Investmentfonds.de
22.06.2004:
W&W AM: US-Zinsen steigen stufenweise
Köln, den 22.06.2004 (Investmentfonds.de) - Das Defizit in der US-Leistungsbilanz
hat sich im ersten Quartal auf ein Rekordniveau ausgeweitet. Der Fehlbetrag stieg
auf rund 144,9 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal 2003 hatte das Defizit nach
revidierten Angaben noch bei 127,0 Milliarden Dollar gelegen. Diese zunehmende Lücke
belastet die Wertentwicklung des US-Dollars, stellen die Experten von W&W Asset
Management fest.
Dessen ungeachtet bestätigen jüngst veröffentlichte Konjunkturdaten, dass sich der
Aufschwung in den USA weiter fortsetzt. So verzeichnete die Industrieproduktion im
Mai den stärksten Anstieg seit mehreren Jahren. Auch die Produzentenpreise fielen
höher aus, als von den Marktteilnehmern erwartet.
Insgesamt lassen die Daten darauf schließen, dass die US-Leitzinsen steigen werden.
Nach Meinung der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) dürfte die US-Notenbank Fed auf
ihrer Sitzung am 30. Juni den Leitzins zwar lediglich von derzeit 1,0% auf 1,25%
anheben. Die W&W AM geht jedoch davon aus, dass noch weitere Zinsschritte folgen
werden.
Solange am Markt Unklarheit über die Zinserhöhung besteht, wird der US-Dollar weiter
in engen Bandbreiten um den aktuellen Wert gehandelt. Aufgrund des zunehmenden Zins-
vorteils der US-Währung im langfristigen Bereich werden als Zielkorridor zum
Jahresende 1,15 bis 1,20 US-Dollar pro Euro prognostiziert.
Quelle: Investmentfonds.de
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