Pioneer:Börsenmonat Juli schließt mit Zuwächsen an den internationalen Märkten.
Per Ende Juni wurden nur noch 1,6% für den Privatverbrauch ermittelt. Insbesondere das kräftig ausgeweitete Handelsbilanzdefizit verringerte das Q2-Wachstum deutlich, während stark erhöhte Firmeninvestitionen das Wachstum positiv beeinflussten. Bei den Revisionen für die zurückliegenden Perioden wurde der scharfe Wirtschafts- einbruch in der Rezession von Ende 2007 bis Mitte 2009 von bisher -3,7% noch auf -4,1% nach unten korrigiert. In der laufenden Q2-Berichtssaison haben bisher rund zwei Drittel der Unternehmen des S&P 500 ihre Zahlen präsentiert. Die Quote an positiven Ergebnisüberraschungen ist immer noch hoch, hat sich aber gegenüber den starken Werten der Anfangsphase etwas abgebaut. Zuletzt hat sich der durchschnittliche Gewinnzuwachs zum Vorjahres- quartal bei derzeit rund 35% einpendelt. Von den 10 Kernsektoren des S&P 500 weisen Energie, IT, Gebrauchsgüter und Grundstoffe hohe Gewinnsteigerungen aus, während das Gewinnplus der defensiven Telecomwerte und Versorger im niedrigen einstelligen Bereich bleibt. Die Asien/Pazifik-Region schloss die Vorwoche mit soliden Zuwächsen von rund 1% ab. Mit dabei auch Japan, obwohl der feste Yen mit neuem 8-Monatshoch zum USD deutlich belastet. Obwohl sich jüngste Konjunkturdaten in China, so auch der Einkaufsmanager- index für das Verarbeitende Gewerbe (52,1 auf 51,2 im Juli) zuletzt verlangsamten, konnte die Börse Shanghai ihre Erholungsbewegung auf nunmehr 15% seit dem Jahrestief von Anfang Juli ausdehnen. Oberhalb der 1,30 USD-Marke hat sich zuletzt der Euro etabliert. Seit dem Jahrestief bei 1,1880 USD während der Turbulenzen zur Finanzkrise hat sich der Umfang der Erholung auf 10% ausgedehnt. Annäherungen des Ölpreises an die 80 USD-Marke warfen die Notierungen zuletzt immer wieder leicht zurück. Gold erholt sich vom jüngsten 4-Wochentief unter $1160 wieder leicht auf aktuell 1.180 USD. Rentenmärkte Insgesamt hielt das Bild gemischter US-Konjunkturdaten auch vergangene Woche an. Deutlich positiv überraschten vor allem die Neubauverkäufe im Juni mit +23,6%, allerdings nach einem Einbruch im Vormonat auf ein Rekordtief von -36,7%. Die Industriebetriebe erhielten im Juni im zweiten Monat in Folge rückläufige Aufträge und bestätigten damit die konjunkturelle Abflachung aus den Vorwochen. Bereits in der Vorwoche hatte Fed-Chef Bernanke vor dem Kongress den Konjunkturausblick als "ungewöhnlich unsicher" bewertet. In dieses Bild fügte sich nun auch das Beige Book als konjunktureller Lagebericht der Fed für die kommende Zinssitzung am 10. August ein. Bescheinigte die Fed vor Monatsfrist allen zwölf untersuchten Distrikten eine höhere Wirtschaftsdynamik, so nahm die Aktivität diesmal nur noch in den meisten Regionen - und dabei eher moderat zu. Ein Bremsfaktor bleibt der Häusermarkt. Der Case Shiller Hauspreisindex bestätigte hingegen in den 20 ausgesuchten Metropolen eine anhaltende Preiserholung auf 4,6% zum Vorjahr. Parallel zum o.g. Uni Michigan-Index ernüchterte zu-dem das US-Verbrauchervertrauen. Durch die Aufwärtsrevision im Juni auf 54,3 (-8,4) wurde der massive Einbruch zwar etwas gemildert, der Rückgang auf ein 5-Monatstief bei 50,4 setzte sich im Juli jedoch fort. Vor allem dämpfen die Schwierigkeiten bei der Jobsuche derzeit die Stimmung. Im weiterhin verunsicherten US-Konjunkturumfeld fielen 2J-US Treasuries bis knapp unter 0,55% auf ein historisches Renditetief. Die Rendite 10J-US Treasuries drehte vom 15-Monatstief bei 2,85% nur kurzzeitig über die 3%-Marke – mit neuerlichem Rücksetzer auf aktuell 2,94%. 10jährige Bundesanleihen bestätigten kurzzeitig das 6-Wochenhoch bei 2,79%, notieren zu Wochenbeginn aber wie-der bei 2,70%. Seit seinem Mehrjahreshoch bei 90 BP Anfang April hat sich der "Transatlantik-Spread" zu US-Treasuries auf mittlerweile knapp 25 BP abgebaut.
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