AXA Investment Managers: "Grünes Licht" für Aktienmärkte
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Weiterhin sehr niedrige Geldmarktsätze Dem können sich nach Auffassung von AXA Investment Managers die Renditen im Euroraum nicht entziehen. So werden zwar erneute Sorgen um die Banken der Peripherieländer für sehr niedrige Geldmarktsätze sorgen und die anhaltenden Risiken der Peripherieländer deren Risikoprämien in die Höhe treiben. „Andererseits glauben wir aber auch, dass die Krise 2011 ihr Gesicht verändern wird, zumindest dann, wenn die Regierungen der EU und die EZB zur Rettung des bedrohten Euro beitragen, womit wir rechnen“, schildert Franz Wenzel ein Szenario. In diesem Fall würden sich die Spreads gegenüber Bundesanleihen verengen und die Renditen der deutschen Staatsanleihen steigen, weil sie dann weniger als bisher als sicherer Hafen gelten. Der Investmentstratege rechnet damit, dass die Renditen der Bundesanleihen auf 3,5 Prozent steigen. Ausfallraten bei Unternehmensanleihen bleiben weiterhin niedrig Unternehmensanleihen werden mit großer Wahrscheinlichkeit die gute Performance des zurückliegenden Jahres nicht wiederholen. Allerdings bleiben die Ausfallraten wegen soliderer Bilanzen und guter Gewinnaussichten weiterhin niedrig. Ein weiterer Rückgang der Spreads sei daher, so Wenzel, sowohl in den USA als auch im Euroraum zu erwarten. Gewinne werden weiter steigen Für Aktien habe sich das internationale Umfeld bereits seit mehr als zwei Monaten verbessert. Im laufenden Jahr werden die Gewinne, vor allem aufgrund wachsender Umsätze, weiter steigen. Auch bei den Bewertungen, dem zweiten wichtigen Faktor zur Einschätzung der Aktienkursentwicklung, gibt AXA „grünes Licht“. Sie waren bereits im vergangenen Jahr kein Problem und stellen gegenwärtig einen positiven Faktor für den Aktienmarkt dar. „Aus unserer Sicht ist zudem die Zinsstrukturkurve ein wichtiger Wachstumsindikator. Sie signalisiert ein positives Aktienumfeld, was letztlich auch zu höheren Bewertungen führen wird“, erklärt Wenzel. Derzeit reagieren die Aktienmärkte vor allem auf die aktuellen Konjunkturdaten. „Langfristerwartungen spielen eine untergeordnete Rolle.“
Günstige Bewertungen in Europa AXA Investment Managers verspricht sich vor allem viel vom US-Aktienmarkt, sowohl wegen der Konjunktur als auch wegen der Bewertungen. In Europa verhindere die Staatsschuldenkrise zwar höhere Kursgewinne, dafür seien die Bewertungen günstig. „Hier sind große Überraschungen möglich, wenn die europäischen Behörden die richtige Lösung für das Schuldenproblem finden“, meint Wenzel. Am interessantesten bleiben seiner Meinung nach aber die Emerging Markets, trotz der jüngsten Rallye und der damit verbundenen hohen Bewertungen. Das erwartete weiterhin hohe Wachstum wiege schwerer. Rohstoffmärkte nicht einheitlich Seine Prognose zur Entwicklung der Rohstoffmärkte, die im vergangenen Jahr gleich von mehreren Faktoren profitierten, fällt gespalten aus. Einerseits wirkt sich der bessere Wachstumsausblick positiv auf Rohstoffe aus. Andererseits werde der Angebotsüberhang bei Öl und Industriemetallen wohl einen deutlichen Preisanstieg verhindern. „Außerdem bleiben Finanzinvestoren insbesondere bei Edelmetallen ein Unsicherheitsfaktor.“
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