Investmentfonds.de
27.07.2021:
Lazard AM: Umfeld für Schwellenländeranleihen günstig
Köln, den 27.07.2021 (Investmentfonds.de) -
Denise Simon, Co-Head im Emerging Market Debt-Team bei
Lazard Asset Management
Umfeld für Schwellenländeranleihen günstig
New York, 27. Juli 2021. Schwellenländeranleihen konnten
im zweiten Quartal einen soliden Zuwachs von vier Prozent
erzielen. Denise Simon, Co-Head im Emerging Market
Debt-Team bei Lazard Asset Management, ist überzeugt,
dass die Aussichten für die Assetklasse auch weiterhin
günstig sind: "Obwohl die Volatilität aufgrund eines
aggressiveren Tons der US-Notenbank in den letzten Wochen
des zweiten Quartals zunahm, sehen wir dies nur als
vorübergehend an. Die Faktoren, die unseren konstruktiven
Ausblick bestimmen, bleiben intakt."
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Aus Sicht der Expertin stehen Top-Down-Faktoren,
Bottom-Up-Fundamentaldaten und Bewertungen in einem
günstigen Verhältnis zueinander: "Wir glauben, dass
Schwellenländeranleihen in der Lage sind, attraktive
Renditen zu erzielen, sowohl auf absoluter Basis als
auch relativ zu anderen Rentenmärkten."
Schwellenländer dürften wieder schneller wachsen
als Industrienationen
Zum einen sei das Makro-Umfeld für Schwellenländer-
anleihen zunehmend günstig. Während sich die
Wachstumserwartungen in den Industrieländern von
einem ungewöhnlich hohen Niveau aus allmählich
verlangsamen würden, beginne das Wachstum in den
Schwellenländern sich zu beschleunigen. "Im vierten
Quartal dürften die Schwellenländer in puncto
Wachstum die Führung übernehmen und diese Position
auch im Jahr 2022 beibehalten, da in den Industrie-
ländern der Einfluss der enormen Stimulierungsmaßnahmen
und der schnellen Einführung von Impfstoffen nachlässt",
erläutert die Portfoliomanagerin.
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US-Geldpolitik bleibt zunächst akkommodierend
In den letzten Wochen des zweiten Quartals habe sich
die Volatilität an den Märkten erhöht, da sich die
Anleger mit einem veränderten Tonfall der Fed
auseinandergesetzt hätten. Simon hält jedoch dagegen:
"Die Fed wird erst dann mit einer Straffung der
Geldpolitik beginnen, wenn die Wirtschaft Anzeichen für
eine nachhaltige Erholung zeigt, und selbst dann wird
sie dies in einem schrittweisen Tempo tun." Eine
Reduzierung des Anleihekaufprogramms der Fed sei nicht
vor 2022 zu erwarten. "Tatsache ist, dass die
finanziellen Bedingungen sehr akkommodierend sind und
wahrscheinlich auch so bleiben werden", so Denise Simon
weiter. "Der Zinserhöhungszyklus wird wahrscheinlich
nicht vor 2023 beginnen."
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...
Fazit:
Die Expertin fasst zusammen: "Schwellenländeranleihen
dürften in den kommenden Monaten attraktive Renditen
generieren. Im aktuellen Umfeld glauben wir allerdings,
dass Selektivität - in Bezug auf Marktsegmente und
einzelne Länder - der Schlüssel zur Erzielung dieser
Renditen sein wird."
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Quelle: Investmentfonds.de
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