16.06.2005
F&C: Europa - Mittelfristiger Ausblick bleibt positiv
Köln, den 16.06.2005 (Investmentfonds.de) -
Marktrückblick
Der starke US-Dollar und die Abschwächung der Ölpreise
dominierten im Mai die Aktienmärkte. Demzufolge stiegen die
Aktien in Kontinentaleuropa trotz nicht sehr ermutigender
Konjunkturzahlen. In Italien steuerte die Wirtschaft in eine
Rezession: das BIP verringerte sich im ersten Quartal um 1,8%
im Vergleich zum vierten Quartal. Dies wirkt sich insgesamt
negativ auf das Konjunkturwachstum in der Eurozone aus. Die
Einzelhandelsumsätze in Deutschland fielen im Vergleich zum
Vorjahresmonat um 3%. Der europäische Geschäftsklimaindex fiel
im Mai auf ein 21-Monatstief und die Verbraucher zeigten sich
pessimistischer als in den letzten 12 Monaten. Der Ölpreis lag bei
50 US-Dollar pro Barrel und die Arbeitslosenquote befindet sich
nahe einem Fünfjahreshoch, wodurch die Wachstumsaussichten
an Ungewissheit zunehmen. Einige Unternehmen zyklischer
Sektoren jedoch, z. B. Stahl, Chemie und Technologie, gaben im
ersten Quartal bessere Ergebnisse bekannt als erwartet, konnten
aber keine ähnlich guten Ergebnisse für die Zukunft
prognostizieren. In Großbritannien stiegen die Aktienmärkte im
Monatsverlauf trotz Befürchtungen bezüglich des globalen
Wachstums und schwächerer Verbraucherzahlen.
Strategie
Kurzfristig erwarten wir weiter einen volatilen Aktienmarkt, da sich
das konjunkturelle Umfeld verschlechtert und es den Unternehmen
aller Voraussicht nach schwer fallen wird, die Ergebniserwartungen
zu übertreffen. Der mittelfristige Ausblick für europäische Aktien
bleibt auf Grund attraktiver Bewertungen positiv. Wir sind
übergewichtet in den Sektoren Telekommunikation, Medien und
Pharmazie sowie untergewichtet in Versorgern, Chemie sowie dem
Lebensmittelhandel.
Quelle: Investmentfonds.de