30.08.2019
US-Rezession ist nicht in Sicht | Value und Growth profitieren bei vorsichtigem Optimismus
Köln, den 30.08.2019 (Investmentfonds.de) -
Stephen Dover, Head of Equities Franklin Templeton
Während sich der Konjunkturzyklus in den USA weiter in die Länge zieht, fragen sich
immer mehr Anleger, wann und wie er wohl enden wird. Stephen Dover, Head of Equities,
ist der Ansicht, dass Anleger zweifellos gut beraten sind, sich auf einen
Konjunkturabschwung vorzubereiten. Allerdings sieht er keinen Anlass, eine unmittelbar
bevorstehende Rezession zu befürchten.
Stephen Dover:
"Es stimmt schon, dass die Expansionsphase des aktuellen Konjunkturzyklus in den
USA die typische Dauer bereits deutlich überschritten hat: Inzwischen sind mehr
als zehn Jahre vergangen, seitdem letztmalig im Jahr 2009 die Talsohle erreicht
wurde. Allerdings hält Australien den Rekord für die längste Expansionsphase,
die inzwischen bereits seit mehr als 20 Jahren andauert.
[...]
Aktienmärkte dienen häufig als Frühindikatoren für den Beginn einer Rezession.
Marktteilnehmer befürchten einen Abschwung des Zyklus und beginnen, ihre
Erwartungen zu korrigieren, was sich wiederum in niedrigeren Aktienkursen
niederschlägt. Unsere Analyse zeigt, dass die Kursverluste an den Aktienmärkten
im Durchschnitt acht Monate vor Beginn einer Rezession einsetzen.
[...]
Soweit wir derzeit sehen können, erscheint eine Rezession innerhalb der nächsten
ein bis zwei Jahre unwahrscheinlich. Daher gehen wir davon aus, dass sich das
Wachstum in den USA fortsetzen kann. Nichtsdestotrotz sind wir der Ansicht, dass
Anleger auf jeden Fall auf eine Wende des Zyklus vorbereitet sein sollten."
Quelle: Investmentfonds.de