Euro-zone Economic Outlook: Erholung verliert an Schwung
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Die Industrieproduktion wird im dritten Quartal um 0,9% zunehmen, ehe ihre Zuwachsrate sowohl im vierten Quartal 2010 als auch im ersten Quartal 2011 auf 0,5% zurückgeht. Gegenwind für die Erholung Das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone legte im zweiten Quartal um 1% zu, während Deutschland einen Rekordanstieg in Höhe von 2,2% verzeichnete. Dabei nahmen sowohl die Exporte als auch die Inlandsnachfrage zu. Allerdings dürfte sich diese kräftige Expansion nicht im Prognosezeitraum fortsetzen. Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes hatte positive Auswirkungen auf die Beschäftigung, die sich im ersten Halbjahr stabilisierte. Die Arbeitslosenquote verharrte jedoch in den vergangenen fünf Monaten bei 10% und dürfte im Prognosezeitraum den Auftrieb der Nominallöhne dämpfen. Ferner werden auch die fiskalischen Konsolidierungs- bemühungen in zahlreichen Mitgliedsstaaten die Expansion der verfügbaren Einkommen zurückhalten. Der private Konsum wird daher an Dynamik verlieren und um lediglich 0,1% in Q3 und Q4 2010 sowie in Q1 2011 zunehmen. Die Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen dürfte sich im Prognosezeitraum abflachen. Die Gründe dafür sind die nach wie vor niedrige Ka- pazitätsauslastung, die Aussichten auf eine Abschwächung des Welthandels sowie eine erneute, durch die europäische Schuldenkrise bedingte, Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen. Darüber hinaus werden die Bauinvestitionen im dritten Quartal fallen und somit eine Gegenbewegung zum witterungs- bedingten Anstieg im zweiten Quartal vollziehen. Die aggregierten Investitionsausgaben werden daher in den kommenden Quartalen nur schwach zulegen: (+0,3% in Q3 2010, gefolgt von 0,5% in Q4 2010 und 0,3% in Q1 2011). Der durch das Auslaufen vorteilhafter Abschreibungs- regelungen in Deutschland bedingte Vorzieheffekt dürfte ebenfalls zu der leichten Beschleunigung der Investitionsausgaben im vierten Quartal 2010 beitragen. Alles in allem wird die Erholung der Eurozone im Prognosezeitraum an Tempo verlieren. Die Verlangsamung ist primär der Abschwächung der Auslandsnachfrage und der zunehmenden fiskalischen Konsolidierung in vielen Mitgliedsstaaten geschuldet. Die erwartete leichte Zunahme der Inlandsnachfrage wird diese negativen Effekte nicht vollständig kompensieren können. Das Bruttoinlandsprodukt wird im dritten und vierten Quartal dieses Jahres um 0,4% bzw. 0,3% zulegen und sich im ersten Quartal 2011 um 0,2% erhöhen. Die Jahresänderungsrate für 2010 beträgt somit 1,7%. Inflation stabilisiert sich Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug im dritten Quartal im Vorjahresvergleich 1,8%. Dies kann in erster Linie auf einen Anstieg der Nahrungsmittelpreise und im geringeren Maße auf einen Anstieg der Energiepreise zurückgeführt werden. Unter der Annahme, dass im Prognosezeitraum der Ölpreis um 77 USD schwanken und der Wechselkurs 1,30 USD je Euro betragen wird, dürfte die Inflationsrate am Jahresende bei 1,7% liegen. Der Preisauftrieb wird sich im März 2011 leicht abschwächen und aufgrund des Basiseffektes bei den Energiepreisen profitieren, welche im März 2010 außergewöhnlich hoch waren. Die Kerninflationsrate wird in den kommenden Quartalen ebenfalls sehr stabil bleiben (+1,0%). Steigende Rohstoffpreise dürften zunehmend ihre Wirkung auf die Kerninflationsrate entfalten. Jedoch werden diese Effekte durch den dämpfenden Effekt der hohen Arbeitslosigkeit auf die Löhne sowie die anhaltenden Überkapazitäten ausgeglichen.
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