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Investmentfonds.de 01.08.2011:
S&P Fund Services – Globale Schwellenmärkte sind Fondsmanagern zufolge attraktiv bewertet

Köln, den 01.08.2011 (Investmentfonds.de) - Fondsmanager von globalen Schwellen-
marktfonds halten die Bewertungen der Märkte für attraktiv und erwarten, dass die 
Schwellenmärkte für den Rest dieses Jahres und bis ins Jahr 2012 die entwickelten
Märkte hinter sich lassen werden. Das ist ein zentrales Ergebnis des aktuellen 
Sektorberichts von Standard & Poor’s Fund Services zum Sektor Schwellenmarktfonds. 
Der vollständige Bericht ist unter www.fundsinsights.com zu finden.

„Die Bewertungen auf Marktniveau werden nicht als übermäßig teuer betrachtet”, 
sagt John Monaghan, Fondsanalyst bei S&P Fund Services. „Mit einem Kurs-Buch-
Verhältnis von zwei liegt der MSCI Emerging Markets Index nur etwa fünf Prozent 
über seinem historischen Durchschnitt seit 1992.“ Zwar gibt es einen allgemeinen
Konsensus unter den Fondsmanagern bezüglich der langfristig positiven Aussichten
für Schwellenmärkte, aber in Bezug auf die Regionen unterscheiden sich die 
Meinungen. Was Asien anbetrifft, so verweist zum Beispiel die Fondsgesellschaft 
First State auf einen erneuten Aufbau chinesischer und indischer Überschüsse, 
was die Währungsvolatilität zwischen US-Dollar und Renminbi verstärkt sowie die 
Exportnachfrage nach Industrieprodukten potentiell abschwächen könnte. Auch das 
Team des Asset Managers Comgest betrachtet China mit Vorsicht und meint, das 
Land könnte vielleicht bald an die strukturellen Grenzen seines Wirtschaftsmodells 
stoßen. Comgest sieht eine deutlichere Abschwächung in China als größtes Risiko 
für die Schwellenmärkte.

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Der Wirtschaftsraum EMEA (Abkürzung für Europa, Middle East / Naher Osten und 
Afrika) ist günstig bewertet, sagt Sam Vecht, der den von S&P mit A bewerteten 
BlackRock Emerging Europe verwaltet und zu Russland positiv eingestellt ist. Er 
sieht das Privatisierungsprogramm des Landes mit Optimismus, da er glaubt, dass 
durch das Programm das Eigentum und der Einfluss des Staates auf Landesebene 
reduziert werden. Diesen Optimismus teilt auch das EMEA-Team bei Barings, das 
den Emerging Europe Plc, den Eastern Europe Fund und den Russia Fund verwaltet, 
die alle das S&P-Rating A haben. First State hingegen befasst sich mit dem 
langfristigen Problem Russlands im Bereich Corporate Governance sowie der 
Instabilität in der MENA-Region.

Afrika bietet Chancen, sind sich die Gesellschaften First State und Genesis 
einig. First State engagiert sich durch seine Positionierung in Südafrika, 
Genesis durch Südafrika-Titel mit Wirkungsgrad im restlichen Afrika sowie auch
direkt über eine Reihe von in Nigeria notierten Positionen.

Lateinamerika wird von den drei Hauptregionen am wenigsten favorisiert, obwohl 
Chris Palmer, verantwortlicher Fondsmanager des von S&P mit AAA eingestuften 
Henderson Gartmore Latin American Fund, bezüglich der Wachstumsraten der Region 
für das restliche Jahr 2011 zuversichtlich ist. Palmer ist der Meinung, dass 
Brasilien positiv überraschen könnte, da aktuelle Schätzungen die Auswirkungen 
der strafferen Geldpolitik überbewerten, während höhere Investitionsausgaben das 
Wachstum fördern und eine langfristige Wirtschaftsexpansion begünstigen dürften.