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21.07.2004:
Technologie-Werte gefragt
Berlin (ots) - Dem deutschen Markt fehlen schon seit einiger Zeit
wesentliche eigene Impulse. Anleger orientieren sich daher maßgeblich
am wichtigsten internationalen Markt in New York und reagieren auf
dessen Vorgaben. Heute halfen positive Vorgaben aus den USA auch dem
Berliner Aktienmarkt zu einer besseren Stimmung. Unternehmensseitig
hatten gestern Sun Microsystem und Motorola in den USA gute Zahlen
vorgelegt. Zusammen mit den Aussagen des amerikanischen
Notenbankchefs Alan Greenspan, der positive Signale für die
amerikanische Wirtschaft sieht, waren die amerikanischen Börsianer
gestern zuversichtlich gestimmt. Sun Microsystems (WKN: 871 111) und
Motorola (WKN: 853 936) wiesen heute auch in Berlin eine freundliche
Tendenz auf, bei allerdings relativ geringer Nachfrage. Erfreulich
war die Entwicklung heute auch bei Infineon (WKN: 623 100), deren
Kurs sich von gestern 9,65 Euro auf 9,93 Euro verteuerte. Nach
Meinung von Beobachtern hätten die guten Nachrichten von Motorola die
Stimmung für Infineon unterstützt.
Rege gefragt waren Microsoft (WKN: 874 747). Nach 14 Geschäften
verteuerte sich der Kurs von 22,85 Euro auf 24 Euro. In der Online-
Ausgabe der Welt war heute dazu u.a. zu lesen: Der weltgrößte
Softwarekonzern will in den kommenden vier Jahren 75 Milliarden US-
Dollar (knapp 61 Milliarden Euro) an seine Aktionäre ausschütten. In
Form einer einmaligen Sonderzahlung erhielten die Anteilseigner im
Dezember drei US-Dollar pro Aktie, teilte Microsoft am Dienstagabend
nach US-Börsenschluss mit. Das koste den Konzern 32 Milliarden US-
Dollar. Zudem soll die jährliche Dividende auf 32 US-Cent je Aktie
verdoppelt werden. Zusätzlich wolle das Unternehmen in den kommenden
Jahren Aktien im Wert von 30 Milliarden US-Dollar zurückkaufen,
erklärte Microsoft.
Sehr stark war das Interesse in Berlin an dem US-Wert MobilEpro
(WKN: 925 989). Ein Börsenbrief empfahl diesen Wert, der im
Telekomumunikationsbereich aktiv ist, als spekulativen Kauf.
Keine guten Nachrichten gab es zu Yukos. Kreml leitet die
Zerschlagung von Yukos ein, so heute die Überschrift eines Artikels
in der Financial Times Deutschland. Das russische Justizministerium
teilte gestern in Moskau mit, der größte Konzernteil von Yukos das
Förderunternehmen Yuganskneftegaz werde für einen Zwangsverkauf
bewertet. Ein Zwangsverkauf dürfte das Ende von Yukos als
eigenständigen Ölkonzern einleiten, so Meinungen von Beobachtern. Die
Verkaufs-Orders, die im offenen Orderbuch der Börse Berlin-Bremen
eingestellt wurden, übertrafen zwar die Kauforders bei weitem. Die
Umsatztätigkeit war allerdings gering.
ots-Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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Quelle: news aktuell
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