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Investmentfonds - News |
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FondsNews
07.01.2013 |
Wichtiger
Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
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Investmentfonds.de
07.01.2013: --- Ende Anzeige ---
Damit ist das Ende der guten Nachrichten schon erreicht. Die von Obama
vor zwei Jahren eingeführte vorübergehende Senkung der Sozialversicherungs-
beiträge wird nicht verlängert. Die automatische Ausgabenkürzung wurde
nur um zwei Monate herausgezögert. Die Obergrenze für die Staatsver-
schuldung, die derzeit bei USD 16,4 Billionen USD liegt, wurde bereits
Ende 2012 erreicht, könnte aber ausnahmsweise bis Mitte Februar toleriert
werden. Wird die Schuldengrenze bis dahin nicht angehoben, muss die
amerikanische Regierung ihre Ausgaben radikal kürzen und wird unter
Umständen nicht in der Lage sein, ihre Schulden zurückzuzahlen.
Auch wenn wir nicht damit rechnen, dass dies geschieht, wird es
vermutlich in den kommenden Wochen in den Medien alarmierende Berichte
zu diesem Thema geben. Wichtiger ist jedoch der enorme Vorteil, den die
Republikaner dadurch bei den Verhandlungen über Ausgabenkürzungen
erhalten. In der Zwischenzeit hoffen Demokraten immer noch auf ein
höheres Steueraufkommen, während ein Teil der Republikaner die
Steuererhöhungen für Großverdiener wieder rückgängig machen möchte.
Der derzeitige Kompromiss stellt in keinster Weise eine Lösung für die
Haushaltsprobleme der USA dar. Zu Beginn stiegen Aktienkurse und Anleihe-
renditen in den USA und den europäischen Kernstaaten, während die Renditen
in den Peripheriestaaten nachgaben. Für die kommenden Wochen wird jedoch
eine höhere Volatilität erwartet.
Japans neuer Ministerpräsident Shinzo Abe plant weitere Maßnahmen zur
Konjunkturförderung. Er forderte die Bank of Japan auf, ein höheres
Inflationsziel festzulegen und die quantitative Lockerung zu beschleunigen.
Die BoJ kam dieser Aufforderung pflichtgemäß nach und erhöhte ihr Programm
für den Kauf von Anleihen um weitere 10 Billionen auf 101 Billionen JYP,
was 21% des nominalen BIP entspricht. Die Politik der BoJ wurde als
übertrieben vorsichtig kritisiert und geriet so ins Visier von Abe. Doch
die BoJ liegt nicht weiter hinter der amerikanischen Fed und der EZB zurück.
Auch wenn die Bank of England eindeutig die aggressivsten Maßnahmen
ergriff, wirkt die BoJ nicht übertrieben konservativ.
Wir glauben nicht, dass eine weitere quantitative Lockerung durch die BoJ
die japanische Wirtschaft auf Dauer stützen oder den Yen nachhaltig schwächen
kann. Natürlich sind Konjunkturspritzen der Zentralbank eine bequeme Lösung
für die Regierung eines Landes, das 2012 ein Haushaltsdefizit von 10 %, eine
Bruttoverschuldung von 214 % des BIP und aufgrund der alternden Bevölkerung
eine rückläufige Sparquote verzeichnete.
Für das Jahr 2013 ist unsere Einstellung Aktien gegenüber vorsichtig.
Wir rechnen mit größeren Schwierigkeiten für die Weltwirtschaft und mit
einem Anziehen der fiskalischen Bremse in einer ganzen Reihe von Ländern,
darunter auch den USA. Auch der Euroraum ist noch nicht über dem Berg,
weder wirtschaftlich, noch haushaltspolitisch. Wir gehen davon aus, dass
die Gewinnprognosen der Unternehmen weiter nach unten revidiert werden.
Die nachlassende Wirksamkeit von Konjunkturanreizen und die damit
verbundene langfristige Abhängigkeit der Märkte und der Volkswirtschaft
von niedrigen Finanzierungkosten bereitet uns ebenfalls Sorgen. Wir werden
von Zeit zu Zeit taktische Investitionen in riskantere Anlagen vornehmen.
Derzeit haben wir Aktien jedoch neutral gewichtet.
Quelle: Investmentfonds.de |
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