CratonCapital: Die Rolle von Gold nach der Finanzkrise
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Warren Buffet, dem gelben Metall eher abgeneigt, hat Gold mit den folgenden Worten beschrieben: „Gold wird aus dem Boden heraus gegraben, in Afrika oder sonst wo in der Welt. Danach wird es eingeschmolzen und jemand gräbt einen weiteren Stollen und da wird es eingelagert. Es werden Leute bezahlt, die den Stollen rund um die Uhr bewachen. Gold hat keinen Nutzen. Ein Marsmännchen würde sich ob diesem Gehabe am Kopf kratzen.“ Dem ist wenig beizufügen, objektiv betrachtet hat der Mann Recht. Und trotzdem wird Gold seit über 3.000 Jahren als Anlagewert genutzt, um Vermögen zu erwirt- schaften und in unseren Augen ganz entscheidend, Vermögen zu erhalten. Wieso ist dem so? Gold erwirtschaftet keine Zinsen, es bezahlt keine Dividenden und eine Wertsteigerung ist nicht garantiert. Gold kann an Wert verlieren – zumindest kurzfristig. Gold hat nur einen Wert, weil andere Marktteilnehmer bereit sind, einen bestimmten Geldbetrag pro Unze zu bezahlen - manchmal mehr, manchmal weniger. Und dennoch besitzt es Attribute, die es im Vergleich zu anderen Vermögenswerten und Zahlungsmitteln einzigartig machen: Gold besticht durch seine Unabhängigkeit Gold zeichnet sich durch seine absolute Integrität und Unbestechlichkeit aus Gold als Wert ist universell anerkannt und jederzeit und überall handelbar: ob an der Terminbörse, am Bankschalter oder in einem abgelegenen Bergtal in den Anden. Gold ist ein äußerst rares Gut, in seinem Angebot beschränkt und nicht per Knopfdruck vermehrbar. Gold ist die Versicherungsprämie und der Liquididätsbeschaffer in der Not In seiner Funktion als Vermögenswert, aber auch als einzig wirklich unabhängige Währung ist das Metal überaus krisenresistent. Allerdings nicht so, wie das in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 stieg der Goldpreis nicht auf neue Höchststände. Im Gegenteil, er sank innerhalb eines Monats (Oktober bis November 2008) um satte 200 Dollar oder knapp 22 Prozent. In dieser Preiskorrektur offenbart sich die eigentliche Stärke von Gold in Extrem- situationen. In einem Umfeld, in dem der normale Markt zusammenbricht und nur beschränkt funktioniert, ist es während 24 Stunden am Tag und 7 Tagen die Woche liquidierbar. Wichtig ist in diesem Zusammenhang ist auch die Anmerkung, dass sich der Goldpreis nach Stresssituationen innerhalb kürzester Zeit wieder erholen kann. Bis zum Jahresende 2008 legte er innerhalb von 6 ½ Wochen vom Tief im November wieder um 24 Prozent zu und konnte die Verluste recht schnell mehr als ausgleichen. Und somit definiert sich Gold, als das, was es von Anlegern betrachtet werden muss. Es ist eine Versicherungsprämie gegenüber allem, was wir noch nicht wissen. Es ist ein Liquiditätspuffer, der es dem Anleger besser ermöglicht, für das Unerwartete gewappnet zu sein. Wer Gold primär in der Erwartung einer kurz- bis mittelfristigen Rendite kauft, hat in unseren Augen die falsche Motivation. Zeig mir, wo die Blasen sind Die Folgen der Finanzkrise sind bei weitem noch nicht ausgestanden und Gold wird in einem verstärkten Ausmaß in den kommenden Jahren eine wesentlich wichtigere Rolle spielen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Einige Marktteilnehmer sehen eine Blasenbildung beim Goldpreis. Wir sehen das völlig anders. Aus unserer Sicht, deuten wenige Gründe auf eine Blasenbildung beim Goldpreis hin. Ein anderes Beispiel relativiert zudem die Perspektiven weiter: alle Goldvorräte zum 1980-iger Höchstpreis entsprachen in etwa 25 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts vor 40 Jahren. Auf 2010 übertragen würde dieser Anteil lediglich 8 Prozent betragen. Höchst besorgniserregend ist hingegen das Ausmaß der weltweiten Schuldenspirale, die seit dem Ausbruch der Finanzkrise weiter an Dynamik zulegt. Alarmierend sind die verbreitete Nonchalance und die weitgehende Gleichgültigkeit gegenüber dieser Entwicklung. Gemäß den Berechnungen des renommierten kanadischen Ökonomen David Rosenberg liegt die Summe aller weltweit bestehenden privater, unternehmens- spezifischer und öffentlicher Verpflichtungen bei 200 Trillionen Dollar. Die Zahl allein entzieht sich aller Vorstellungskraft aber vielleicht hilft das folgende Beispiel: 200 Trillionen Dollar in Hundert Dollar Noten aufeinander gelegt ergibt einen Stapel in der Höhe von 18.392.6 Kilometern. Zum Vergleich: alles Gold dieser Welt (165.000 Tonnen), das in den letzten 3.500 Jahren gefördert worden ist und in Banktresoren oder Schmuckschatullen lagert, findet in weniger als 3 großen Schwimm- becken (50 m * 25 m * 2.5 m) Platz. Schulden haben einige wenige universelle Charakterzüge, die - obwohl von einer breiten Masse meist ignoriert (vor allem bei Verpflichtungen der öffentlichen Hand) - nicht vergessen werden dürfen. Der Kreditempfänger verpflichtet sich zu einer regelmäßigen Zinszahlung und der Anstand sowie die Vertragsverbindlichkeiten sehen generell eine Rückzahlung des geliehenen Betrages vor. Die Einhaltung dieser Verpflichtungen muss jedoch aufgrund des derzeitigen wie auch zukünftigen finanziellen und wirtschaftlichen Umfeldes mit Fragezeichen verbunden werden. Ein Goldpreis von $ 1.200 ist weniger das Ergebnis spekulativer Käufe profitgetriebener Anleger als mehr ein Ausdruck eines zunehmenden Unbehagens vorgezeichneter Fehlentwicklungen. Die Fähigkeit, mit dem Licht der Erleuchtung die Dunkelheit der Zukunft zu erhellen, ist den wenigsten Beobachtern gegeben. Was jedoch absehbar ist, sind einschneidende Konsequenzen für private und öffentliche Haushalte aus jahrelangem fehlgeleitetem Handeln als auch unvermeidbare und schmerzliche Anpassungen der jeweiligen Währungen. Gold wird für sich in diesem herausfordernden Umfeld eine neue Rolle definieren müssen, und es ist zu vermuten, dass die Schwäche der Anderen es weiter stärken wird. Die Attraktivität von Goldaktien Das Renditeprofil von Goldaktien war über Jahre im Vergleich zu anderen Anlage- kategorien ausgesprochen attraktiv und wenig scheint darauf hin zu deuten, dass sich diese Entwicklung fundamental ändern wird. Jedoch ist der Unterschied zwischen einer Anlage in physischem Gold und Goldaktien fundamental. Physisches Gold sollte als Versicherung gegen alles Unvorhersehbare und als Liquiditätsspeicher in jedem Portfolio zu jederzeit seinen festen Platz haben. Goldaktien sind integraler Bestandteil einer diversifizierten Vermögensstrategie wenn sie im Vergleich zum Goldpreis und zum inneren Wert einer Firma attraktiv bewertet sind. Der Wert einer Goldaktie leitet sich hauptsächlich vom Umfang der nicht vor verkauften Reserven im Boden ab, die im Besitz eines Produzenten sind. Vereinfacht ausgedrückt ist ein Goldproduzent ein Fabrikant einer Währung. Der Wert der Unternehmung leitet sich davon ab, wie viel sie von dieser Währung besitzt, wie viel sie durch Exploration noch dazu gewinnen kann, wie wirtschaftlich ihre Prozesse sind mit der das Produkt abgebaut wird und wo und in welchem regulatorischen Umfeld ihre Lagerstätte liegt.
Der Craton Capital Precious Metal Fund spezialisiert sich seit vielen Jahren auf Anlagen in Gold –und Edelmetallproduzenten – mit sehr guten Resultaten. Ein spezieller Fokus liegt bei Investitionen in mittlere– und kleinere Unternehmen in diesem Bereich. Grosse Goldproduzenten stehen vor der riesigen Herausforderung, ihre Produktion Jahr für Jahr durch neue Reserven zu ersetzen. Die Entdeckung neuer Lagerstätten ist schwierig, aufwendig und teuer. Kleinere Produzenten sind oft besser fokussiert, ökonomischer und erfolgreicher und versprechen höheres Wachstum und für die Anleger attraktivere Renditen. Durch diese zahlreichen firmenspezifischen Katalysatoren ist auch die Abhängigkeit zur Goldpreisentwicklung kleiner. Der Ausblick für den Goldpreis scheint für absehbare Zeit sehr viel versprechend, ein Sachverhalt, der die Renditemöglichkeiten in diesem Segment weiter verbessert.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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