Saxo Bank Quartalsausblick: Chefvolkswirt rät Anlegern zur Vorsicht
Fur die Aktienmarkte sagen die Experten der Bank fallende Kurse voraus und begrunden dies damit, dass eine Abkuhlung des chinesischen Wachstums wahrscheinlich sei. Zudem erzwinge die anhaltende Destabilisierung der Anleihenmarkte in den PIIGS-Landern (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) Reaktionen der finanziell besser gestellten Euro-Mitgliedsstaaten. Entsprechende Kurzungen der Staatsausgaben wurden drakonisch ausfallen. Bei den Unternehmen sei indes mit einer guten Ergebnissaison zu rechnen. Allerdings macht die Saxo Bank dies eher an erfolgreichen Kostensenkungen fest als am Wachstum der Unternehemen. Fur Letzteres sieht Chefvolkswirt Karsb0l in absehbarer Zeit ebenso wenig Anzeichen wie fur eine steigende Inflation. Sorgen uber die bevorstehende Zinsneufestsetzung bei Alt-A (Alternative A)-Papieren und Option-ARMs (zinsvariable Hypotheken) in den USA werden neben den weiter steigenden Ausfallen und Zahlungsverzugen ebenfalls auf die Aktienkurse drucken. David Karsb0l zu seinem Ausblick auf das Sommerquartal: "Die aktuelle Schuldenkrise der PIIGS-Staaten ist noch nicht ausgestanden. Sie lasst sich nur durch einen Abbau der Haushaltsdefizite uberwinden, der die momentanen Einschnitte um ein Vielfaches ubertreffen musste. Hohe Staatsquoten verdrangen privatwirtschaftliche Investitionen und Konsum. Die geplanten Ausgabenkurzungen in Deutschland gehen in die richtige Richtung, reichen aber nicht aus." Und er erganzt bezuglich der Reaktion der Markte: "Makro-Themen haben an den Aktienmarkten eindeutig wieder die Oberhand. Wir rechnen mit keinem erneuten Ruckgang der Unternehmensgewinne, sondern vielmehr mit einem Einpendeln auf etwa konstantem Niveau. Angesichts der zu erwartenden guten Quartalszahlen hat sich die Risikobereitschaft kurzfristig wieder etwas erhoht. Die in der Krise offengelegten Probleme haben wir aber noch nicht in den Griff bekommen. Als Reaktion darauf durfte die Volatilitat an den Devisenmarkten deutlich zunehmen, sodass wir den Anlegern zu anhaltender Vorsicht raten." Allgemeiner Marktkommentar Die Saxo Bank Experten halten hohe Defizite fur wachstumsschadlich, was im besonderen Masse fur das gegenwartige finanzschwache Umfeld gilt. Der Saxo Bank zufolge wird sich der Markt uber noch weitaus grossere Ungleichgewichte Sorgen machen mussen, die expansive Ausgabenpolitiken der Regierungen verursachen. Im Mai hat dies schon einmal zu einem Ausverkauf gefuhrt. Die Analysten der Bank glauben jedoch, dass die besseren Unternehmensgewinne, mit denen in der kommenden Berichtssaison zu rechnen sei, Anlass fur einen gewissen Optimismus geben werden. Makroprognose In den USA lasst die Wirkung der Konjunkturpakete bereits nach und durfte in der zweiten Jahreshalfte wahrscheinlich ganz versiegen. Nach Ansicht der Saxo Bank konnte Ende 2010 der Wachstumsbeitrag sogar negativ sein. Uberdies erwarten die Analysten aufgrund der geringen Kapazitatsauslastung und des starken Uberhangs an unverkauften Objekten im Wohnimmobiliensektor ein verhaltenes Investitionsverhalten. Japan sieht die Saxo Bank weiter auf Wachstumskurs, wenn auch mit langsamerem Tempo. Der schwache Euro wird das Exportwachstum des Landes entsprechend belasten. Die Analysten der Saxo Bank glauben, dass das fundamentale Problem zahlreicher Lander der Eurozone zweifellos in einer zu hohen Verschuldung liegt. Zudem gebe es jedoch noch andere drohende Probleme, die die Wirtschaftsaktivitat bremsen. So durften die Ausgaben im Privatsektor im dritten Quartal sinken. Erschwerend hinzu komme noch der schwache Arbeitsmarkt.
Devisenmarktausblick Nach Einschatzung der Saxo Bank bleiben die aktuelle Lage in der Eurozone und die damit verbundenen Auswirkungen auf die generelle Risikobereitschaft weiter bestimmend. Die Analysten glauben jedoch auch, dass dieses Thema die Aufmerksamkeit des Marktes im Vergleich zu moglichen anderen makrookonomischen Entwicklungen im kommenden Quartal viel zu sehr einnimmt. Die Bank denkt dabei vor allem an die Auswirkungen von Hausermarktblasen, Sparmassnahmen, dem Abbau von Staatsschulden sowie den Wachstumshoffnungen fur China und die Schwellenmarkte, die zur Debatte stehen. Aktienmarktausblick Die Analysten der Saxo Bank rechnen in der zweiten Jahreshalfte mit weiteren Hindernissen fur den Anstieg der Aktienmarkte. Diese wurden die Risikopramien uber geraume Zeit auf einem hoheren Niveau halten und zu geringeren Gewinnerwartungen fur 2011 und 2012 fuhren. Gelegentlich seien jedoch auch steigende Aktienkurse zu erwarten, da die Unternehmensgewinne positiv uberraschen durften. Rohstoffmarktausblick Die von Sorgen uber Staatsverschuldung und ein erneutes Abgleiten in die Rezession getriebene Risikoaversion wird im dritten Quartal anhalten. Nach Ansicht der Saxo Bank Analysten wurde das Jahreshoch bereits erreicht, sodass fur die zweite Jahreshalfte 2010 mit niedrigeren Rohstoffpreisen zu rechnen sei. Die anhaltende Dollar-Starke in Verbindung mit einer Verlangsamung des globalen Aufschwungs wird dafur sorgen, dass der Markt gut versorgt bleibt, und in der Folge die Preise unter Abwartsdruck setzen. Leitzinsen Die Experten der Saxo Bank halten an ihrer Erwartung fest, dass die Zinsen in absehbarer Zukunft sehr niedrig bleiben werden. Uber die Saxo Bank Saxo Bank ist die Expertenbank fur Online-Trading und Investment Kunden handeln uber die Bank Wahrungsgeschafte, Contracts for Difference (CFDs), Aktien, Futures & Optionen sowie andere Derivate. Die fuhrenden Online-Trading-Plattformen der Saxo-Bank - SaxoWebTrader und SaxoTrader - bieten zudem Portfoliomanagement an. Zugriff auf SaxoTrader erfolgt direkt uber die Saxo Bank oder eines ihre weltweit tatigen Partnerinstitute. White Label ist ein zentraler Geschaftsbereich der Saxo Bank, dessen Aufgaben die kundenspezifische Anpassung und das Branding der Online-Trading-Plattform der Bank fur andere Finanzinstitute und Broker sind. Die Saxo Bank hat mehr als 100 White Label-Kunden, die Tausende von Kunden in uber 180 Landern erreichen. Ihren Sitz hat die Saxo Bank in Kopenhagen. Vertreten ist sie zudem in Australien, China, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, den Niederlanden, Singapur, Spanien, der Schweiz, Tschechien, UK und den Vereinten Arabischen Emiraten. Presseanfragen Saxo Bank c/o Stockheim Media GmbH Steffen Rinas +49-69-133-896-21 sr@stockheim-media.com Jeanette Nielsen, PR Manager +45-3977-6416 press@saxobank.com Originaltext: Saxo Bank (Switzerland) SA Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68048 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68048.rss2 Pressekontakt: CONTACT: Presseanfragen: Saxo Bank, c/o Stockheim Media GmbH, SteffenRinas,+49-69-133-896-21, sr@stockheim-media.com; Jeanette Nielsen, PR Manager,+45-3977-6416, press@saxobank.com
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