BNP Paribs: Trends bei Aktien und Anleihen: Überzeugende Renditen bei High Dividends und Corporate Bonds in Schwellenländern
Anleihentrend 2011: Unternehmensanleihen in Schwellenländern Wer im Rentenbereich investieren will, sollte ein Auge auf Unternehmensanleihen der Schwellenländer werfen. Chris Kelly, Fondsmanager und Emerging Markets Spezialist von BNP Paribas Investment Partners, rät zum Blick über den Tellerrand: „Trotz der Krise in den Peripherie-Staaten denken viele Anleger noch eurozentriert und meiden Investitionen in anderen Teilen der Welt. Das ist schwer nachzuvollziehen. In den letzten acht Jahren haben sich festverzinsliche Anlagen in den Schwellenländern hervorragend entwickelt.“ Trotzdem werden sie vielfach von den Anlegern noch unter- schätzt. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern von 7 Prozent im Vorjahr voraussichtlich auf 6 Prozent in diesem Jahr verringern wird, liegt es damit immer noch deutlich über den 1,5 Prozent, die für die Eurozone prognostiziert werden. Die Staatsverschuldung von Industriestaaten ist mit oft mehr als 100 Prozent des BIP deutlich höher als in den Schwellenländern, wo der Wert bei durchschnittlich unter 40 Prozent liegt. Dazu bleiben die strukturellen Wachstumstreiber der Schwellenländer bestehen. Zu diesen zählen die Entwicklung der Infrastruktur, die anhaltende Urbanisierung, der Anstieg der Produktivität, eine Zunahme der Binnennachfrage durch die Entstehung neuer Mittelschichten und demo- graphische Veränderungen, wie der Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen. Außerdem hat sich die Kreditwürdigkeit der Volkswirtschaften verbessert und viele Unternehmen liefern solide Unternehmenszahlen. Unternehmensanleihen werden in den Schwellenländern in der Regel von Unternehmen ausgegeben, die einen geringeren Fremdfinanzierungsgrad und einen höheren Cash-Flow aufweisen als ihre Pendants der Industrieländer und die außerdem von der gestiegenen Binnennachfrage profitieren. Sie sind oft Blue Chips in ihren jeweiligen Märkten, zum Teil sogar globale Schwergewichte. Im letzten Jahr war zum Beispiel mit Titeln aus der brasilianischen Fleisch- oder der indonesischen Kohleindustrie, die von der Inflation im Rohstoffsektor profitierte, eine Rendite von 9 Prozent und mehr zu erzielen. Solide Unternehmenskennzahlen und die positive wirtschaftliche Entwicklung der Emerging Markets haben zu abnehmenden Risiken geführt. Dazu werden die Ausfallraten sich voraussichtlich von 1,3 Prozent im Jahr 2010 auf unter 1 Prozent im Jahr 2011 reduzieren, was deutlich unter den Werten der Industriestaaten liegt. „Unsere Erwartungen für Unternehmensanleihen der Schwellenländer 2011 sind positiv, besonders im High-Yield Bereich, die einen besseren Spread-Puffer gegenüber der Volatilität der US-Schatzanleihen bieten“, sagt Kelly. „Durch die niedrigen US-Leitzinssätze und das Quantitative Easing 2 Programm der amerikanischen Notenbank ist Liquidität vorhanden: Ein großer Teil der von der FED freigegebenen Gelder wird seinen Weg wohl nach Übersee finden. Mit seiner soliden wirtschaftlichen Grundlage werden die Schwellenländer profitieren“, so Chris Kelly von BNP Paribas IP weiter. „Um die Chancen der wachsenden Wirtschaften der Schwellenländer zu nutzen, sollten Investoren Anlagen in diesem Bereich in Erwägung ziehen.“ Sorgfältige Auswahl erforderlich Nicht alle Schwellenländer sind attraktive Anlageziele. Auf der einen Seite bedeuten Inflationsdruck, etwa durch steigende Lebensmittelpreise, und die Gefahr von Blasen- bildung Risiken in einigen Märkten, andererseits haben manche Regionen bereits eine solche Aufwertung erfahren, dass die Renditen dort bereits deutlich gesunken sind. Mit fundiertem Hintergrundwissen und detaillierter Kenntnis der lokalen Märkte und Landessprachen ist es aber immer noch möglich, lohnende Investitionsziele zu identifizieren. Bei BNP Paribas Investment Partners werden Anlageentscheidungen deshalb immer in enger Absprache zwischen den Fondsmanagern und lokalen Experten gefällt. Wouter Weijand managt den BNP Paribas L1 Equity High Dividend World Fonds, der in Aktien mit hohen Dividenden investiert. Er wurde im Mai 2005 aufgelegt und hat derzeit 25 Millionen Euro under Management. Chris Kelly managt den BNP Paribas L1 Bond World Emerging Corporate, der in Anleihen aus Schwellenländern investiert. Er wurde im Januar 2010 aufgelegt und hat derzeit 57 Millionen US-Dollar under Management.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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