Es ist da! Das neue Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB): die Inflationsrate in der Eurozone soll in Zukunft jährlich zwei Prozent erreichen.">
FONDSNEWS: Euroswitch: "Von Kontrollzwängen und Kontrollverlusten" // Investmentfonds .DE - Das Fonds Portal //
Wichtiger Hinweis: Wir präsentieren Ihnen hier eine Zusammenfassung
der wichtigsten Nachrichten zum Thema Investmentfonds. Für Inhalte
und Copyright sind die Anbieter verantwortlich.
FondsNews
Abfrage
Investmentfonds.de
03.08.2021:
Euroswitch: "Von Kontrollzwängen und Kontrollverlusten"
Köln, den 03.08.2021 (Investmentfonds.de) -
Zoltan Schaumburger, Portfoliomanager der
Vermögensmanagement Euroswitch
Von Kontrollzwängen und Kontrollverlusten
Es ist da! Das neue Inflationsziel der Europäischen
Zentralbank (EZB): die Inflationsrate in der Eurozone
soll in Zukunft "jährlich zwei Prozent" erreichen.
Ergänzend hierzu darf die EZB zeitweise sogar
"moderat über dem Zielwert" liegende Inflationsraten
akzeptieren - ein sogenanntes symmetrisches
Inflationsziel. Das ist das Ergebnis der über ein Jahr
dauernden Analysen der hausinternen Strategieüberprüfung
(Strategic Review).
Das ist nicht für jeden von Vorteil. "Während Schuldner
wie die europäischen Staaten, Unternehmen, aber auch
Privathaushalte sowie Besitzer von Sachwerten - zu
denen auch Aktieninvestoren zählen - von der jetzt
noch aggressiveren Teuerungsratenpolitik der Notenbank
profitieren sollten, dürften Sparer hochgradig
enttäuscht sein", ist Zoltan Schaumburger,
Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch
überzeugt. Der Experte warnt: "Sollte die Europäische
Zentralbank das von Christine Lagarde verkündete Ziel
in zehn Jahren erreichen, würde dies für Besitzer von
Sparguthaben einen realen Vermögensverlust von 20 %
bedeuten, 40 % in 20 Jahren und so weiter."
Kontrollierte Zerstörung
Das Strategic Review der EZB hat ergeben, dass die
Preisentwicklung für selbstgenutztes Wohneigentum nach
wie vor nicht im Warenkorb der Inflationsmessung, dem
sogenannten harmonisierten Verbraucherpreisindex,
Berücksichtigung finden kann. Immobilienpreissteigerungen
werden somit nur über die Miet-Komponente in der
Teuerungsrate inkludiert. "In der Realität bedeutet das,
dass diese Steigerungen je nach individueller,
persönlicher Situation, zum Zwei-Prozent-Ziel der
Notenbank zu addieren sind - insbesondere für diejenigen,
die sich ihren Immobilientraum erfüllen möchten",
weiß Schaumburger.
Die Notenbank versucht über ihre neu aufgesetzte Strategie
möglichst kontrolliert jährlich zwei Prozent an nominalen
Werten zu zerstören. Dazu der Experte: "Es ist zu hoffen,
dass es nicht zu Kontrollverlusten kommt - sei es durch
nachhaltig erhöhte Teuerungsquoten oder zunehmende
soziale Spannungen." Auch das Image der Zentralbank könnte
stark in Mitleidenschaft gezogen werden, sollten Zweifel
daran aufkommen, dass sie Herr der Lage ist.
Die Welt auf der anderen Seite
Gegen Kontrollverlust versucht man sich auch in China zu
stemmen: Die Regulatoren haben strenge Vorschriften
erlassen, unter anderem um die "Datensicherheit, den
grenzüberschreitenden Datenfluss und die Verwaltung
vertraulicher Informationen" chinesischer Unternehmen
sicherzustellen. Der Portfoliomanager dazu: "Im Kern geht
es der Kommunistischen Partei wohl vielmehr darum, die
Marktmacht der Plattformunternehmen zu minimieren bzw.
zum Teil unter ihre Kontrolle zu bringen. Denn: Wer die
Kontrolle über die Daten hat, hat die Kontrolle über das
System", sagt der Portfoliomanager.
Die erhöhte Kontrolle betrifft vor allem Aktien aus den
sich in den vergangenen Jahren besonders dynamisch
entwickelnden Sektoren der Technologiebranche und dem
Bildungsbereich. Im Bildungssektor soll es demnach für
privat geführte Unternehmen, die nach dem Lehrplan der
staatlichen Schulen unterrichten, in Zukunft nicht mehr
möglich sein, Profite zu erzielen - somit sollten
einige Geschäftsmodelle in dieser Branche durchaus
kritisch hinterfragt werden. Auch Technologie-Firmen
unterliegen zunehmend einer verschärften Kontrolle durch
die Pekinger Regierung. Dies tangiert besonders dynamisch
wachsende und mittlerweile sehr groß gewordene - teilweise
monopolistisch anmutende - Konzerne. Schaumburger
betrachtet dies kritisch: "Mit dem Kontrollzwang geht
eine erhöhte Gefahr einher, dass Investoren verschreckt
werden und dies zu einer Kapitalflucht aus chinesischen
Aktienengagements führt. Ob diese Kontrolle - insbesondere
von US-Technologiefirmen - als nächstes in Europa verstärkt
in den Fokus rückt, werden die kommenden Monate zeigen.“
Die Unternehmensergebnisse für das abgelaufene 2. Quartal
haben bislang die ohnehin schon sehr hohen Erwartungen
übertroffen. Allerdings führen herausragende Quartals-
abschlüsse kaum mehr zu Kursanstiegen. Dazu Schaumburger:
"Selbst kleinere Enttäuschungen werden vom Markt teils
heftig mit Kursabschlägen beantwortet. Alles in allem
nicht überraschend für einen Markt, der von Liquidität
und Hoffnung getrieben, bereits sehr viel von der
erfreulichen realwirtschaftlichen Erholung vorweggenommen
hat. Die zu beobachtende Volatilität sollte uns daher noch
eine Weile erhalten bleiben, bis sich der Nebel aus
Konflikten in und um China, dem Verhalten der Notenbanken
und der Beurteilung von Staatenverschuldung und
Inflationsentwicklung etwas gelichtet hat."
Disclaimer
Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage
und keine individuelle Anlageberatung.
Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen
und Risiken beraten und aufklären lassen.
Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge
können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen
erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück.
Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen
weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine
Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder
Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis:
Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie
für künftige Ergebnisse.
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren
persönliche Einschätzung wieder (Euroswitch).
Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen
keine Beratung dar(Euroswitch).
Rechtlicher Hinweis:
Alle Angaben und Links in diesem Dienst wurden sorgfältig
nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.
Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links
wird jedoch keine Gewähr übernommen. Keine der
Informationsangaben ist als Werbung oder Angebot zu verstehen.
Bitte fordern Sie für jede (Geld-) Anlageentscheidung den
jeweils gültigen
Verkaufsprospekt und Geschäftsbericht sowie
die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID)an und vereinbaren
einen Beratungstermin mit einem professionellen Anlageberater.
WICHTIGER HINWEIS:
Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre
persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich
(§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen
(Verkaufsprospekt), die vor Abschluß eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen
zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der
Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die hier
per Email oder telefonisch und per Fax angefordert werden können:
Die Seite www.investmentfonds.de sowie www.fondsdiscount.com sind Dienste der Invextra AG
Name und Sitz:
InveXtra AG
Neuenhöfer Allee 49-51
50935 Köln
Rechtlicher Hinweis:
Alle Angaben und Links in diesem
Dienst wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt.
Für die Richtigkeit der Informationen und Inhalte der Links wird jedoch
keine Gewähr übernommen. Keine der Informationsangaben ist als
Werbung oder Angebot zu verstehen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher
Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung.
Anlagen in Fremdwährungen unterliegen dem zusätzlichen Risiko
der Wechselkursschwankungen.
Nähere Informationen zu den mit
einer Fondsanlage verbundenen Risiken finden Sie in den
Verkaufsunterlagen, rechtliche Dokumente des jeweiligen Fonds.
Daten von und Software-Systems.at. Nutzungsbedingungen. Teletrader, Software-Systems und InveXtra AG übernehmen keine Gewährleistung für die Richtigkeit der übermittelten Daten.