Köln, den 13.08.2021 (Investmentfonds.de) -
Prof. Dr. Joachim Ragnitz, ifo-Forscher und
stellvertretender Leiter von ifo Dresden
ifo Dresden:
Ostdeutsche Unternehmen weniger von Corona bedroht
Dresden, 13. August 2021 - Unternehmen in Ostdeutschland
sehen sich durch die Corona-Pandemie nun weniger in ihrer
Existenz bedroht. Das geht aus einer Umfrage des ifo
Instituts von Juni 2021 hervor. Nur noch 13,8 Prozent
der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre
Geschäftstätigkeit durch die Corona-Pandemie gefährdet
ist. Im Februar bangten noch 19,4 Prozent um ihre
Existenz.
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In der ostdeutschen Industrie gaben im Juni 8,9 Prozent
der befragten Unternehmen an, durch die Corona-Krise und
ihre Folgen existentiell gefährdet zu sein. Im Februar
waren noch 12,2 Prozent der Industrieunternehmen
betroffen. Dennoch fürchten ostdeutsche Industrie-
unternehmen stärker um ihren Fortbestand als Industrie-
unternehmen in Deutschland insgesamt (6,6 Prozent).
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Im ostdeutschen Dienstleistungssektor sank die Zahl der
Unternehmen, die sich gefährdet sehen, von 25 Prozent
im Februar auf 18 Prozent im Juni. In Deutschland
insgesamt war die Existenzgefährdung der Dienst-
leistungsunternehmen im Juni mit 20,3 Prozent etwas
stärker ausgeprägt.
Der ostdeutsche Handel erholte sich kräftig: Nur noch
8,3 Prozent der Unternehmen sagten im Juni, Corona
stelle eine ernste Gefährdung dar. Im Februar waren
es noch 23,4 Prozent. Auch hier war in Deutschland
insgesamt der Anteil der existenzgefährdeten Unternehmen
im Juni mit 10,4 Prozent etwas höher.
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Gegen den Trend entwickelte sich das ostdeutschen
Bauhauptgewerbe: Dort stieg der Anteil der existentiell
bedrohten Unternehmen im Vergleich zur vorangehenden
Befragung: Von 6,9 Prozent im Februar auf 8,7 Prozent
im Juni. In Deutschland insgesamt war die
Existenzbedrohung der Bauunternehmen im Juni mit 4,7
Prozent hingegen geringer.
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