisfindungsphase (Bookbuilding) am
Freitagabend hatte die Post nachgegeben und die Preisspanne mangels
Nachfrage um rund 10 Prozent gesenkt. Statt zwischen 31,50 Euro bis
36,50 Euro kostet eine Aktie nun zwischen 28 bis 32 Euro. Die
Erstnotiz, die ursprünglich für heute geplant war, wurde auf Mittwoch
dieser Woche verschoben. Zudem wurde die Anzahl der zum Kauf
angebotenen Aktien reduziert. Ein Drittel der Aktien soll nun als
Wandelanleihe begeben werden. Laut Medienberichten sollen die
Maßnahmen bereits erste Erfolge zeigen. So meldete Reuters heute
Morgen, dass die Postbank- Aktien heute etwa in der Mitte der
deutlich gesenkten Angebotsspanne gehandelt würden. Börsianer rechnen
nun damit, dass die Aktie am Mittwoch mit einem Preis von nicht weit
unter 30 Euro in den Börsenhandel starten wird.
Auch der Börsengang des chinesischen IPOs Ping An Insurance (WKN
A0C BBB) scheint nicht so recht in Schwung zu kommen. Zur
Börseneinführung waren die Aktien des zweitgrößten chinesischen
Versicherungsunternehmens in Hongkong am unteren Ende der Preisspanne
platziert worden. In Finanzkreisen wurde diese Entscheidung durchaus
positiv aufgenommen. Man habe so Platz für Kursgewinne geschaffen, so
die Meinungen auf dem Parkett. Ob sich dies bestätigt, wird sich am
24. Juni nicht nur in Hongkong, sondern auch am Berliner Börsenplatz
zeigen. Natürlich wird auch für diesen Wert das Orderbuch des Maklers
ab Handelsbeginn für Privatanleger geöffnet
(http://www.boerse-berlin-bremen.de) sein.
Damit dürfte der kommende Mittwoch zum interessantesten Tag für
Börsianer und Anleger werden. Bis dahin scheint die Devise „abwarten
und Tee trinken“ zu lauten. So blieb der Handel in Berlin heute ruhig
und die HotStocks lauwarm. Immerhin konnten Headliners Entertainment
(WKN A0B 5S1) und Dragon Pharmaceutical (WKN 932 426) Kursgewinne im
einstelligen Prozentbereich für sich verbuchen. Lediglich China
Direct Trading (WKN A0B 5QU) musste einen Kursverlust von 2,3 Prozent
hinnehmen. Für alle drei Werte waren die Orderbücher voll, die
eingegangenen Orders waren jedoch zum Teil nicht marktgerecht. Bis
zum Mittag kam es daher nur zu relativ wenigen Preisfeststellungen.
ots-Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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Quelle: news aktuell
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