17.02.2005
Delta Lloyd: Interesse an Altersvorsorge steigt
Köln, den 17.02.2005 (Investmentfonds.de) - Wiesbaden, den 17. Februar
2005 – Die Neuregelung des Altersvorsorgesystems zeigt Wirkung: Rund
die Hälfte der Bundesbürger unter 55 Jahren will sich wegen der Einführung
des Alterseinkünftegesetzes intensiv mit der privaten Altersvorsorge
beschäftigen. Ein Viertel sieht demgegenüber im Alterseinkünftegesetz
keinen Anlass, die eigene Altersvorsorge zu überprüfen. Ein weiteres
Viertel hat von der Reform des Altersvorsorgesystems noch gar nichts
mitbekommen. Dies ergab eine repräsentative Befragung von 1000
Bundesbürgern durch den Finanzdienstleister Delta Lloyd in Zusammenarbeit
mit TNS Infratest.
Besonders die 30 bis 39jährigen (54%) und die 40 bis 49jährigen (56%)
hat das Alterseinkünftegesetz aufgerüttelt, in diesen Altersgruppen ist
die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Altersvorsorge
am höchsten. Bei den unter 20jährigen und den 50 bis 55jährigen ist das
Interesse an der Thematik am geringsten. Hier herrscht offenbar die
Einstellung vor, die eigene Altersvorsorge sei noch zu weit weg bzw.
bereits gesichert. Der Bildungsgrad hat demgegenüber wenig Einfluss
auf die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der Altersvorsorge.
Sowohl bei den Befragten mit Hauptschulabschluss, Mittlerer Reife und
Abitur wollen sich über die Hälfte mit der Thematik beschäftigen.
Bei den Berufsgruppen besteht das geringste Interesse an der eigenen
Altersvorsorge bei Selbständigen (29,4%), Arbeitslosen (36%) sowie
Schülern und Studenten (37,2%). Während Selbstständige sich als gut
abgesichert betrachten, fehlt Arbeitslosen, Studenten und Schülern in
der Regel schlicht das Geld für eine umfassende Altersvorsorge. Auch
nimmt die Bereitschaft, sich aufgrund der Reform mit der Altersvorsorge
zu beschäftigen mit steigender Kinderzahl ab. Hier könnte gemutmaßt
werden, dass die eigenen Kinder bei der Altersvorsorge ins Kalkül gezogen
werden. Besonders großes Interesse an dem Thema Altersvorsorge hegen
auch die Befragten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen zwischen
2000 und 2999 Euro (65,1%) während Geringverdiener (unter 750 Euro) das
geringste Interesse daran haben (31,3%).
Die größte Unkenntnis über die Reform des Altersvorsorgesystems besteht
bei den Hausfrauen, hier haben 45 Prozent noch nichts vom Alterseinkünfte-
gesetz gehört. Auch bei den jüngeren und den Einkommensschwachen ist der
Kenntnisstand gering. An über 37 Prozent der Schüler und Studenten sowie
an über 46 Prozent der Geringverdiener ging die Einführung des Alters-
einkünftegesetzes vorbei. Auch immerhin ein Viertel der 20 bis 29jährigen
kennt das Gesetz nicht.
Quelle: Investmentfonds.de