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FondsNews
30.01.2013 |
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Investmentfonds.de
30.01.2013: --- Ende Anzeige ---
Fondsmanager Thomas Kristiansson von SEB Asset Management ist vor allem
besorgt über die Immobilienblase in den Niederlanden. Dem schließt sich
David Simmer von Fidelity an und weist auf die große Zahl von tilgungsfreien
Hypothekendarlehen auf dem niederländischen Markt hin. Deutsche und nieder-
ländische Fondsmanager, unter anderem von Delta Lloyd, Kempen, Gerling und
Zantke, zeigten innerhalb der Peer Group besonders eindeutig ein zurück-
haltendes Kaufverhalten. Ihre Prognosen für 2013 sind klar negativ, und
viele von ihnen erstellen defensive Portfolios als Vorbereitung für ein
Jahr des niedrigen Wachstums und der Rezession in Europa.
Nach Ansicht der befragten Fondsmanager werden sich auch Frankreichs Probleme
in diesem Jahr fortsetzen. Hubert Lemoine von Schelcher geht davon aus, dass
die französischen Finanzprobleme auch aufgrund politischer Maßnahmen, wie der
Einführung höherer Steuern statt der Beschränkung von Ausgaben, fortdauern
werden. Lemoine zeigt sich besorgt, dass Frankreich durch fehlende Reformen
gegenüber den anderen europäischen Staaten ins Hintertreffen geraten könnte.
Raphael Robelin von BlueBay glaubt, dass französische Unternehmen unter einer
Rezession mehr leiden werden als Unternehmen aus anderen europäischen Ländern.
Stefan Isaacs von M&G unterstreicht diesbezüglich auch die geringe Binnen-
nachfrage. Mark Brett von Capital International erwartet, dass sich die
französische Wirtschaft in den kommenden fünf Jahren mehr schlecht als recht
behaupten wird. Michael Krautzberger von BlackRock prognostiziert für euro-
päische Erträge eine längere Periode der Volatilität. Ein volatiles 2013
erwartet auch sein Kollege Tom Mondelaers – er geht allerdings von positiven
Erträgen aus.
„Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus unserer Befragung: Die von uns
interviewten Fondsmanager sind der Ansicht, dass EZB-Präsident Mario Draghi
gute Arbeit leistet und die politische Landschaft in Europa stabiler geworden
ist“, kommentiert Alastair Wainwright, Analyst und Sektorchef European Fixed
Income bei S&P Capital IQ.
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Eric Plantier von Parvest sieht in Bezug auf die europäische Krise aktuell
zum ersten Mal Licht am Horizont. Ausschlaggebend dafür war für ihn die
ernsthafte Arbeit der EZB, kombiniert mit den neuen Bankenregulierungen.
David Leduc von BNY Mellon glaubt nicht an einen dauerhaft schrumpfenden
Markt für europäische Rentenpapiere. Raphael Robelin von BlueBay geht davon
aus, dass Europa in der Zukunft mehr Investmentmöglichkeiten bieten wird
als die USA.
Quelle: Investmentfonds.de |
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