06.04.2006
W&W AM: Neuer US-Notenbankchef behält Zinspolitik bei
Köln, den 06.04.2006 (Investmentfonds.de) - Nach Einschätzung der Wüstenrot &
Württembergische Asset Management GmbH wird die amerikanische Notenbank (Fed)
den Leitzins nochmals - auf dann fünf Prozent – erhöhen und anschließend die
Auswirkungen ihrer restriktiveren Geldpolitik auf die US-Wirtschaft abwarten.
Das langfristige Zinsniveau könnte zunächst noch weiter steigen. Sollte sich im
weiteren Jahresverlauf eine konjunkturelle Abkühlung abzeichnen, könnte das für
eine Stabilisierung des Rentenmarkts sorgen.
Die amerikanische Notenbank hat auch unter ihrem neuen Vorsitzenden Bernanke ihre
Geldpolitik der kleinen Zinserhöhungen fortgesetzt, so dass der Zielzinssatz
inzwischen bei 4,75 Prozent steht. Hoffnungen am Rentenmarkt, dass die Fed einen
milderen Ton anschlägt und auf ein Ende der Leitzinserhöhungen hinweist, wurden
enttäuscht. Zusammen mit weiterhin überzeugenden Konjunkturdaten und mehreren
charttechnischen Verkaufssignalen war dies Auslöser für eine kräftige Verkaufswelle
am US-Rentenmarkt. Im Ergebnis stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen von
Mitte Januar bis Ende März von gut 4,3 Prozent auf 4,85 Prozent. Die Anpassung der
Leitzinserwartungen auf ein höheres Niveau ließ auch die Zinssätze bei kürzeren
Laufzeiten mit steigen, so dass die Zinsstrukturkurve weiterhin sehr flach verläuft.
Quelle: Investmentfonds.de