PGIM Fixed Income | Anleihen 2025: Chancen auf der gesamten Renditekurve
Gregory Peters, Co-Chief Investment Officer bei PGIM Fixed Income
Investmentfonds.de | Die aus dem Bärenmarkt von 2022 resultierende Hausse bei Anleihen hielt auch 2024 an. Die wichtigsten Zentralbanken haben die kurzfristigen Zinssätze im Laufe des Jahres gesenkt, und 2025 könnte es zu weiteren Zinssenkungen kommen. Die globalen Zinskorrelationen dürften abnehmen, da sich die Unterschiede in der Wachstums- und Inflationsdynamik vergrößern werden, was zu uneinheitlichen politischen Reaktionen der Zentralbanken führen dürfte. Vor diesem divergierenden Hintergrund bleiben wir bei unseren positiven Aussichten für festverzinsliche Wertpapiere und sind der Meinung, dass die derzeitigen Bedingungen einen überzeugenden Einstiegspunkt für Anleger bieten, insbesondere für diejenigen, die nach dem jüngsten Anstieg des Aktienmarktes an der Seitenlinie stehen oder in Aktien umgeschichtet haben.
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Ein schrittweiser Weg zur Neutralität
Die Weltwirtschaft ist widerstandsfähig. Unser Basisszenario bleibt die „Mäßigung“, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im Jahr 2025 abnimmt. In den USA erwarten wir ein BIP-Wachstum von ~1,8 % in 2025. Für den Euroraum gehen wir 2025 von einem moderaten Wachstum aus, da sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern. Das Wachstum in China könnte angesichts der jüngsten Konjunkturmaßnahmen nahe bei 4,5 % liegen.Die Zinssätze haben ihren Höchststand überschritten, was dem bestehenden Bullenmarkt zusätzlichen Schwung verleihen könnte. Ungeachtet von Schwankungen auf Quartalsbasis stehen die Chancen für stabile bis niedrigere Renditen gut, was sich positiv auf die Renditen von festverzinslichen Wertpapieren auswirkt, unabhängig davon, ob sie aus Carry- oder Total Return-Anlagen stammen. Was die kurzfristigen Zinssätze angeht, zwangen die Aussichten auf eine anhaltende Inflation in den USA die Märkte dazu, die aggressiven Zinserwartungen neu zu kalibrieren.
Obwohl die Unsicherheit groß ist, könnte der US-Leitzins bis Ende 2025 unter 4 % sinken, während wir Mitte 2025 mit einem EZB-Einlagensatz von 2,25 % rechnen. Bei den langfristigen Zinsen erwarten wir zwar eine Schwankungsbreite der Zinssätze, sehen aber eine breite Spanne von 3,5 % bis 4,5 % für 10-jährige US-Staatsanleihen. Das steigende Potenzial für eine weiterhin hohe Inflation in Verbindung mit massiven Defiziten wird wahrscheinlich die nicht enden wollende Welle des Angebots an Staatsanleihen weiter antreiben und den Anlegern zusätzliche Möglichkeiten bieten, sich hohe langfristige Renditen zu sichern.
Obwohl die Kreditspreads eng und anfällig für kurzfristige Rückschläge sind, bleiben die Fundamentaldaten stabil, ebenso wie die Nachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren da sich das Wachstum abschwächt. Die Ausfallerwartungen liegen im Allgemeinen unter den historischen Durchschnittswerten. Diese Kombination von Faktoren deutet darauf hin, dass die Spreads noch einige Zeit in einem historisch engen Bereich bleiben könnten. Was mögliche Überraschungen angeht, so könnte eine unerwartete Beschleunigung der Inflation, insbesondere auf der Grundlage der verschiedenen Kernindikatoren, die Marktteilnehmer in die falsche Richtung lenken.
Möglicher Barbell-Ansatz
Sinkende Bargeldsätze könnten die Anleger dazu veranlassen, die Kurve zu erweitern und in Spread-Produkte zu investieren, um die Renditen langfristig zu sichern. Da die Renditekurve weiterhin steiler verläuft, dürfte die Ausweitung der Spreads bei längeren Laufzeiten zu einem Vorteil für den relativen Wert am unteren Ende der Kurve führen. Risikoarme Anleger können von Engagements mit höherer Qualität profitieren, z. B. von vorrangigen besicherten Krediten (Collateralized Loan Obligations), die im Vergleich zu vielen festverzinslichen Anlageklassen einen attraktiven Wert bieten.Da sich die Renditen abschwächen, bleibt Anlegern nur ein kurzes Zeitfenster, um die Duration jetzt zu verlängern. Angesichts der Unsicherheit über das Timing der Zinssenkung und die Volatilität der Aktien kann ein Barbell-Ansatz, der Strategien mit kurzer und längerer Laufzeit kombiniert, die Abfolge der Renditen ausgleichen.
Durchschnittliche Entwicklung der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen nach der ersten Fed-Senkung
Quelle: PGIM Investments mit Daten von Bloomberg und Morningstar 30.11.2024
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