Investmentfonds.de
17.11.2003:
Schroders: Asiatische Unternehmen immer besser in Form
Köln, den 17.11.2003 (Investmentfonds.de) - Der pazifische Raum reagiert sehr
sensitiv auf die Veränderungen der globalen Wirtschafts- und Handelssituation,
meint Leong Wah Kheong, Fondsmanager des Schroder ISF Pacific Equity Fund im
aktuellen Marktkommentar. Da sich die Aussichten in letzter Zeit sehr positiv
gestalteten, vor allem aufgrund der starken US-Wirtschaftsdaten, konnten sich
auch die Märkte des Pazifik Region nach oben entwickeln. Kheong favorisiert
dabei die Emerging Markets der Region. Wie Korea, da die Unternehmen dort sehr
günstig notieren und stark vom Anziehen der US-Wirtschaft profitieren werden.
Generell sind Aktien asiatischer Firmen um einiges günstiger bewertet als ver-
gleichbare Unternehmen in Amerika oder Europa. Und das Wirtschaftswachstum in
Asien ist zudem noch relativ stark. Die Effektivität, Produktivität und Profi-
tabilität asiatischer Betriebe ist nach zahlreichen Reformen und Restruktu-
rierungen stark gestiegen und die Unternehmen erwirtschaften gute Erträge.
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Die asiatischen Märkte haben im Oktober eine sehr gute Performance gezeigt.
Auch bedingt durch die verbesserten globalen Wirtschaftsdaten. Der Finanzplatz
China war dabei mit einem Plus von 15% auf Dollarbasis einer der größten Ge-
winner des Monats. Süd Korea hat sich nach einem schwachen September wieder
deutlich erholt und Unternehmen aus der Banken-Branche und aus dem Export-Sektor
waren die Zugpferde der Entwicklung. Die Regierung musste die BIP-Wachstumsaus-
sichten für das Jahr 2003 aber auf unter drei Prozent nach unten korrigieren,
da der private Konsum und die Investitionen der Unternehmen aufgrund der un-
sicheren politischen Lage hinter den Erwartungen zurückblieben.
Der Aktienmarkt in Hong Kong war das schwarze Schaf und konnte den gesamtregio-
nalen Index nicht schlagen, da die Unternehmensgewinne nicht im selben Maße wie
in den letzten Monaten steigen konnten. Nach dem Wiederaufleben der Inlandsnach-
frage konnten Bankentitel zwar Zugewinne verzeichnen, Immobilienwerte mussten
aber nach der guten Septemberperformance deutliche Verluste hinnehmen. Die Wirt-
schaftsdaten Hong Kongs verbessern sich aber zusehends. Bereits zum zweiten Mal
innerhalb der letzten beiden Monate revidierte die Regierung die Konjunkturprog-
nose nach oben. Für 2003 beträgt das voraussichtliche Wachstum des BIP somit 3%.
Das Konsumentenvertrauen wächst basierend auf steigenden Tourismuszahlen nach
überwundener SARS Krise. Fallende Arbeitslosenzahlen und steigende Ziffern aus
dem Groß- und Einzelhandel sind weitere gute Nachrichten für Hong Kong.
Bei den Unternehmensnachrichten ließ die HSBC aufhorchen. Mit dem Kauf der Bank
of Bermuda um den Preis von 1,3 Milliarden US-Dollar konnten auf einen Schlag
5000 neue wohlhabende Kunden akquiriert werden. Das durch diese Klienten hinzu-
gekommene zu verwaltende Vermögen beläuft sich dabei auf rund 21,7 Milliarden
US-Dollar und stellt somit eine deutliche Vergrößerung des Vermögensverwaltungs-
bereiches der Bank dar.
Der Markt in Singapur konnte um rund 6% zulegen. Singapur und Südkorea haben
außerdem die Bestrebungen geäußert Verhandlungen über eine Freihandelszone
zwischen den beiden Ländern aufzunehmen. Ziel ist Liberalisierung und Erleich-
terung der Handelsbeziehungen aller Art von Wirtschaftsgütern.
Taiwan konnte im Oktober auch zulegen. Vor allem Bankentitel waren stark nach-
gefragt. Die Banken verzeichneten einen Anstieg bei der Neuvergabe von Krediten
bei gleichzeitiger Verbesserung bei den notleidenden Krediten. Die Exporte sind
im September gestiegen während die Importe sich nach einem deutlichen Sprung im
August wieder auf ein moderates Niveau senkten. Die Bemühungen der Regierung
durch Mehrausgaben neue Arbeitsplätze zu schaffen waren von Erfolg gekrönt und
die Arbeitslosigkeit in Taiwan ist auf die niedrigste Rate seit zwei Jahren ge-
sunken. Unterstützt wurde diese Entwicklung auch durch die beschleunigte inter-
nationale Nachfrage nach taiwanesischen Waren, da die Exporteure dadurch mehr
Arbeiter einstellen mussten.
In den Augen des Schroders-Fondsmanager steigt die Attraktivität der Region kon-
tinuierlich an. Die Bewertungsfaktoren für einen Bottom Up Ansatz stellen sich
immer positiver dar. Die fundamentalen Daten der Unternehmen verbessern sich, die
Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit steigen an. Somit stehen für Schroder ins-
gesamt eine immer größer werdende Anzahl von asiatischen Unternehmen auf der glo-
balen „Buy List“.
Quelle: Investmentfonds.de
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