Schmitz & Cie.: Die Inflation ist da – trotz manipulierter Zinspolitik
München, 08. November 2010. „Die Zinspolitik wird manipuliert“, sagt Dr. Holger Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter der Schmitz & Cie. GmbH - Individuelle Fondsberatung in München. Laut Schmitz hält die europäische Notenbank die Zinsen aktuell künstlich niedrig. Denn eine Erhöhung der Zinsen hätte fatale Folgen – vor allem für einige hoch verschuldete und längst instabile Länder des Euroraums. „Im Falle eines Zinsschrittes könnten Banken in Staaten wie Portugal, Griechenland oder Italien stark ins Wanken geraten, da sie auf billiges Geld von der Notenbank angewiesen sind. Kein Politiker traut sich jedoch zu sagen, dass diese Staaten bereits verloren sind“, so Schmitz. „Zwar versuchen die Notenbanker und Politiker das Spiel der niedrigen Zinspolitik so lange wie möglich weiter zu spielen. Die natürliche Zinsbewegung wird sich jedoch durchsetzen. Die Zinsen werden daher schon bald ansteigen“. Geldmengenvermehrung und Inflation nicht aufzuhalten Auch in Deutschland beträgt die Staatsverschuldung gemessen am Bruttoinlands- produkt 80 Prozent. Nach Ansicht des Experten sei es illusorisch zu glauben, diese Schulden durch Wirtschaftswachstum kompensieren zu können, da weiter neue Schulden angehäuft werden. „Es ist ein Trugschluss zu glauben, es gebe in Deutschland keine Inflation. Wenn die Staatsverschuldung nicht mehr abzubauen ist, sondern im Gegenteil weiter ansteigt, sind ein Zinsanstieg und eine Inflation auch in der Bundesrepublik die logische Konsequenz“, erläutert Schmitz. Bei einer Preissteigungswelle im Euroraum sei auch mit einer steigenden Teuerungsrate für Deutschland zu rechnen. Selbst eine sofortige Zinsanhebung zur Verminderung der Geldmenge auf dem Kapitalmarkt hält Schmitz für wirkungslos. „Die bereits in den Markt gepumpte Geldmenge ist nicht einfach wieder einzufangen. Das ist wie mit einer Zahnpastatube: Ist die Zahnpasta erst einmal herausgequetscht, lässt sie sich nicht wieder zurück in die Tube drücken.“
Nestlé, Novartis & Co für langfristigen Anlageerfolg „Anleger sollten in der aktuellen Marktlage nicht den Fehler machen und mit Staatsanleihen überwintern – schon gar nicht, wenn sie mit dem Euro zu tun haben. Angesichts der hohen Verschuldungen sind Staatsanleihen längst keine zukunftsfeste Investition mehr“, sagt Schmitz. Stattdessen rät der Experte zum Kauf von Aktien solider Unternehmen: „Firmen wie beispielsweise Nestlé werden auch in zehn Jahren noch Gewinne machen. Solche Betriebe weisen starke Bilanzen auf und brechen in einer Krise nicht wie ein Kartenhaus ein“, weiß Schmitz. Allerdings sollten sich Anleger von dem Gedanken trennen, schnelles Geld aus diesen Unternehmen ziehen zu wollen: „Der Lebensmittelkonzern Nestlé, das Pharmaunternehmen Novartis oder der Schweizer Fleischversorger Bell sind keine Werte, die sich in zwei Jahren verdoppeln. Sie entwickeln sich jedoch langfristig stabil. Kurzfristige Kurs- schwankungen sollten Anleger als Chance sehen, um weitere Aktien des Unternehmens zu kaufen.“ Trotzdem haben viele Anleger nach wie vor Angst vor Aktien. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes: Nur knapp jeder Vierte, also 23 Prozent aller Deutschen, investiert zur Absicherung seiner finanziellen Zukunft in Aktien. „Die Aktienquote in Deutschland ist derzeit so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Es ist wichtig, den Anlegern die Angst vor Aktien zu nehmen. Denn wer in Aktien sorgfältig ausgewählter Unternehmen investiert, fährt dabei langfristig gute Gewinne ein – ohne dabei ein hohes Risiko einzugehen. Gold und Silber in Schweizer Franken Neben Aktien setzt Schmitz derzeit vor allem auch auf Edelmetalle: „In der Schweiz gelagerte Gold- und Silberbarren sind jetzt besonders interessant. Denn zum einen sind Edelmetalle an sich beständig und zum anderen ist der Schweizer Franken krisen- fester als der Euro“, erläutert Schmitz. Der Schweizer Franken ist nach Ansicht von Schmitz eine nachhaltige Währung, die ein natürliches Aufwertungspotenzial besitzt. Ein Investment in physisches Gold und Silber, das noch dazu in der Schweiz gelagert wird, sei daher unter Berücksichtigung der Schulden- und Inflationsproblematik sowie der aktuellen Zinspolitik neben Aktien die richtige Anlagelösung.
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