Der Konsum ist somit zweifellos eines der beherrschenden Anlagethemen des 21. Jahrhunderts
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135 Millionen Menschen sind zwischen 1999 und 2004 weltweit in die Mittelschicht aufgestiegen, das ist mehr als die gesamte Bevölkerung Japans. Nach Schätzungen der Weltbank wird sich die Mittelschicht bis 2030 von insgesamt 430 Millionen Menschen im Jahr 2000 auf 1,2 Milliarden Menschen fast verdreifachen. Es ist davon auszugehen, dass dann 93 Prozent der globalen Mittelschicht in den heutigen Entwicklungsländern leben werden. Afrika ist ein Paradebeispiel für die explosionsartig wachsende Konsumentenschicht. Die dortige Wirtschaft ist in den letzten Jahren stets stärker gewachsen als in den entwickelten Volkswirtschaften. Der Unternehmensberatung McKinsey zufolge gibt es hier mittlerweile mehr private Haushalte, die über ein jährliches Einkommen von über 20.000 US-Dollar verfügen als in Indien.
Grundlage dieses Wachstums ist insbesondere die Rohstoffvielfalt des Kontinents, denn darauf basieren die Entwicklungen von morgen. Da Rohstoffe im Produktionsprozess an erster Stelle stehen, profitieren von einem Wirtschaftsaufschwung zuerst die Unternehmen, die Rohstoffe fördern oder mit ihnen handeln. Der Rohstoffreichtum sorgt für den Ausbau der Infrastruktur, eine verbesserte Grundversorgung, neue Arbeitsplätze und den Anstieg der verfügbaren Einkommen. Mit den höheren Einkommen wächst auch die Bereitschaft, Geld auszugeben. Es sinkt der Anteil der Ausgaben für Grundbedarfsgüter wie etwa Lebensmittel. Die Ausgaben für Güter wie Kosmetikartikel, Elektro- und Haushaltsgeräte hingegen steigen. Und hat man bereits einen gewissen Lebensstandard erreicht, beginnen viele Konsumenten sich für Reisen oder Luxusgüter zu interessieren. Der unaufhaltsame Trend zur Urbanisierung und die junge Bevölkerungsstruktur unterstützen das Konsumpotential.
Diese Entwicklung ist in allen Schwellenländern zu beobachten. "Die neue, junge Generation von Konsumenten in den aufstrebenden Ländern will mit westlichen Statussymbolen ihren Erfolg präsentieren", erläutert Nick Price, Fondsmanager des Fidelity Emerging Europe, Middle East and Africa Fund und des Fidelity Emerging Markets Fund. "Daher setzt sie verstärkt auf Markenprodukte." Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Ausgaben für Luxusgüter in den Schwellenländern in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind. "Die internationalen Luxusgüterkonzerne profitieren vor allem davon, dass sie keine lokalen Konkurrenten haben - anders als in den unteren und mittleren Preisklassen, wo viele einheimische Wettbewerber heftige Preiskämpfe austragen", erklärt Price. Viele Konsumgüterhersteller erzielen schon heute einen großen Teil ihres Umsatzes in den Schwellenländern - mit steigender Tendenz. "Der Konsum ist somit zweifellos eines der beherrschenden Anlagethemen des 21. Jahrhunderts", so Price.
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