Leihstimmen für FDP: Zünglein an der Waage für neue Regierungsbildung
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Investmentfonds.de | Der "taktische konservative Wähler" entscheidet mit seinen Leihstimmen für die FDP, wie nach der Bundestagswahl 2025 regiert wird und welche welche Art von Koalition möglich oder unmöglich wird, denn die FDP verändert erstens die Anzahl der notwendigen Stimmmenmehrheit im Bundestag von 45,5% auf 48,01% und zweitens kann die FDP eine Regierungsbildung mit den Grünen verhindern. Denn die FDP hat auf ihrem Parteitag im Januar 2025 beschlossen, dass sie auf keinen Fall mit den Grünen eine Koalition bilden will nach der Bundestagswahl. Das stellt die FDP nun auf den letzten Metern im Wahlkampf weit nach vorne für die Wähler, die die Grünen in der neuen Regierung auf jeden Fall nicht sehen wollen. Und das könnte diese Wähler überzeugen, denn für die ist das Verhindern der Grünen in der nächsten Regierung die oberste Priorität, nach dem Debakel der Ampelregierung mit dem Heizungsgesetz, Ausuferung der Migration und der wirtschaftlichen Rezession über zwei Jahre in Folge, wofür vor allem die Grünen in der konservativen Wählergruppe verantwortlich gemacht werden.
Man weiss inzwischen wer mit wem eine Koalition nach der Bundestagswahl bilden könnte und ob es anschliessend eine Mitte-Links, Mitte-Rechts oder Linke Bundesregierung gibt. Zudem weiss man, laut der aktuellen INSA Umfrage vom 19.02.2025, dass die FDP den Einzug in den Bundestag verpassen könnte, dann fiele sie als möglicher Koalitionspartner aus. Das wäre allerdings eine mittlere Katastrophe nicht nur für die FDP-Wähler und ihre Mitglieder sondern auch für die konservativen Wählergruppen der anderen Parteien in der CDU, SPD und AfD. Warum? Sie würden beim Nichteinzug der FDP in den Bundestag eine Bundesregierung mit einem überwiegend linken Politik-Programm bekommen, die sie eigentlich auf keinen Fall wollten, nämlich eine "Mitte-Links-Links" Regierung oder "Mitte-Links-Links-Links", die von zwei linken Parteien (SPD und Grüne) oder sogar drei linken Parteien (SPD, Grüne und BSW) oder alternativ (SPD, Grüne und DieLinken) dominiert wird. Die CDU würde in einer solchen Koalition nur eine Nebenrolle als Kanzlerpartei spielen und Steigbügelhalter der linksgrünen Fundamentalisten in den Reihen der linken Parteien sein, die selbst dem rechtskonservativen Flügel in der CDU keinen grossen Spielraum und Zugeständnisse einräumen würden, wie man den aktuellen Wahlkampf der Grünen mit dem neuerlichen Parteibeschluss zu Ausweitung des Zuzugs für Familienangehörige von geduldeten Flüchtlingen und ihrem Kampf "gegen rechts" entnehmen kann, womit auch der konservative Flügel in der CDU und FDP gleich mitgemeint ist. Im Grunde würde die linksgrüne Politik der Ampelregierung seit 2021 auch nach der Bundestagswahl 2025 weitergeführt werden, nur mit einem anderen CDU-Kanzler Merz. Doch wollen die konservativen Wähler der CDU und SPD das oder wollen die eine echte Politikwende in Sachen Wirtschaft und Migration, was die neuerlichen Umfragen belegen. Selbst die SPD Wähler sind in der Mehrheit für eine Begrenzung der Migration. Für diese Wähler könnte deswegen das taktische Wählen der FDP mit Leihstimmen von grosser Bedeutung sein, damit sie am Ende tatsächlich die Politik in der neuen Bundesregierung bekommen, die sie sich wünschen.
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Wenn die Wähler also wissen, dass sie mit der aktuellen Links-Koalition der Ampelregierung zufrieden waren, dann wählen sie weiter SPD, Grüne und CDU, dann haben sie die Stimme am besten genutzt und es ist für das Gewicht ihrer Stimme egal ob es anschliessend eine Mitte-Links "Afghanistan-Koalition" (schwarz-rot-grün) aus CDU/CSU, SPD und Grünen gibt oder eine Mitte-Links "Brombeer-Koalition" (CDU/CSU / SPD / BSW), denn ein Zweierbündnis aus CDU/CSU und SPD beziehungsweise aus CDU/CSU und Grünen ist laut INSA Prognosen rechnerisch nicht möglich. Im linken Lager ändert sich nicht mehr viel bei der Bundestagswahl, die Stimmen teilen sich auf zwischen SPD, Grünen und DieLinke, von einem weiteren Stimmenzuwachs einer solchen Koalition ist aktuell nicht auszugehen, die Stimmen verschieben sich anscheinend lediglich zwischen den drei linken Parteien, wobei es zuletzt deutliche Zugewinne für DieLinke gab aus dem Lager der Unentschlossenen oder Nichtwähler. Doch bei dem Vorsprung der CDU geht es aktuell vor allem um die Aufteilung der Leihstimmen im konservativen Lager, die am Ende über die spätere Koalition und Ausrichtung der neuen Bundesregierung entscheiden.
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Doch was ist mit den konservativen Wählern, die sich keine "weiter so" Politik wünschen? Man weiss, spätestens nach den Aussagen von Merz im Kanzlerkandidatenduell am 19.02.2025 bei Welt TV, dass die CDU eine Mitte-Rechts Regierung in einer Koalition mit der AfD ausschliesst. Wenn die Wähler in der Mehrheit laut INSA Umfragen aktuell aber angeben, dass sie mit der aktuellen Mitte-Links-Koalition (SPD / Grünen / FDP) unzufrieden waren und lieber eine Mitte-Rechts Regierung sich wünschen, die sich klar durch ihre in Umfragen geäusserten Wählerpräferenzen in Bezug auf Wirtschaft, Migration, Energiepolitik und Sozialleistungen ausdrückt, wo die Wähler der CDU, FDP und AfD nahezu identische Präferenzen haben, dann haben die rechtskonservativen Wähler parteiübergreifend bei CDU, SPD und FDP logischerweise diesmal nur die Option die AfD oder FDP zu wählen, da die CDU eine Minderheitsregierung unter Tolerierung durch die AfD ausschliesst und darüber hinaus verkündet hat, mit den linken Parteien SPD und Grünen eine Koalition bilden zu wollen.
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Leihstimmen für FDP: Zünglein an der Waage für neue Regierungsbildung
Die FDP könnte nach der Bundestagswahl 2025 erneut das Zünglein an der Waage in Deutschland spielen, wenn sie nochmals mindestens 1% zulegt, durch die taktischen Leihstimmen der konservativen Wähler der CDU, SPD und AfD, und könnte somit den Einzug in den Bundestag schaffen, da diese "taktisch konservativen Wähler" auf jeden Fall die FDP in der Regierung sehen wollen. um die Grünen zu verhindern. Nehmen wir also in der folgenden 2. Prognose zum Stimmeneinzug in den nächsten Bundestag an (siehe folgende Graphik), dass die FDP mit den Leihstimmen der Stammwähler der CDU, AfD und SPD es schafft über die 5% Hürde zu kommen. Zählt man dann die Parteien der CDU/CSU, FDP, AfD und BSW als "konservatiges Lager" zusammen, dann hat man eine satte Mehrheit von 61% in Deutschland, zumal die Wählerpräferenzen deren Wähler grosse Schnittmengen beziehungsweise Übereinstimmungen in ihren Sorgen und Wünschen an die deutsche Politik haben. Diese Einstellungen und Präferenzen der Wähler sind dauerhafter Natur, deswegen muss jede demokratische Bundesregierung auf diese Wählerpräferenzen eingehen, will sie nicht erneut gegen den Willen der Mehrheit regieren und den Unmut des Volkes auf sich ziehen, wie das bei der Ampelregierung über 3 Jahre der Fall war.Das sieht deutlich anders aus, bei dem Vergleich der Wählerpräferenzen zwischen den Wählern der CDU/CSU mit denen der SPD oder gar den Grünen, wo die Sorgen und Wünsche der Wähler deutlicher auseinandergehen, wenn man die letzte Umfrage aus 2024 vom ARD DeutschlandTrend zu dieser Thematik in der Tiefe analysiert (siehe nächste Graphik). Nach den tatsächlichen Sorgen und Wünschen kann man die Wähler des BSW auch als Mitte-rechts Wähler einordnen (Wählerpräferenzen), die einer Koalition des BSW mit CDU/CSU und SPD aufgeschlossen sein dürften. Das würde in der Bevölkerung eine deutlich grössere Akzeptanz haben als die sogenannte "Afghanistan Koalition" (scharz-rot-grün) von CDU/CSU mit SPD und Grünen.
Wenn man das BSW mit seinen konservativen Wählern also zu dem "konservativen Lager" dazurechnet, dann ist die grosse Mehrheit der Wähler in Deutschland (CDU/CSU / BSW / FDP / AfD), nach dieser Analyse des ARD Deutschlandtrends demnach nicht "politisch links" sondern in der "Mitte" und "Mitte rechts" zu verorten in ihren politischen Präferenzen bei den Themen Wirtschaft und Sicherung des Lebensstandards, Migration, Überfremdung und Erhalt der deutschen Kultur und Sprache oder Umwelt- und Energiepolitik.
Man sieht auch an den aktuellen INSA Wahlumfragen, dass die konservativen Parteien der "Mitte" und "Mitte rechts" in Deutschland auf eine Mehrheit von 60% der Stimmen kommen würden in einer Mitte-Rechts Koalition (CDU/CSU / BSW / FDP / AfD). Die Mehrheit in Deutschland geht also aktuell wahrscheinlich nicht zu den Demonstrationen "gegen rechts" auf den Strassen, wobei mit "gegen rechts" von den linken Demonstranten nicht nur die AfD sondern auch die CDU und das BSW gemeint sind, da diese selbst eher rechtskonservative Positionen teilen und die Parteien am 31.01.2025 für das Zustrombegrenzungsgesetz gestimmt haben. Beim Zustrombegrenzungsgesetz verläuft die Trennlinie in Deutschland zwischen links und rechts, daran wird auch die Bundestagswahl nichts ändern. Wo die deutliche Mehrheit in Deutschland liegt, das wird sich nachweislich bei den nächsten Wahlen zeigen, aktuell führt das Mitte-rechts Lager mit 60% Stimmanteil.
Taktik der konservativen Wähler verhindert Grüne in Regierung:
Der "taktische konservative Wähler" will auf jeden Fall die Grünen in Regierung verhindern. Doch wie macht er das? Die Brandmauer der CDU zur AfD ist eine Nötigung der Wähler durch Merz und bedeutet, der rechtskonservative Wähler, der die CDU wählt und "kein weiter so" haben will, der bekommt tatsächlich mit Merz ein "weiter so" mit der "Schwampelregierung" (scharz-rot-grün), das heisst es findet kein Politikwechsel statt. Der konservative Wähler würde also paradoxerweise mit der CDU das Gegenteil von dem wählen was er selbst in der späteren Regierung umgesetzt sehen will. Wenn der rechtskonservative Wähler in Deutschland das "weiter so" verhindern will, dann muss er nach der Spieltheorie und dem Koalitionsrechner "um die Ecke denken" und AfD oder FDP wählen, damit die FDP den Einzug in den Bundestag schafft und eine Deutschland-Koalition möglich wird (CDU/CSU / SPD / FDP) und eine Koalition zwischen CDU und Grünen rechnerisch unmöglich wird. Denn wie auch in der Vergangenheit, unter Hans-Dietrich Genscher und Helmut Kohl in den 80er und 90er Jahren, ist die FDP auf die Leihstimmen der Wähler der CDU, SPD und diesmal zusätzlich von der AfD angewiesen, wenn alle rechtskonservativen Wähler aus den unterschiedlichen Parteien tatsächlich bei der Bundestagswahl 2025 einen "Politikwechsel" in Deutschland haben wollen, in Sachen Wirtschaft, Migration, Energiepolitik und der Finanzierbarkeit von Sozialleistungen.Die FDP wirbt mit einer sogenannten "Brandmauer gegen Grüne" im Wahlkampf auf den letzten Metern, da sie selbst eine Koalition mit den Grünen auf dem letzten Bundesparteitag im Januar 2025 kategorisch ausgeschlossen hat. Taktische konservative Wähler und Unentschlossene, die vielleicht der CDU, FDP oder AfD ihre Stimme geben wollen, haben ihre Stimme bei FDP oder AfD am effektivsten eingesetzt, da sie damit die Partei die Grünen am ehesten verhindern in einer neuen Bundesregierung.
Fazit:
Wenn die taktischen konservativen Wähler also wissen, dass sie mit der aktuellen Links-Koalition der Ampelregierung total unzufrieden waren und jetzt auf jeden Fall eine Wende in der Politik sehen wollen, dann bleibt ihnen nur die Wahl der FDP oder AfD, denn dann haben sie die Stimme am besten genutzt mit dem Einzug der FDP in den Bundestag und es ist für das Gewicht ihrer Stimme egal, ob es anschliessend eine Deutschland-Koalition (CDU/CSU / SPD / FDP) oder eine Minderheitsregierung in einer Mitte-Rechts Koalition (CDU / FDP) unter Duldung durch alle anderen Parteien gibt. Denn ein Zweierbündnis aus CDU/CSU und FDP oder CDU/CSU und SPD ist laut INSA Prognosen rechnerisch aktuell nicht möglich. Eine erstarkte AfD im Bundestag, die eventuell eine Sperrminorität von 25% der Sitze im Parlament erhält, würde zudem den Druck auf die CDU geführte Bundesregierung hochhalten, die im Wahlkampf versprochene Wende und den "Politikwechsel" in der Wirtschafts-, Migrations-, Energie- und Sozialpolitik umzusetzen.*** TIPP der Redaktion:
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