Investmentfonds.de
07.09.2004:
HSBC: Hoher Oelpreis treibt Anleger in altern. Wertp.
Köln, den 07.09.2004 (Investmentfonds.de) - Rund Zweidrittel der Anleger gehen davon
aus, dass der steigende Ölpreis die Aktienmärkte künftig stark belasten wird. Das geht
aus einer repräsentative Befragung von HSBC in Zusammenarbeit mit dem Marktfor-
schungsinstitut AMR und dem Handelsblatt hervor, die sich diesmal den Einflüssen des
Ölpreises auf das Anlageverhalten widmete.
Insbesondere weibliche Anleger nehmen an, dass die Belastung des Aktienmarktes durch
steigende Ölpreise eher stark als mäßig ausfallen werden. Auch mit zunehmendem Alter
rechnen die Anleger verstärkt mit einer Belastung der Aktienmärkte: Während weniger
als 50% der jüngeren Anleger (unter 30 Jahren) von steigenden Ölpreisen einen Problem-
druck auf die Aktienmärkte erwarten, rechnen immerhin rd. Dreiviertel der über 50-
Jährigen mit einer starken Belastung der Aktienkurse. Die pessimistische Einstellung
der Älteren dürfte wohl u.a. auf negative Erfahrungen mit den Folgen der Ölkrise der
70-er Jahre zurückzuführen sein.
Aber auch jüngere Anleger sind nahezu ausnahmslos der Meinung, dass steigende Ölpreise
die Aktienmärkte zumindest „mäßig“ belasten werden. Lediglich marginale 2% der befragten
Anleger erwarten keinerlei Auswirkungen der Ölpreise auf die Entwicklung der Aktienkurse.
Interessanterweise scheint der steigende Ölpreis einen erheblichen Einfluss auf das
Anlageverhalten der befragten Anleger auszuüben. Während lediglich rd. 20% noch bereit
sind, in Aktien und Fonds zu investieren, werden mehr als 40% in alternative Produkte
investieren. Ein gutes Drittel der Anleger zieht sogar in Erwägung, unter dem Druck
steigender Ölpreise gar nicht zu investieren.
Dabei sind männliche Anleger in der Altersgruppe 30-50 Jahre immerhin zu rd. 30% noch
bereit, weiter in Aktien und Fonds zu investieren. Die größte Zurückhaltung gegenüber
weiteren Investments in Aktien und Fonds dagegen zeigen Frauen (10%) und Anleger unter
30 Jahren (13%) sowie über 60-jährige Anleger (16%).
In Alternativprodukte beabsichtigen vor allem Frauen (47%) sowie jüngere Anleger (60%)
zu investieren. Mit zunehmendem Alter dagegen nimmt die Neigung zu, sich angesichts
steigender Ölpreise aus Investitionen völlig zurückzuziehen.
Besonders ausgeprägt ist der Einfluss steigender Ölpreise auf das Investitionsverhalten
der über 60-jährigen Anleger: Mehr als jeder Zweite (56%) beabsichtigt, u. U. überhaupt
nicht zu investieren.
Quelle: Investmentfonds.de
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