Principal Global Investors | Deutschland belegt unter 42 Märkten im Hinblick auf die finanzielle Inklusion weiterhin Platz 20

Der jährliche Global Financial Inclusion Index von Principal bewertet 42 Märkte anhand von drei Säulen der finanziellen Inklusion und beobachtet globale und regionale Fortschritte.
- Deutschland liegt im Hinblick auf die finanzielle Inklusion weiterhin auf dem 20. Platz in der Rangliste von 42 Märkten weltweit* und bleibt damit erneut hinter seinem Bestwert von Platz 15 im Jahr 2022 zurück.
- Trotz einer stabilen Platzierung im vorderen Feld verzeichnete die Wahrnehmung der eigenen finanziellen Inklusion in der deutschen Bevölkerung einen der steilsten Rückgänge überhaupt: Sie fiel um 17 Prozentpunkte. Beim Gefühl, finanziell integriert zu sein, weist Deutschland weltweit einen der niedrigsten Werte auf. Nur Polen liegt in den globalen Ranglisten noch weiter hinten.
- Nach zwei Jahren des Fortschritts stagniert die finanzielle Inklusion gegenwärtig weltweit, da angesichts von handels- und geopolitischen Spannungen Unternehmen deutlich schlechter in der Lage sind, Arbeitnehmern robustere Leistungen und Flexibilität zu bieten.
- Dabei verzeichnen Länder, die in die finanzielle Bildung investieren, in der Regel weniger Kreditausfälle und klügere Entscheidungen im Zusammenhang mit Kreditaufnahmen, was zur Stärkung der Wirtschaft beitragen kann. In Deutschland könnte eine gesteigerte finanzielle Kompetenz dabei helfen, dass mehr Menschen bessere Finanzentscheidungen treffen und Schulden vermeiden. Dies würde wiederum zur allgemeinen wirtschaftlichen Gesundheit beitragen.
Investmentfonds.de | BERLIN – 20. Oktober 2025: Deutschland kann sich weiterhin im internationalen Vergleich in puncto finanzielle Inklusion im vorderen Feld behaupten und belegt von 42 Märkten den 20. Platz. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Financial Inclusion Index 2025 (der Index), den Principal Financial Group® in Zusammenarbeit mit dem Centre for Economics and Business Research (Cebr) erstellt hat. Trotz dieser stabilen Platzierung fühlen sich viele Deutsche in finanziellen Belangen ausgeschlossen. Deutschlands Wert bei der Wahrnehmung der eigenen finanziellen Inklusion zählt zu den niedrigsten weltweit. Darin spiegelt sich ein für Europa typisches Muster wider: In zahlreichen Ländern ging die Wahrnehmung der eigenen finanziellen Inklusion innerhalb der Bevölkerung seit 2024 signifikant zurück.
Der Index bewertet die Märkte auf der Grundlage der Unterstützung durch Arbeitgeber, den Staat und das Finanzsystem bei der Förderung der finanziellen Inklusion. Nach zwei Jahren messbarer Verbesserungen stagnieren die Fortschritte hinsichtlich der finanziellen Inklusion weltweit. Der Gesamtindex fiel leicht auf 49,4 von 100 Punkten – ein Rückgang von 0,2 Punkten gegenüber 2024. Hauptgrund für die negative Entwicklung war ein Rückgang der arbeitgebergeförderten finanziellen Inklusion, ausgelöst durch einen Einbruch des Geschäftsvertrauens infolge handels- und geopolitischer Unsicherheiten, die die Fähigkeit vieler Unternehmen, ihren Mitarbeitern robuste Leistungen, Orientierung und Flexibilität anzubieten, einschränkte.
Deutschland verzeichnete marginale Verbesserungen bei seinen Bewertungen für die Unterstützung von staatlicher Seite und durch das Finanzsystem in Bezug auf die finanzielle Inklusion um jeweils 0,3 Punkte je Säule. Allerdings blieb die Platzierung für die staatliche Unterstützung unverändert auf dem 12. Platz, und die für die Unterstützung durch das Finanzsystem fiel um zwei Plätze auf den 26. Platz. Die Gesamtplatzierung für das Land im Index wurde durch die erreichte Bewertung für die Arbeitgeberunterstützung nach unten gezogen. Hier lag Deutschland auf Platz 36 von 42 Märkten.
Obwohl die Platzierung Deutschlands mit Blick auf die finanzielle Inklusion stabil bleibt, verschlechtert sich die Wahrnehmung der Verbraucher weiter.
Die deutschen Verbraucher bewerten ihre finanzielle Inklusion mit einem der niedrigsten Werte in der Welt. Nur Polen liegt in den globalen Ranglisten noch weiter hinten. Von den zehn Märkten, die einen zweistelligen Rückgang ihrer verbraucherseitigen Wahrnehmungswerte für 2025 verzeichneten, befand sich mehr als die Hälfte in Europa.
Dabei hätte die Verbesserung der Finanzkompetenz positive Effekte für die deutsche Wirtschaft und würde die Ausfallquoten bei den Schulden von Privathaushalten senken.
Die vom Cebr als Teil des Index durchgeführte ökonometrische Modellierung ergab auf globaler Basis:
- Eine Verbesserung des Finanzkompetenzniveaus um 1 Prozentpunkt wäre voraussichtlich mit einer Reduzierung der Zahlungsausfälle bei Krediten von Privathaushalten um 2,78 Prozentpunkte verbunden.
- Eine Verbesserung der Finanzkompetenz um 1 Prozentpunkt dürfte zu einer signifikant erhöhten Krediterschwinglichkeit führen und wäre wahrscheinlich mit einer Reduzierung der Verschuldungsquoten um 6,7 Prozentpunkte verbunden. Dementsprechend könnte der Anstieg der Finanzkompetenz um 10 Prozentpunkte einen Rückgang der Verschuldungsquote um zwei Drittel bedeuten.
- Eine Verbesserung um 10 Prozentpunkte könnte das BIP-Wachstum innerhalb von vier Jahren um 0,3 Prozentpunkte über die erwartete Wachstumsrate hinaus steigern.
Seema Shah, Chief Global Strategist bei Principal Asset Management®, erklärt dazu: „Nach mehreren Jahren der Verbesserung stagnierte dieses Jahr erstmals der Gesamtscore für finanzielle Inklusion weltweit. Der Hauptfaktor dafür war ein Rückgang der arbeitgebergeförderten finanziellen Inklusion in den meisten Märkten, da der makroökonomische Druck die Fähigkeit der Unternehmen einschränkte, robustere Vorteile, Leitlinien und Flexibilität zu bieten. Wohlhabendere Volkswirtschaften wie Deutschland und Märkte, die in strukturelle Maßnahmen wie die Digitalisierung ihrer Bankeninfrastruktur sowie Finanzkompetenzkampagnen investiert haben, schaffen ein stabiles Fundament für finanzielle Inklusion. Denn so wird sowohl ein besserer Zugang zu verschiedenen Finanzinstrumenten als auch ein umfassenderes Verständnis derselben ermöglicht. Dies wiederum trägt zu einer stärkeren Grundlage für wirtschaftliche Resilienz bei und fördert so letztendlich das Wachstum bzw. zieht internationales Kapital an.“
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