J.P. Morgan AM: Aktien aus Europa und Schwellenländern bleiben attraktiv
Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege
bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt
Mit Blick auf das dritte Quartal erwarten die Experten von J.P. Morgan
Asset Management eine weiterhin solide Entwicklung der Weltwirtschaft.
„Das Wachstum innerhalb der Eurozone dürfte sogar stärker ausfallen als
in Übersee. Dennoch erwarten wir auch für die USA eine moderat positive
Entwicklung“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan
Asset Management in Frankfurt. Das chinesische Wachstum werde sich dem-
gegenüber in den nächsten Monaten abkühlen, doch sollte der Rückgang
weniger stark ausfallen, als noch vor einigen Monaten erwartet. „Das
weltweit stärkere Wirtschaftswachstum dürfte sich auch weiterhin positiv
auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung der Unternehmen auswirken. In diesem
positiven Umfeld präferieren wir trotz erhöhter Bewertungen immer noch
Aktien gegenüber Staatsanleihen. Aufgrund der aktuellen Aussagen erwarten
wir eine langsame aber kontinuierliche Normalisierung der Gelpolitik der
großen Notenbanken“, so Galler.
Breit angelegtes Wachstum spricht trotz geringem Inflationsdruck für Zinsschritte
Nachdem Erzeuger- und auch Verbraucherpreise um den Jahreswechsel
2016 / 2017 noch stark angestiegen waren, signalisieren die Erzeuger-
preise innerhalb der wichtigsten Währungsräume USA, Eurozone, China,
Großbritannien und Japan bereits seit Anfang 2017 einen Rückgang der
Inflation. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass auch die Ver-
braucherpreise bis ins Jahr 2018 hinein auf dem aktuellen Niveau
verharren werden. Trotz des geringen Inflationsdrucks deuten viele
Aussagen von Währungs-hütern darauf hin, dass noch in diesem Jahr
weitere Maßnahmen der wichtigsten Notenbanken bevorstehen könnten
oder zumindest angekündigt werden. Grund dafür ist das weltweite
Wachstum, das zunehmend auch breiter gestützt ist. So zeigen die
globalen Einkaufsmanager-Indizes sowohl für das verarbeitende als
auch für das Dienstleistungsgewerbe eine robuste Entwicklung.
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