16.03.2011
M&G: Stellungnahme nach Ereignissen in Japan
Köln, den 16.03.2011 (Investmentfonds.de) -
In einer aktuellen Stellungnahme schreiben die Manager von M&G:
M&G Global Basics Fund
Nach dem Erdbeben in Japan kam es an den internationalen Aktienmärkten zu starken
Einbrüchen, die durch die wachsenden Ängste vor den Auswirkungen der Reaktorkatastrophe
in Fukushima noch verschärft wurden. Trotz der weit reichenden (menschlichen und
ökonomischen) Konsequenzen dieser Geschehnisse halten sich die unmittelbaren Folgen
für den M&G Global Basics Fund in Grenzen. Die beiden japanischen Werte im Portfolio
– Yakult Honsha (Ende Februar mit 0,8 Prozent gewichtet) und Kirin Brewery (1,6 Prozent)
– waren von der aktuellen Entwicklung zwangsläufig betroffen, doch dem stand gegenüber,
dass Japan im Fonds die am zweitstärksten untergewichtete Position darstellt (-8,2
Prozent relativ zur Benchmark).
Die Verschlechterung der Anlegerstimmung hatte auch negative Auswirkungen auf einige
konjunkturempfindlichere Titel im Portfolio, besonders im Bergbausektor. Kompensiert
wurde dieser Effekt zum Teil durch das vergleichsweise robuste Verhalten der eher
defensiven Positionen des Fonds, etwa in der Konsumgüterbranche. Es muss nicht erwähnt
werden, dass French und sein Team die Entwicklung in Japan weiter genau verfolgen. Wir
möchten aber darauf hinweisen, dass nach unserer festen Überzeugung die Konzentration
auf die Fundamentaldaten der Unternehmen – im Gegensatz zu kurzfristigen Stimmungen –
die eigentliche Voraussetzung für die längerfristige Schaffung von Shareholder-Value
und einen überdurchschnittlichen Anlageerfolg ist.
M&G Global Dividend Fund
Der M&G Global Dividend Fund hält zurzeit keine japanischen Aktien. Das bedeutet
eine erhebliche Untergewichtung (-8,6 Prozent per Ende Februar 2011) gegenüber dem
FTSE World Index.
M&G Global Leaders Fund
Im Portfolio des M&G Global Leaders Fund ist Japan leicht übergewichtet (10,4 Prozent
gegenüber 8,8 Prozent in der Benchmark – Stand Ende Februar 2011). Bisher entsprechen
die Auswirkungen der Ereignisse auf die gehaltenen japanischen Aktien in etwa dem Grad
ihrer Konjunkturempfindlichkeit.
Defensivere Titel wie Astellas Pharmaceuticals und die Supermarktkette Lawson laufen
besser als konjunktursensitive Unternehmen wie der Autobauer Toyota Motor, der seine
Produktion in Japan vorübergehend eingestellt hat, und der Industriekonzern Hitachi,
der zwar am Bau des beschädigten Atomkraftwerks beteiligt war, aber offenbar nicht mehr
in die Haftung genommen werden kann.
Fondsmanager Aled Smith überprüft zurzeit das Engagement des Fonds in Japan, um sich
ein Urteil zu bilden, welche Auswirkungen verschiedene mögliche Verläufe der weiteren
Entwicklung auf die Aktienkurse haben könnten. Auch ein längerer negativer Effekt auf
die Nachfrage nach den Produkten der gehaltenen Unternehmen wird in Betracht gezogen.
Etwaige Änderungen der Gewichtung von Titeln im Portfolio durch Smith erfolgen unter
Abwägung des Für und Widers jedes einzelnen Werts.
Wie alle Fondsmanager in unserem Team für internationale Aktien verfolgt Smith einen
ausgesprochen langfristigen Ansatz. Kurzfristig wird die Wertentwicklung meist von
Marktbewegungen bestimmt, die von Gefühlen und Stimmungen ausgelöst werden, doch für
den langfristigen Erfolg des Fonds spielen diese Schwankungen unserer Ansicht nach
keine Rolle.
Quelle: Investmentfonds.de