Fortis: Höheres Engagement in asiatischen Immobilien aufgrund der besseren Konjunktur
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Köln, den 02.09.2009 (Investmentfonds.de) - Joost van Leenders, Investment Specialist - Asset Allocation bei Fortis Investments, schreibt im aktuellen Weekly Strategy Outlook: Lagerinvestitionen und Welthandel sorgen für Erholung im verarbeitenden Gewerbe. Das insgesamt bessere Konjunkturumfeld, reichlich Liquidität und die stabileren Mieterträge haben uns veranlasst, unser Engagement in asiatischen Immobilien auszubauen. In internationalen Immobilienwerten sind wir daher jetzt neutral gewichtet. Weltweit hat sich das verarbeitende Gewerbe aufgrund des Wiederaufbaus der Lagerbestände und des wieder intensiveren Welthandels erholt. Der Euroraum-Einkaufsmanagerindex stieg auf 47,9. Das ist der höchste Stand seit dem Sommer 2008. Der deutsche Einkaufsmanagerindex erreichte 49 Punkte, der französische 50,3 – und damit einen Wert über der 50-Punkte-Marke, die als Schwelle zum Wachstum gilt. Die realen Daten bestätigten das Produzentenvertrauen: Die Industrieaufträge im Euroraum stiegen im Juni um 3,1% und verzeichneten damit den ersten bedeutenden Anstieg seit zehn Wochen. Der überraschend starke Anstieg des deutschen BIP hatte offensichtlich mehrere Gründe: den Wiederaufbau der Lagerbestände, den privaten Verbrauch und höhere Staatsausgaben, aber auch Unternehmensinvestitionen und Exporte. In den USA ist der Philadelphia-Einkaufsmanagerindex erstmals wieder positiv, und der Richmond Index hat sich auf dem höchsten Stand seit September 2007 stabilisiert. Auch die Konjunkturdaten bestätigen den Aufwärtstrend: Die Auftragseingänge für langlebiger Güter sind im Juni um 4,9% gestiegen, auch wenn zahlreiche Flugzeugbestellungen den Wert nach oben verzerren. Immer mehr spricht auch für eine Stabilisierung des amerikanischen Wohnimmobilienmarkts. Die Verkäufe gebrauchter Häuser sind im Juli um beachtliche 6,5% gestiegen. Damit waren sie deutlich höher als vor einem Jahr (+5% im Vorjahresvergleich). Zwei amerikanische Frühindikatoren, der Composite Leading Economic Indicator und der Chicago Fed National Activity Index, deuten auf eine Konjunkturer- holung hin. Industrieländeraktien haben Emerging-Market-Aktien zuletzt hinter sich gelassen. Dafür kann es eine Reihe von Gründen geben: Erstens hatte es an den Emerging Markets zuvor wesentlich stärkere Kursgewinne als in den Industrieländern gegeben, so dass viele gute Nachrichten in den Kursen von Emerging-Market-Aktien bereits berücksichtigt waren. Zweitens war die Erholung des Verarbeitenden Gewerbes in den Emerging-Market- Ländern und der Rohstoffmärkte erwartet worden, während die überraschende Erholung des Verarbeitenden Gewerbes in den Industrieländern für Auftrieb sorgte. Drittens – und das ist der wichtigste Punkt – hat die Unsicherheit über die chinesische Geldpolitik die Emerging Markets insgesamt verunsichert. Wir glauben, dass die Angst vor einer strafferen Geldpolitik in China übertrieben ist. In der ersten Jahreshälfte ist die Kreditvergabe der Banken stark gestiegen. Eine Abschwächung ist daher nur zu natürlich. Wir schätzen Emerging-Market-Aktien weiterhin positiv ein. Die Bank of Israel war die erste Zentralbank, die Quantitative Easing betrieb. Jetzt ist sie die erste, die ihre Geldpolitik wieder strafft. Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 0,75% angehoben. Die israelische Inflationsrate beträgt 3,5%, und die Zentralbank hat erkannt, dass sich die Konjunktur erholt. Es ist unwahrscheinlich, dass andere Notenbanken dem israelischen Beispiel bald folgen. Auf der Zentralbankkonferenz in Jackson Hole, Wyoming in der letzten Woche war der Ausblick eher verhalten. Die Leitzinsen dürften noch einige Zeit extrem niedrig bleiben. Joost van Leenders Investment Specialist - Asset Allocation joost.vanleenders@fortisinvestments.com
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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