Euroschuldenkrise revisited: Kann auf die Ideen der FDP verzichtet werden?

Investmentfonds.de | Nach dem Aus im Bundestag nach der Bundestagswahl 2025, fragen sich einige Wähler nun ob man auf Dauer auf die FDP im Bundestag verzichten kann. Auch wenn es einiges zu kritisieren gäbe an der FDP, aber zwei Sachen muss man der FDP zugutehalten: Die FDP rettete Meinungsfreiheit und Schuldenbremse in der Ampelregierung, gegen den Widerstand der Grünen und SPD. Was das für die Zukunft bedeutet, wenn es keine Fürsprecher dieser zwei Errungenschaften mehr gibt, das analysiert der folgende Artikel.
"Demokratiefördergesetz" durch die FDP verhindert?
Die FDP verhinderte in der Ampelregierung das "Demokratiefördergesetz", welches in Fachkreisen unter dem Namen "Demokratieabbaugesetz" besprochen wurde, denn damit sollten kritische Aussagen von Bürgern gegenüber Politikern bereits "unter der gesetzlichen Strafbarkeitsgrenze" verfolgt werden. Damit wäre die Redefreiheit bereits heute Geschichte und die Meinungsfreiheit der Bürger in Deutschland bereits durch die SPD und Grünen während der Ampelregierung beerdigt worden.Hat die FDP auch viele Fehler gemacht?
Natürlich hat die FDP viele Fehler gemacht in der Ampelregierung und wir haben sie zwei Jahre lang für vieles kritisiert (Heizungsgesetz, Cannabislegalisierung u.a.) aber nicht für ihre Rolle bei der Verhinderung des "Demokratieabbaugesetzes", da wurde sie von uns Parteilosen Demokraten gelobt. Und tatsächlich ist diese Leistung der FDP nicht hoch genug einzuschätzen, denn die Gleichung geht so: Ohne Redefreiheit und ohne Meinungsfreiheit der Bürger gibt es KEINE Demokratie, beides sind essenziell notwendige Voraussetzungen für die Demokratie. Hinreichende Voraussetzungen für eine Demokratie sind darüber hinaus das Rechtsstaatsprinzip, die Gewaltenteilung zwischen Legislative, Judikative und Exekutive sowie freie und geheime Wahlen. Die FDP hat es leider (streichen) nicht verstanden diese eigentlich historische Leistung zur Rettung der Demokratie im Wahlkampf den rechtskonservativen Wählern zu vermitteln, deswegen ist sie leider an der 5% Hürde gescheitert. Das ist nicht nur eine Katastrophe für die FDP, sondern vor allem für alle freiheitsliebenden Bürger selbst, denen die Redefreiheit, Meinungsfreiheit und damit am Ende auch die wahre Demokratie wichtig sind. Denn ohne Meinungsfreiheit, gibt es keine Demokratie.Einen Bärendienst bei der Bundestagswahl geleistet?
Man könnte also zu dem Schluss kommen, diese Wähler haben sich selbst bei der Bundestagswahl einen Bärendienst erwiesen, in dem sie der FDP mit der Verweigerung ihrer Stimme nicht in den Bundestag verholfen haben als dauerhafte Stimme der Freiheit, denn weder bei den anderen Altparteien noch bei den neuen Parteien (AfD und BSW) ist man sich uneingeschränkt im Klaren, wie sie im Ernstfall zur Meinungsfreiheit stehen. Bei der FDP weiss man das seit 1945, dass sie im Ernstfall für die Meinungsfreiheit und Freiheit der Bürger sind und auch lieber eine Regierungskoalition platzen lassen, wenn es um die Freiheit der Bürger geht.Zitat von Kristina Schröder
Dazu ein Zitat von Kristina Schröder auf X, der ehemaligen CDU-Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: << Die @fdp und vor allem @LindaTeuteberg hat das Demokratiefördergesetz, das die Finanzierung von aktivistischen linken NGOs noch mehr jeglicher Kontrolle enthoben hätte, verhindert. Das war eine große Tat! >>Demokratiefördergesetz durch die FDP verhindert

FDP, Haushaltsdisziplin, Schuldenbremse
Zweitens rettete die FDP die Haushaltsdisziplin und die Schuldenbremse in der Ampelregierung über die Zeit bis zur Bundestagswahl 2025 und der Staffelübergabe an eine neue Bundesregierung. Doch nun hat die CDU zusammen mit der SPD bereits am ersten Tag nach der Wahl ihr Versprechen zur Schuldenbremse abgerissen und in den Koalitionsverhandlungen in der Folge am vergangenen Freitag neue Sonderschulden in Höhe von 900 Milliarden Euro mit der SPD ins Spiel gebracht, nach Informationen der BILD-Zeitung. Damit wird die Haushaltsdisziplin und Prioritätensetzung bei den Staatsausgaben komplett über Bord geworfen (Bürgergeld, Entwicklungshilfe, Kosten für Flüchtlingskrise, unnötige Subventionen u.a.) und die neue schwarzrote Koalition will nun über neue Schulden alle Differenzen in den politischen Ausrichtungen zukleistern. Die neue schwarzrote Koalition will also genau das Gleiche machen, wie die Ampelregierung es anfangs auch versucht hat 2021, wobei sie später an dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes 2023 und an der Haushaltsdisziplin des FDP-Finanzministers Christian Lindner gescheitert ist, wie man heute weiss.Wer zahlt die 900 Milliarden Euro zurück?
Die entscheidende Frage aber ist folgende: Wer soll diese 900 Milliarden Euro jemals zurückzahlen, bei einer schrumpfenden Bevölkerung ohne Nachwuchs und wer soll Deutschland dieses Geld dafür leihen? Ich glaube der Kapitalmarkt durchschaut diese falsche Rechnungsgrundlage und die Zinsen explodieren für deutsche Anleihen, das würde bedeuten, dass die laufenden Zinskosten im Bundeshaushalt ansteigen und der Spielraum für Finanzierungen aus dem laufenden Haushalt weiter abnimmt, was wiederum erneut negative Auswirkungen auf das Kreditrating von Deutschland haben wird und zu noch höheren Zinskosten im Bundeshaushalt führt. Zur Ehrenrettung muss man auch hier an Christian Lindner zugestehen, dass er immer wieder auf diesen Zusammenhang hingewiesen hat während seiner Zeit als Finanzminister. Wer die Schuldenbremse und Haushaltsdisziplin nun in einer neuen schwarzroten Koalition sofort einreisst, der schafft südländische Verhältnisse in Deutschland und wird das gleiche Schicksal wie Italien, Spanien und Frankreich erleben. Die einzigen Länder, die heute mit einem gestärkten Staatshaushalt dastehen sind die Länder Griechenland, Portugal und Irland, die 2011-2013 kurz vor dem Staatsbankrott standen und dann eine eiserne Haushaltsdisziplin mit Ausgabeneinsparungen und einer Stabilitäts- und Austeritätspolitik umgesetzt haben. Diese sahen damals wie eine soziale Zumutung für die Bevölkerung aus, im Nachhinein haben diese Länder ihre Hausaufgaben machen müssen, die sie heute in eine bessere Lage versetzen. Ohne die Einsparmassnahmen und die Nullzinspolitik der EZB mit dem Aufkauf der Staatsanleihen der krisengeschüttelten Euroländern wäre der Euro 2013 nicht zu retten gewesen.Staatsverschuldungen einiger Euroländer

Aufgrund der hohen Staatsverschuldungen einiger Euroländer sowie der steigenden Zinsausgaben und der Staatsdefizite explodierten die Risikoaufschläge der Staatsanleihen für die betroffenen Eurostaaten, da deren Kreditwürdigkeit darunter litt. Die Zinsen für neu ausgegebene Staatsanleihen der defizitären und stark überschuldeten Euroländer explodierten und die Länder standen kurz vor ihrer Pleite und dem Euroaustritt.
Renditedifferenzen von Staatsanleihen

Die Kreditwürdigkeit und die Ratings der defizitären Eurostaaten sanken dramatisch von 2009-2015.
Ratings Griechenland - Irland - Portugal

Auszug aus der Chronik zur Euroschuldenkrise
(Zitat vom Bayrischen Rundfunk):"Am 26. Juni 2015 schließen Banken und Börse in Griechenland Griechenland ist fast pleite. Die Bevölkerung bekommt das drastisch zu spüren: Am 26. Juni werden Banken und die Börse geschlossen. Bankkunden dürfen nur 60 Euro pro Tag am Automaten abheben. Die Geldinstitute öffnen erst nach drei Wochen, die Börse erst nach vier Wochen wieder.
12. Juli 2015 Doch kein Grexit: Die Fronten verhärten sich: Griechenland hält nach fünf Jahren Sparen die Auflagen für zu streng. Die Geldgeber hingegen wollen nur noch Geld gegen Reformen. Das Schlagwort vom Grexit, dem Ausstieg Griechenlands aus dem Euro, macht die Runde. Ein Ultimatum an Athen nach dem anderen verstreicht, bis sich alle Augen auf einen EU-Sondergipfel am 12. Juli richten. Das Ergebnis: Griechenland bleibt im Euro, ein drittes Hilfspaket soll gewährt werden, Athen macht Reformzusagen.
Am 19. August 2015 Drittes Hilfsprogramm: Der deutsche Bundestag und weitere europäische Parlamente machen den Weg frei für das dritte Hilfspaket. In Athen verabschiedet das Parlament nach heftigen Diskussionen und Widerstand das Gläubiger-Programm inklusive der Reformauflagen. Die Zeit drängt, denn Griechenland muss Rückzahlungen an die EZB leisten. Am 19. August geben die Euro-Finanzminister die erste Kreditrate von 26 Milliarden Euro aus dem neuen Rettungsprogramm frei. Alexis Tsipras tritt zurück, um bei Neuwahlen eine Mehrheit hinter sich zu bringen.
24. Mai 2016: Zusage für 10,3 Milliarden Euro In der Nacht von 24. auf 25. Mai verhandelten die Euro-Finanzminister etwa elf Stunden lang, bis feststand: Griechenland soll weitere 10,3 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm ESM erhalten. Die Auszahlung ist in zwei Tranchen geplant. Auch Schuldenerleichterungen - allerdings nicht in der vom IWF geforderten Höhe - haben die Minister zugesagt. Im Sommer 2015 war ein drittes Hilfspaket mit bis zu 86 Milliarden Euro vereinbart worden." Quelle: https://www.br.de/nachricht/spezial/eurokrise-griechenland-stabilitaet-100.html
Beispiel Griechenland
Das Beispiel Griechenland soll hier deutlich machen, in welche abhängige Lage man sich als Staat bringen kann, wenn man über Jahre immer mehr ausgibt als man als Staat einnimmt und das ganze über Schulden finanziert. Deutschland und die sparsam haushaltenden Euroländer haben Griechenland, Italien, Spanien, Irland, Portugal und Zypern mit eigenem Steuergeld gerettet während der Euroschuldenkrise. Doch wer soll Deutschland und den Euro retten, wenn Deutschland sich in der Weise überschuldet wie Griechenland, Spanien, Portugal oder Italien?Rettungspakete der EU und des IWF
Erst die Rettungspakete der EU und des IWF sowie die Übernahme der vom Ausfall bedrohten Staatsanleihen durch die EZB stabilisierten die Lage in Griechenland und an den Finanzmärkten. Die Ausweitung der Bilanzsumme der EZB, für die deutsche Steuerzahler haften, ist dramatisch: "Die Bilanzsumme der EZB hat sich seit der Euro-Einführung 2002 massiv vergrößert: Sie betrug Ende 2022 nahezu das Zehnfache des Wertes von 2002.", laut infina.at.EZB-Bilanzsumme

...whatever it takes...
Am 26. Juli 2012 rettete Mario Draghi mit folgenden Worten die Eurosüdstaaten und den euro in seiner heutigen Form: “Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.” „Im Rahmen unseres Mandats ist die EZB bereit, alles Notwendige zu tun, um den Euro zu erhalten."Entwertung des Euro im Vergleich zum Dollar
Am Ende stand die Entwertung des Euro im Vergleich zum Dollar und ein Verlust der Kaufkraft (Inflation) der Bürger zwischen 2012-2025. Darüber hinaus stieg während der Euroschuldenkrise und der notwendigen Einsparmassnahmen die Armut in weiteren Teilen der Bevölkerung. Auch spätere Analysen zeigten, dass das Armutsrisiko in der EU anstieg zwischen 2010 bis 2016, erst danach entspannte sich die Lage leicht bis 2019.Ökonomische und Soziale Folgen

Armutsgefährdungsquote in den Euroländern
Die Armutsgefährdungsquote in den Euroländern verschärfte dann erneut nach der Coronakrise und der deutlich gestiegenen Inflation zwischen 2021 und 2025. Insbesondere in den betroffenen Euroländern blieb die Armutsgefährdungsquote auf einem relativ hohen Niveau. In Griechenland hingegen sank die Armutsgefährdungsquote etwas deutlicher von 23,1% in 2013 auf 18,9% in 2023, hier zeigte sich durch die Kredite und Sparmassnahmen langfristig also sogar eine deutliche soziale Verbesserung in den Bevölkerungsschichten. Das ist eine erstaunliche Erkenntnis, denn oft wird die Sparpolitik und Haushaltsdisziplin (Austeritätspolitik) als sozialschädlich dargestellt, langfristig zeigt die Statistik hier das Gegenteil am Fall von Griechenland. Ähnlich sieht es bei Zypern aus, deren Armutsgefährdungsquote von 15,3% auf 13,95 deutlich gesunken ist oder in Irland von 15,7% in 2013 auf 12% in 2023. Ebenfalls deutlich sank die Armutsgefährdungsquote bei Portugal nach den Sparmassnahmen 2012 ff., deren Armutsgefährdungsquote von 18,7% auf 17,00 ebenfalls deutlich gesunken ist. Frankreich hingegen hatte während der Euroschuldenkrise keine grossen Sparmassnahmen durchgeführt und deren Armutsgefährdungsquote stieg von 13,75% in 2013 auf 15,4% in 2023. In Deutschland wurden während der Euroschuldenkrise ebenfalls keine Sparmassnahmen im Bundeshaushalt durchgeführt, hier lag die Armutsgefährdungsquote 2013 bei 16,1% und blieb nahezu konstant, sie sank bis 2024 gerinfügig auf 15,5%.Armutsgefährdungsquote 2013 - 2024

Exzesse bei der Ausweitung der Staatsschulden
Aus diesem Grunde ist es wichtig, die Exzesse bei der Ausweitung der Staatsschulden in Deutschland und in der Eurozone zu vermeiden und sich deren Folgen und nochmals die Ziele einer Stabilitätspolitik im deutschen Bundeshaushalt vor Augen zu führen:-
- Aufrechterhaltung der Preisniveaustabilität.
- Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung.
- Erhaltung der Beschäftigung.
- Ausgleich der Zahlungsbilanz.
Stabilitätspolitik
Wenn Deutschland den Weg der bisherigen Stabilitätspolitik von konservativen Finanzministern verlässt, dann wird es sich in einer anderen Welt der "hohen Zinslasten" wiederfinden und mit den Problemen konfrontiert sehen, die Griechenland, Irland und Spanien hinter sich gelassen haben und die heute Italien und Frankreich quälen. Deutschland wird weniger Spielraum haben und damit Freiheit einbüssen. Eine vernünftige Haushalts- und Stabilitätspolitik kommt nicht ohne Prioritätensetzung bei den Ausgaben und Haushaltsdisziplin aus. In der Historie weiss man, die Regierungen mit Beteiligung von SPD und Grünen weiten die Schuldenbilanz immer weiter aus, konservative Regierungen müssen das wieder gerade biegen. Doch es besteht die Gefahr, dass mit der exorbitanten Kreditaufnahme und fehlenden Haushaltsdisziplin auch irreparable Schäden an der Reputation und Kreditwürdigkeit von Deutschland einher gehen, die nicht mehr ohne grosse soziale und geopolitische Folgekosten repariert werden können. Denn höhere jährliche Zinslasten werden zu noch höheren Steuern und Abgaben für die Bürger führen, denn von weiter steigenden konsumtiven Ausgaben, beispielsweise für Bürgergeld und Subventionen, wird wenig Wirtschaftswachstum zu erwarten sein. Von der eingeschlagenen Richtung der neuen Bundesregierung, hängt nicht nur der Wohlstand der Bürger in Deutschland, sondern auch das Überleben der Eurozone ab, da Deutschland mit seiner einigermassen disziplinierten Finanzpolitik bisher jedenfalls der Stabilitätsanker für den Euro und damit auch die anderen Eurostaaten war. Bricht Deutschland mit dieser Stabilitätspolitik, dann könnte einiges in der Eurozone ins Rutschen geraten.Treffende Analyse und ein Zitat aus 2015
Dazu finden wir eine treffende Analyse und ein Zitat aus 2015 und eine zutreffende Prophezeiung für die EU-Zone, die wie folgt heisst:"Nach dem Fall der Berliner Mauer haben die Universitäten Vorlesungen zum Thema „Systemvergleich Kapitalismus und Sozialismus“ gestrichen. Diese Maßnahme war richtig und zugleich fatal, weil das Kernelement dieser Vorlesungen in Vergessenheit zu geraten droht. Kernelement des Systemvergleichs war die Einsicht des Ungarn János Kornai, dass weiche Budgetbeschränkungen ökonomisch ins Abseits führen. Ursächlich für das Scheitern des Sozialismus waren nicht faule Arbeiter, sondern falsche Anreize; insbesondere wurden Unternehmen durch Beistandszahlungen künstlich am Leben gehalten, wenn sie ihre volkswirtschaftliche Funktion eingebüßt hatten. Die Mitgliedstaaten der Eurozone haben das Prinzip weicher Budgetbeschränkungen für Banken initiiert und dann auf ganze Staaten übertragen.... Volkswirtschaftlich wurde das Konzept zentraler Kapitallenkung bereits einmal in großem Stil versucht und hat sich als kapitaler Fehlschlag erwiesen. Man kann sich nur wundern, wie wenig Kritik es daran gibt. Bei unentwegt zunehmender Staatsquote und korrespondierend sinkender Investitionsquote – einem im Hayek‘schen Sinne planierten „Weg zur Knechtschaft“ – sieht die Eurozone langer Stagnation entgegen."
Quelle: vgl. Homburg, Dullien, Höpner, Schrader, Schettkat, 2015. "Austeritätspolitik in der Europäischen Währungsunion: Bilanz und Perspektiven" https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2015/heft/4/beitrag/austeritaetspolitik-in-der-europaeischen-waehrungsunion-bilanz-und-perspektiven.html
Die Wirtschaftswissenschaftler, um Homburg et al. 2015, haben demnach bereits 2015 den Ländern der Eurozone einen planierten „Weg zur Knechtschaft“ und zu einer Phase langer Stagnation entgegenlaufen gesehen. Und es ist Realität geworden, Deutschland wächst bereits seit 2019 nicht mehr im wirtschaftlichen Potential der Volkswirtschaft. Stattdessen wird Deutschland "italianisiert" bzw. "hellenisiert". Was bedeutet das?
Dazu ein zweites treffendes Zitat von Homburg et al. 2015:
"Das ökonomische Grundproblem Griechenlands besteht nämlich nicht in übermäßigen Transfers an das Ausland, um Schulden zurückzuzahlen, sondern ganz im Gegenteil in übermäßigen Transfers in das Inland, die notwendig sind, um einen Konsum in Höhe von 120% des verfügbaren Einkommens aufrechtzuerhalten. Diese Transfers können nur von europäischen Steuerzahlern kommen, weil sich private Gläubiger kaum finden lassen. Falls die Politik Griechenland in der Eurozone halten will, sollte sie den Steuerzahlern ehrlich sagen, dass die Hilfsgelder verlorene Zuschüsse sind und keine Darlehen. (...) Inzwischen sind Geber- und Nehmerländer, Kommission und EZB in einen Kampf aller gegen alle verstrickt, dessen Ausgang niemand kennt. Im Schlepptau der florierenden Weltwirtschaft und begünstigt durch immer weitere Rechtsbrüche und Täuschungen wird die Eurozone vielleicht noch eine Zeitlang durchhalten. Spätestens mit der nächsten Weltrezession dürfte das Euroexperiment aber beendet sein."
Demnach haben die europäischen Steuerzahler die defizitären Staaten in der Eurozone seit 2002 über Wasser gehalten oder vor der Pleite gerettet und deren Überkonsum und staatlichen Defizite finanziert, wo die staatlichen konsumtiven Ausgaben nicht in Einklang mit den eigenen Staatseinnahmen und der eigenen landesspezifischen Wirtschaftsleistung gebracht wurden. Die Euroschuldenkrise brachte dieses Problem deutlich zutage, die "what ever it takes" Geldpolitik des billigen Geldes kleisterte die Probleme zu und transferierte die Schulden der defizitären Pleiteländer in die Bilanzen der Europäischen Zentralbank, wo sie heute in Billionenhöhe als tatsächliche Schulden aller Eurostaaten liegen, allen voran Deutschland. Das heisst, jeder Euro an Schulden, der in der Bilanz der EZB in den letzten 20 Jahren angehäuft wurden, für diese haftet der deutsche Steuerzahler am meisten. Die Wirtschaftskraft von Deutschland und der übrigen Eurostaaten reicht aber offensichtlich nicht aus, diese Schulden jemals zu tilgen. Wenn Deutschland nun sogar selbst seine eigene Schuldenlast durch einen Sonderkredit von 900 Milliarden Euro deutlich erhöht, dann unterminiert Deutschland nicht nur die eigene, sondern auch die Kreditwürdigkeit des gesamten Euroschuldensystems und damit die zukünftigen Zinslasten für die Staaten der Eurozone. Die Schuldenausweitung von Deutschland wäre ein selbstreferenzierender Akt der deutschen Bundesregierung, der Deutschland und dem deutschen Steuerzahler auf die Füsse fallen würde. Die Lösung des Problems erfolgt derzeit über die erhöhte Inflation, die eine schrittweise und lautlose Enteignung der Bürger ist, die zur Entschuldung der Euro-Staaten im Süden und nun auch in Deutschland beitragen soll. Die Bürger haben dieses die letzten 20 Jahre zu spüren bekommen, insbesondere seit 2021 ist die Inflation deutlich angestiegen, Bürger beklagen erlebte Kaufkraftverluste an der Ladentheke von bis zu 35% in der Eurozone. Das führt zu sozialen Spannungen in der Gesellschaft, die politischen Ränder der Parteien erstarken, was zu weiteren Konflikten in Politik und Parlamenten führt, die zu einer Erosion der "Politik der Mitte" führt, wie man in den Ländern Österreich, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Italien und Belgien erleben konnte in den vergangenen 2 Jahren.
Der Weg in eine dauerhaft gesunde finanzielle Stabilitätspolitik in den Ländern der Eurozone funktioniert nur über Haushaltsdisziplin und eine Prioritätensetzung bei den Ausgaben, die langfristig die Wachstumskräfte stärken, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die Erhaltung der internationalen Kreditwürdigkeit in den Vordergrund stellen. Diesbezüglich muss man dem ehemaligen Finanzminister, Christian Lindner, zustimmen, der genau diesen Zusammenhang in seiner Zeit in der Ampelregierung herausgestellt hat. Weder der Kanzler Olaf Scholz, noch ein Grossteil der Wähler, hatten diesen Zusammenhang bis zur Bundestagswahl 2025 verstanden.
Verbotene Staatsfinanzierung durch die EZB seit 2010 ?
Wie kam es dazu, dass die Schranken der Staatsfinanzierung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahr 2010 gefallen sind?Laut Maastricht Vertrag war die Finanzierung von Staaten durch die Europäische Zentralbank (EZB) verboten, um die Unabhängigkeit der Zentralbank, die Geldwertstabilität und die Haushaltsdisziplin der Eurostaaten zu gewährleisten. Das hatte man über den damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl und den Finanzminister Theo Waigel dem deutschen Volk "hoch und heilig" versprochen. Die Deutschen waren damals zu recht Anhänger der stabilen D-Mark und sie wurden mit den sogenannten "harten Maastricht Kriterien" in den Euro gelockt, die den Deutschen garantieren sollten, dass sie nicht für die Schulden und Konsumausgaben der anderen Euroländer aufkommen sollten. Die Kriterien erlaubten nur eine Neuverschuldung von maximal 3% pro Jahr vom Bruttoinlandsprodukt und eine Gesamtverschuldung von maximal 60% vom Bruttoinlandsprodukt, ebenso war laut Maastricht-Vertrag eine Übernahme der Schulden von maroden Eurostaaten durch Deutschland u.a. augeschlossen.
Doch sobald die deutsche Bundesregierung der Einführung des Euro zugestimmt hatte, wurden viele Zahlen und Bilanzen der anderen Euro-Beitrittskandidaten gefälscht, um den Eintritt in den Euro zu erschleichen, da diese Länder sich aus dem Beitritt grosse soziale und wirtschaftliche Zugewinne versprachen. Just nachdem den Euro-Beitrittsländern, Griechenland, Spanien, Italien, Portugal und Irland, der Beitritt zum Euro gewährt wurde, da explodierten ihre Staatsausgaben erneut und ihre Schulden kletterten in unerlaubte Höhen, die eigentlich durch die vorgenannten Maastricht Kriterien nicht erlaubt waren. Nun hätte die Europäischen Kommission bei einem Verstoss gegen die Maastricht Regeln ein Verfahren gegen die betroffenen Länder einleiten müssen, doch selbst Deutschland hatte als eines der ersten Länder die Regeln unter der rotgrünen Schröder Regierung verletzt und war kein gutes Beispiel. In der Folge fielen die Hemmungen bei den Eurosüdstaaten komplett, die Haushaltsdisziplin wich einem lockeren Umgang mit den Staatsfinanzen und stetig steigende Schuldenberge. Die Staatsdefizite und Schuldenquoten stiegen deutlich an in Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich, Portugal und Irland.
Das hatte verheerende Folgen an den Kapitalmärkten für die Refinanzierung der defizitären Länder und sorgte für dramatisch ansteigende Zinslasten. Um die Bedeutung solider Staatsfinanzen für den Euro und die Finanzierung der Eurostaaten deutlich zu machen ist es gut, in die Analyse vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus 2011 zu blicken, der den Paradigmenwechsel der EZB und deren Einstieg in die "verbotene Staatsfinanzierung" sehr gut dokumentiert:
"Die Vertrauenskrise bezüglich der Staatsfinanzen der Problemländer führte außerdem zu einer Erhöhung der Kreditrisiken bei europäischen Banken, die das Niveau zu Zeiten der Insolvenz von Lehman Brothers überschritten (Bini Smaghi, 2010). Ebenso erhöhte sich die Volatilität auf dem Geldmarkt und bei Aktienkursen; der Euro wertete innerhalb einer Woche deutlich gegen- über US-Dollar und Yen ab.
Trotz dieser Problemlage hat die EZB in ihrer regulären Sitzung am 6. Mai 2010 keine speziellen Maßnahmen ergriffen; Forderungen nach Staatsanleihekäufen wurden brüsk zurückgewie- sen: „We did not discuss this option.“ Zwei Tage später hatte man dann doch Zeit zur Diskussion.
Am Samstag und Sonntag tagten die Finanzminister der EU-Länder und beschlossen den soge- nannten Schutzschirm, am Montag kündigte die EZB ein Programm für die Wertpapiermärkte an, innerhalb dessen sie am Rentenmarkt intervenieren und Staatsanleihen aufkaufen kann. Dabei hat die EZB die Liquidität, die durch den Ankauf von Staatsanleihen in den Markt gebracht wurde, in gleichem Umfang wieder durch eine Reduzierung ihrer Refinanzierungskredite für Banken sterilisiert, um auf diese Weise ein Absinken der Geldmarktzinsen zu vermeiden. Und obwohl nichts in der Satzung der EZB gegen den Ankauf von Staatsanleihen auf dem Sekun- därmarkt spricht, stellte der an diesem Wochenende vollzogene Gesinnungswechsel der EZB gleichwohl eine Belastung für die Reputation der Zentralbank als unabhängige Institution dar. Dieser von anderen Notenbanken praktizierten Form des Quantitative Easing war die EZB bis dahin aus dem Weg gegangen, da sie den Eindruck einer direkten staatlichen Defizitfinanzie- rung hatte vermeiden wollen. (...)
Rettungsprogramme für den Euro-Raum
Am 2. Mai 2010 haben die Mitgliedsländer der Währungsunion ihre Bereitschaft erklärt, im Rah- men eines Rettungsprogramms für Griechenland einen Betrag von bis zu 80 Mrd Euro als Fi- nanzhilfe in der Form von koordinierten bilateralen Krediten bereitzustellen, davon bis zu 30 Mrd Euro im Jahr 2010. Für Deutschland ergibt sich daraus ein Betrag von 22,4 Mrd Euro, wenn man unterstellt, dass sich alle Mitgliedsländer mit Ausnahme Griechenlands an der Hilfe beteiligen. (...)
Da sich trotz dieser weitreichenden Hilfen für Griechenland keine Beruhigung auf den Finanz- märkten einstellte, wurde am 9. Mai 2010 ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, das es ermöglicht – auf der Basis von Artikel 122 Absatz 2 AEUV – Mitgliedstaaten finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, die durch außerordentliche Umstände außerhalb ihres Einflussbe- reichs in Schwierigkeit geraten sind. Dieser Schutzschirm besteht aus zwei Elementen. − Als erste Stufe wurde ein Notfallfonds geschaffen, der als ein Gemeinschaftsinstrument durch den EU-Haushalt garantiert wird und ein Volumen von bis zu 60 Mrd Euro umfassen kann. Die rechtliche Grundlage hierfür ist eine Entschließung des Rates über die Einführung eines Europäischen Stabilisierungsmechanismus (European Financial Stabilisation Me- chanism) vom 9. Mai 2010.
− Als zweite Stufe wurde von den Mitgliedstaaten des Euro-Raums am 7. Juni 2010 eine auf drei Jahre befristete Europäische Finanzstabilisierungsfazilität gegründet (European Finan- cial Stability Facility, EFSF). Sie soll über einen Zeitraum von drei Jahren Darlehen in Höhe von bis zu 440 Mrd Euro vergeben können. Bei der EFSF handelt es sich um eine Zweckge- sellschaft nach luxemburgischem Recht. Die Gesellschaft kann auf dem Kapitalmarkt Mittel aufnehmen, wobei die Mitgliedsländer hierfür eine anteilige Bürgschaft übernehmen. Diese wird prozentual gemäß den Kapitalanteilen der 16 Mitgliedsländer an der EZB festgelegt. Für Deutschland beläuft sich dieser auf 27,1 vH, womit sich eine maximale Sicherungszusage von 119,4 Mrd Euro ergibt. Für den Fall, dass einzelne Mitgliedsländer selbst die EFSF in Anspruch nehmen müssen – man spricht dabei von einem Stepping-out Guarantor – erhöht sich der Anteil entsprechend; Griechenland gilt von Anfang an als Stepping-out Guarantor, sodass der deutsche Anteil an der EFSF 27,9 vH beträgt. Hieraus resultiert der gesetzlich bestimmte deutsche Beitrag von 122,9 Mrd Euro. Bei einem Ausfall von Griechenland, Irland, Portugal und Spanien würde sich der deutsche Anteil an einem einzelnen Kreditprogramm auf 33,4 vH erhöhen, die maximale Sicherung von 123 Mrd Euro gemäß dem deutschen „Gesetz zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisie- rungsmechanismus“ bleibt davon jedoch unberührt. Dies gilt auch für die - zur Verbesserung des Ratings der von der EFSF emittierten Titel – vereinbarte Überbesicherung in Höhe von 120 vH. Somit würde Deutschland bei einer Emission der EFSF in Höhe von beispielsweise 1 Mrd Euro für einen Betrag von 27,9 vH zuzüglich 20 vH als Überbesicherung haften, kon- kret also für 335 Mio Euro. Aufgrund der Überbesicherung reduzieren sich die für Ausleihun- gen des EFSF insgesamt verfügbaren Mittel von 440 Mrd Euro auf 366,7 Mrd Euro."
Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. "Globale und spezifische Ursachen der Euro-Krise. Auszug aus dem Jahresgutachten 2010/11"
https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/fileadmin/dateiablage/download/ziffer/z121_z141j10.pdf
Am Ende hat die EZB ohne vertragliche Grundladen den Maastricht Vertrag eigenmächtig verändert und den Einstieg in die Staatsfinanzierung vorgenommen, die eigentlich laut Maastricht Vertrag nicht gestattet war. Damit haften nun die Deutschen und andere solvente Staaten für die defizitären Euroländer und ihre staatlich finanzierten Konsumausgaben. Damit wurde der Charakter des Euro von einer reinen Währungsunion zu einer Transferunion umfunktioniert, ohne dass der alte Maastricht Vertrag angepasst und die Änderungen vom deutschen Parlament genehmigt worden wären. Das Euro-System läuft somit seit 2010 ausserhalb der "harten Regeln" des Maastricht Vertrages und mit einer zweifelhaften völkerrechtlichen Legitimation der einzelnen Länder. Einzig die Macht des Faktischen hat zu diesem neuen Euro-System geführt. Einige renommierte Wirtschaftswissenschaftler haben gegen diese Vertragsverletzung vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt und sind unterlegen, die Richter stellten nach unserer Meinung dabei die Macht des Faktischen über das geltende staatliche Vertragsrecht. Das Bundesverfassungsgericht konstatierte zwar, dass die Haftung von Deutschland auf seinen Anteil an den EZB-Schulden begrenzt sein müsste und dass weitere Entscheidungen zur Erhöhung dieser Schulden von dem deutschen Bundestag genehmigt werden müssten. Faktisch war der Bundestag zur nachträglichen Genehmigung des ESM-Schulden bereit und erteilte im Ratifizierungsverfahren des ESM-Stabilisierungsmechanismus der Schuldenübernahme von maroden Eurostaaten im Rahmen seines Anteils am EZB-Vermögen die Zustimmung. Damit trägt der deutsche Steuerzahler faktisch seinen Anteil an der Erhöhung der Schulden in der EZB Bilanz, die dadurch entsteht, dass man maroden und defizitären Staaten immer neues Geld leiht über den Aufkauf von Staatsanleihen, die am freien Kapitalmarkt kein Kreditgeber zu den geringen Zinsen kaufen würde. Hier handelt es sich also um eine Zinssubvention der deutschen Steuerzahler an die defizitären und überschuldeten Euroländer. Damit findet gleichzeitig auch ein Wohlstandstransfer aus Deutschland in die defizitären Euroländer statt, der laut ursprünglichem Maastricht Vertrag verboten war, der von Helmut Kohl unterzeichnet und dem deutschen Volk 1993 versprochen wurde.
Quelle: https://www.kas.de/documents/252038/253252/7_dokument_dok_pdf_32667_1.pdf/234b19ff-1915-6020-8973-fee9e02094c5
Fazit:
Die FDP verhinderte Schlimmeres in der Ampelregierung, aber nicht alles. Trotzdem sollte die FDP eine zweite Chance bekommen, denn sonst geht die Meinungsfreiheit und die Haushaltsdisziplin verloren in Deutschland und in der Eurozone! Wenn das geschieht, dann nimmt nicht nur der Wohlstand, die Freiheit und die Demokratie schaden, auch der Euro geht dann in der heutigen Form in absehbarer Zeit unter. Der Grund: Man kann auf Dauer nicht gegen die Logik und gegen die wirtschaftlichen Gesetze verstossen. Genauso wenig, wie man "bei einer Insolvenz eines Unternehmens nicht nur aufhört zu produzieren, sondern auch aufhört auch als Unternehmen zu existieren und Löhne bezahlen zu können, genau so wenig kann ein defizitärer Eurostaat auf Dauer immer Kredite von externen Gläubigern bekommen, um seinen Überkonsum und seine mangelhafte Haushaltsdisziplin zu finanzieren. Die internationalen Kreditgeber geben ab einem bestimmten Zeitpunkt Kredite nur noch zu horrend hohen Zinsen oder gar keine mehr. So geschehen während der Euroschuldenkrise 2010-2015. Wenn das Eintritt, dann müssen andere Bürgen für die Disziplinlosigkeiten der integrierten Eurostaaten einspringen, die keine klassischen Kreditgeber sind, so geschehen mit den Steuerzahlern der anderen Eurostaaten wie Deutschland u.a., die bisher nicht chronisch defizitär und überschuldet waren. Aber irgendjemand muss die ungedeckten Ausgaben der defizitären Eurostaaten übernehmen oder Kredite geben, sonst melden die überschuldeten Euroländer die Staatspleite den internationalen Finanzmärkten an. Wenn diese vergebenen Kredite der stabilen Eurostaaten an die überschuldeten Eurostaaten allerdings der Wahrscheinlichkeit nach niemals zurückgezahlt werden können, dann verwandeln sich die Kredite quasi in "unechte Transferzahlungen" an die maroden Eurostaaten. Das bedeutet gleichzeitig, bei einer temporären Zahlungsunfähigkeit der EZB*** TIPP der Redaktion:
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