Investmentfonds.de
26.10.2021:
Western AM: EZB-Sitzung - Inflationsschocks werden Inflationspfad weiter nach oben treiben
Köln, den 26.10.2021 (Investmentfonds.de) -
Dr. Andreas Billmeier, Europavolkswirt bei
Western Asset Management, Teil von Franklin Templeton
EZB-Sitzung: Inflationsschocks werden Inflationspfad
weiter nach oben treiben
"Wir gehen nicht davon aus, dass die EZB auf der
anstehenden Sitzung am Donnerstag größere
politische Entscheidungen treffen wird - unter
anderem, da keine neuen Prognosen vorliegen.
Die größte Herausforderung bei der dieswöchigen
Sitzung wird sein, eine weitgehend
zurückhaltendere Haltung beizubehalten.
Gleichzeitig werden unterschiedliche, aber
sich überschneidende Inflationsschocks den
Inflationspfad für das nächste Jahr nach oben
treiben und die Renditen 10-jähriger Anleihen
der Eurozone wieder auf die Jahreshöchststände
vom Mai (etwa +30 Basispunkte) bringen. Zudem
dürfte die Inflationserhebung der EZB, die am
Tag nach der Sitzung veröffentlicht wird, auf
allen Zeithorizonten einen weiteren Tick nach
oben zeigen und sich mittel- bis langfristig
dem Zielwert annähern. Dies könnte von
EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der
Pressekonferenz aufgegriffen werden.
Man darf auf die EZB-Sitzung im Dezember
gespannt sein. Denn dann wird die Europäische
Zentralbank unter anderem über die Zukunft
des Pandemic Emergency Purchase Programme
(PEPP) und den Kurs der gesamten Ankäufe
von Vermögenswerten für das erste Quartal
in 2022 und darüber hinaus zu entscheiden
haben. Nach unserer Einschätzung wird das
PEPP erwartungsgemäß nach dem ersten Quartal
2022 auslaufen. Auf dieser Grundlage können
auf der Dezembersitzung die Käufe im Rahmen
des grundlegenden Programms zum Ankauf von
Vermögenswerten (APP) erhöht oder eine neue
Fazilität eingerichtet werden. Diese sollte
das Ende des unmittelbaren Pandemierisikos
verdeutlichen und gleichzeitig eine größere
Flexibilität im Vergleich zum Standard-APP
bieten. Da jedoch erneut mehrere
Mitgliedstaaten der Eurozone zur Bekämpfung
der nächsten Infektionswelle Beschränkungen
einführen, könnte es im Dezember sinnvoll
sein, das PEPP um weitere sechs Monate zu
verlängern und auszuweiten."
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Quelle: Investmentfonds.de
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