USA vor Europa vor Emerging Markets vor Japan
Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM
Luxemburg, 25. Juni 2020 - Die Weltwirtschaft steht noch immer unter dem beherrschenden Einfluss der Pandemie. Die einzelnen Wirtschaftsräume gehen unterschiedlich mit den Folgen um, was sich auch auf die Attraktivität der Märkte auswirkt. "Wir sehen die USA weit vorne, Japan ganz hinten", sagt Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM.
"Wir sehen die US-Wirtschaft besser positioniert als andere Wirtschaftsräume", so Gerlinger. Sie ist deutlich flexibler aufgestellt und zeichnet sich durch mehr Marktwirtschaft sowie eine unbestrittene Technologieführerschaft aus. "Die Outperformance des US-Aktienmarktes in den vergangenen Jahren hatte gute Gründe: Wir erachten den US-Aktienmarkt trotz höherer Bewertung mittel- und längerfristig attraktiver als den Rest der Welt", sagt Gerlinger. Dazu gehört auch, dass die von US-Regierung und US-Notenbank beschlossenen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen der US-Wirtschaft einen deutlichen Rückhalt geben werden. "Zudem wird der amtierende Präsident alles in seiner Macht stehende unternehmen, um mit einer guten Stimmung am Aktienmarkt entsprechende Wahlkampfunterstützung zu erhalten", sagt Gerlinger.
Auch Europa steht noch stark unter dem Einfluss der Pandemie. "Die Industrie und damit auch die Aktienindizes in Europa sind zyklisch ausgerichtet", so Gerlinger. "In der jüngsten Aktienmarktentwicklung in Europa ist schon sehr viel Optimismus, was eine wirtschaftliche Erholung angeht, eingepreist." Von einer solchen Erholung würden zyklische Branchen profitieren. "Trotz günstigerer Bewertung und der Tatsache, dass die zyklische Industrie von einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren könnte, halten wir an einer Untergewichtung fest. Wir erwarten, dass die USA aus dieser Krise wirtschaftlich stärker hervorgehen als Europa", so Gerlinger.
Die Emerging Markets haben sich in den vergangenen Wochen vergleichsweise gut geschlagen. In den Kursen scheinen viele negative Faktoren eingepreist zu sein. In Südamerika macht sich die Pandemie derzeit stärker bemerkbar als in Asien - mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft. "Grundsätzlich sehen wir die Emerging Markets als attraktiv bewertet an, zumal sie von der leichten Abschwächung des US-Dollars profitieren", sagt Gerlinger. Asien bietet dabei bessere Chancen als Südamerika.
Negativ ist dagegen der Ausblick für Japan: "Wir sehen den japanischen Aktienmarkt als unattraktiv an", sagt Gerlinger. Die japanische Notenbank hält an ihrer expansiven Politik fest, die japanische Wirtschaft ist wieder einmal in die Rezession abgerutscht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die japanische Volkswirtschaft im ersten Quartal um 3,4 Prozent geschrumpft. Neben der Pandemie lasten die deutliche Mehrwertsteuererhöhung von acht auf zehn Prozent zum ersten Oktober 2019.
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