Fidelity: Deutschlands Wirtschaft weiter auf Expansionskurs
Konsum und Investitionen kurbeln BIP-Wachstum an Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren dafür neben dem Export insbesondere Investitionen sowie die öffentlichen und privaten Konsumausgaben maßgeblich: Der private Konsum steuerte 0,3 Prozentpunkte, die öffentlichen Ausgaben 0,1 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei. Im Bereich der Investitionen sorgte allein die Baubranche für einen Anstieg des BIP um 0,5 Prozentpunkte. Außerdem nutzen die deutschen Unternehmen die zur Verfügung stehenden Kapazitäten besser, was nach Hartmanns Ansicht zu weiter steigenden Investitionsausgaben der Unternehmen führen wird. Aber auch der Staat investiert, etwa über die verschiedenen Konjunkturpakete. Konsumfreude auch in der Krise nicht eingebrochen Als zweite Säule für das Wirtschaftswachstum betrachtet Alexandra Hartmann den Konsum. Die Arbeitslosenzahlen sind derzeit niedrig, und viele Unternehmen wollen wieder mehr Mitarbeiter einstellen. Die Konsumlaune der deutschen Verbraucher ist derzeit mit einem Wert von 4,9 auf dem GfK-Konsumklimaindex so gut wie seit rund drei Jahren nicht mehr. Selbst während der Wirtschaftskrise ist der Konsum in Deutschland nicht drastisch eingebrochen - im Gegensatz zu Ländern wie den USA. Weiterhin gute Exportchancen erwartet Deutschlands Wirtschaftswachstum beruht laut Alexandra Hartmann aber auch weiter stark auf dem Export: Die Exportchancen sind weiterhin gut. Zwar dürfte sich im Außenhandel in absehbarer Zeit die an Fahrt verlierende Weltkonjunktur bemerkbar machen. Die Auftragsentwicklung zeigt aber noch immer klar nach oben. Treiber ist weiter die Auslandsnachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte das Ausland laut statistischem Bundesamt sein Bestellvolumen um 27,6 Prozent. "Deutschland ist gerade für die Emerging Markets ein wichtiger Handelspartner geworden und ver- zeichnet dort einen deutlichen Handelsüberschuss." Beispielsweise stellt Deutschland 41 Prozent der Exporte aus den EU-15 in die vier BRIC-Staaten (Quelle: Eurostat). Auch bei der Wettbewerbsfähigkeit liegt Deutschland vorn: So haben sich die Lohnstückkosten in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren im Vergleich zu den anderen EU-Staaten wie etwa Frankreich und Italien deutlich verbessert.
Die Daten deuten derzeit daher auch auf eine fortdauernde Expansionsphase. Der OECD-Frühindikator für Deutschland stieg im Oktober von 105,9 Punkten auf 106,0 Punkte, während für die Eurozone als Ganzes ein leichter Rückgang von 103,8 auf 103,7 verzeichnet wurde. Damit konnte Deutschland seine Spitzenstellung halten. Die Konjunkturaussichten haben sich auf hohem Niveau weiter verbessert. Gute Investmentgelegenheiten zum Stockpicking "Investitionen, Konsum und Export stärken sowohl die Konsumenten als auch die Unternehmen. Im europäischen Vergleich erfährt das Wirtschaftswachstum somit weniger Gegenwind und Deutschland ist strukturell deutlich attraktiver als andere Länder", betont Alexandra Hartmann. Ihrer Einschätzung nach bieten sich auf dieser Basis jetzt gute Investmentgelegenheiten zum Stockpicking. Zu den möglichen Renditebringern gehören nicht nur Unternehmen, die während der Krise Marktanteile gewonnen haben, sondern auch Unternehmen, die in den Emerging Markets aktiv sind, ihre Lohnstückkosten gesenkt oder in letzter Zeit Gewinne aus dem Devisenhandel erzielt haben. Die Qualität deutscher Unternehmen wird auch am Fidelity Germany Fund deutlich: Seit seiner Auflegung vor 20 Jahren, am 1. Oktober 1990, stieg dessen Wert um rund 302,4 Prozent.
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