ING AM: Q&A - Einschätzung der Folgen der Katastrophe in Japan
Greifen die geld- und fiskalpolitischen Instanzen zu Maßnahmen? Die geld- und fiskalpolitischen Instanzen sind bereits aktiv. So hat die Bank of Japan zusätzliche Übernachtliquidität in Höhe von 20 Bio. JPY ins Finanzsystem gepumpt und den Kauf von Vermögenswerten von 5 Bio. JPY auf 10 Bio. JPY verdoppelt. Trotz der katastrophalen Lage erwarten wir weitere fiskalische Impulse. Die Nettofolgen für japanische Staatsanleihen (JGB) sind nicht eindeutig, da neue Emissionen durch die Kauftätigkeit der Bank of Japan aufgewogen werden könnten. In der Vergangenheit haben sich die höheren Staatsausgaben im Zuge des Wiederaufbaus (z. B. nach dem Beben in Kobe 1995) nur sehr begrenzt auf die JGB-Renditen ausgewirkt. Wie wird sich das auf den Yen auswirken? 1995 stieg der Yen in den Monaten nach der Katastrophe steil an, allerdings fielen in diesen Zeitraum auch der Zusammenbruch des Bankhauses Barings und die Mexikokrise, die ihrerseits eine Flucht in sichere Währungen wie dem Yen auslösten. Hinzu kamen die Repatriierung von Kapital aus dem Ausland zur Finanzierung des Wiederaufbaus und der Zufluss von Versicherungsleistungen. Auch diesmal könnten wir eine erneute, wenn auch begrenzte Stärkung des Yen erleben. Das könnte aber wiederum japanische Aktien belasten. Dieser Q&A wurde am 15.03. um 15:00 Uhr MEZ zusammengestellt. Aufgrund der sich ständig wandelnden Situation kann sich auch ihre Einschätzung ändern.
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