LAUREUS AG PRIVAT FINANZ | US-Nebenwerte: Wann, wenn nicht jetzt?
Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ
- Man kann von der Person Donald Trump halten, was man möchte, für die Börse ist der erneut gewählte US-Präsident jedoch nicht unbedingt schlecht. Vor allem US-Nebenwerte könnten künftig von seiner „Make America Great Again“-Politik profitieren. Anleger sollten die Risiken eines Investments in US-Nebenwerte jedoch nicht außer Acht lassen.
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Die Gründe, weshalb sich die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe in den vergangenen Jahren vergleichsweise schwergetan haben, sind vielfältig. Zum einen haben Anleger unter anderem aufgrund der insgesamt herausfordernden Gemengelage verstärkt auf große und weniger anfällige Werte gesetzt. Hinzu kam der kräftige Anstieg der Inflation und der damit einhergehende Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed, der vor allem den zinssensitiven Unternehmen aus dem Nebenwertebereich zu schaffen machte.
Doch nun könnte die Zeit für US-Nebenwerte gekommen sein. Der Zinssenkungszyklus, den die US-Notenbank Fed im September vergangenen Jahres einleitete, könnte eine Trendwende für Small Caps mit sich bringen. Historisch betrachtet entwickelten sich kleine und mittelgroße Unternehmen in Phasen sinkender Zinsen oft besser als die großen Konzerne. Sie profitieren besonders stark von niedrigeren Finanzierungskosten, da sie oft mehr Fremdkapital nutzen als große Unternehmen. Wenn sie für das Fremdkapital weniger Kosten aufwenden müssen, erhöhen sich wiederum die Gewinnmargen der Unternehmen.
Donald Trump will Steuern für Unternehmen weiter senken
Zudem könnten kleinere US-Unternehmen besonders von der neuen Wirtschaftspolitik des alten, neuen US-Präsidenten Donald Trump profitieren. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er die Unternehmenssteuern von 35 Prozent auf ein deutlich niedrigeres Niveau gesenkt. Nun plant Trump, Unternehmen mit einem ermäßigten Steuersatz von 15 Prozent zu bevorzugen, wenn diese Produktionsstätten in den USA betreiben. Damit steigt der Anreiz, direkt in den USA zu produzieren. US-Small-Caps könnten besonders von protektionistischen Maßnahmen profitieren, da diese häufig einen Großteil ihres Geschäfts im Inland erwirtschaften.Trumps wirtschaftspolitische Devise lautet ohnehin: „America First“. Falls er Zölle erhöht oder weitere protektionistische Maßnahmen ergreift, könnte er damit insbesondere US-amerikanischen Mittelstandsunternehmen in die Karten spielen, da sie stärker auf den Binnenmarkt ausgerichtet sind als multinationale Konzerne. Ein weiteres Argument: Trump setzt auf weniger Regulierung in vielen Branchen. Das könnte Small Caps zugutekommen, da bspw. Compliance-Kosten gerade kleinere Unternehmen überproportional belasten.
Günstige Bewertung spricht für Small Caps
Und noch ein Grund spricht für Small Caps – und zwar ihre vergleichsweise günstige Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Small-Cap-Aktien hat sich zwar mittlerweile erholt und liegt nun leicht über dem langfristigen Durchschnitt. Im Vergleich zu Blue Chips sind die Bewertungen jedoch weiterhin niedrig und liegen unter denen großer Unternehmen. Mit der Trumpschen Wirtschaftspolitik könnte sich dieser Abstand wieder verringern.Viele Argumente sprechen also im aktuellen Umfeld für ein Investment in US-Nebenwerte. Dabei sollten Anleger jedoch eine zentrale Grundregel der Geldanlage beachten: Risiken und Chancen breit streuen. Ein diversifiziertes Portfolio ist die Basis für langfristigen Erfolg. Anleger können Nebenwerte ihrem Portfolio beimischen, sie sollten jedoch nicht den Kern der Anlagestrategie bilden. Der langfristige Anlageerfolg hängt entscheidend von einer Mischung verschiedener Anlageklassen ab. Das sollten Anleger stets im Blick behalten.
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