Capital Group | Warum eine Allokation in globale Fixed-Income-Strategien im heutigen Marktumfeld sinnvoll ist

Investmentfonds.de | Frankfurt am Main, 31. März 2025 – Anleger sehen sich mit einem zunehmend komplexen und unvorhersehbaren makroökonomischen Umfeld konfrontiert. Sich verändernde Inflationsmuster, geopolitische Spannungen, divergierende Wachstumsraten und eine fluktuierende Geldpolitik sind nur einige der Kräfte, die die globale Anlagelandschaft aktuell umgestalten. „Das makroökonomische Umfeld ist unsicherer geworden“, analysiert Peter Becker, Fixed Income Investment Director bei Capital Group. „Anleger sollten sich deshalb auf verschiedene mögliche Entwicklungen im weiteren Jahresverlauf vorbereiten und mit ihren Portfolios flexibel darauf reagieren können.“ Globale Fixed-Income-Strategien bieten aus seiner Sicht nicht nur eine enorme Bandbreite an Anlagemöglichkeiten, sondern können zudem die Robustheit und Diversifizierung eines Portfolios verbessern.
Mehr Diversifikation
Für eine globale Fixed-Income-Strategie, gegenüber einem regional begrenzteren Ansatz, spricht laut Becker nicht nur der Zugang zu einem Mehr an Wertpapieren: „Die Stärke eines global diversifizierten Rentenportfolios liegt in der Fähigkeit, auf sehr unterschiedliche Rendite- und Risikotreiber zugreifen zu können“, sagt Becker. So gebe es häufig Unterschiede zwischen den Volkswirtschaften und damit den Märkten in Bezug auf Inflation, makroökonomisches Umfeld und Stadium innerhalb des Zyklus.*** Link TIPP der Redaktion:
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„Diese Unterschiede ermöglichen es einem aktiven globalen Fixed-Income-Manager, robuste und diversifizierte Portfolios aufzubauen. Denn mit diesen Unterschieden kann die Korrelation zwischen globalen festverzinslichen Sektoren reduziert werden, die dann häufig gering oder manchmal sogar negativ sein kann“, so Becker. So würden sich beispielsweise Staatsanleihen der Industrieländer aus Asien, Europa und Nordamerika oft unabhängig voneinander bewegen, und zwar noch stärker als Hochzinsanleihen oder Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern. Bestimmte Paare, wie europäische Staatsanleihen und Schwellenländerwährungen, hätten sogar die Tendenz, sich in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen, was ihr Potenzial zum Risikoausgleich innerhalb eines Portfolios unterstreiche.
Ausweitung der globalen Anlagemöglichkeiten
In den letzten zehn Jahren habe sich das investierbare Fixed-Income-Anlageuniversum zudem drastisch erweitert – beispielsweise mit Blick auf die Schwellenländer. Heute seien über 70 Emerging Markets in den Indizes enthalten, während es vor zehn Jahren gerade mal 20 waren. In vielen dieser Länder hätten sich tiefe und liquide lokale Anleihemärkte entwickelt, oft ohne Bindung an den US-Dollar mit frei schwankenden Währungen. Globale Anleger hätten dadurch Möglichkeiten, Mehrwert zu erzielen und ihr Portfolio zu diversifizieren.Auch der Aufstieg Chinas und Indiens zu wichtigen Akteuren in globalen Anleiheindizes habe dem globalen Anleihe-Universum zusätzliche Tiefe verliehen. Chinas Gewicht in den globalen Benchmarks sei auf fast zehn Prozent angewachsen. Dies sei auch deshalb relevant, weil die Wirtschaftszyklen der USA und Chinas oft eine geringe oder negative Korrelation aufweisen würden. Auch indische Staatsanleihen, die 2024 in die globalen Schwellenländerindizes aufgenommen wurden, hätten in der Vergangenheit eine geringe Korrelation zu anderen globalen Vermögenswerten gezeigt und könnten daher weitere Diversifizierungsvorteile bieten.
Rasch entwickelt hätten sich außerdem die globalen Derivatemärkte: „Aktive Anleger können nun eine größere Auswahl an derivativen Instrumenten sowohl zur Alpha-Generierung als auch zum Risikomanagement einsetzen“, erklärt Becker.
Die Macht der Flexibilität
Darüber hinaus könnten aktive Manager mithilfe eines globalen Ansatzes ihre Ansichten nuanciert zum Ausdruck zu bringen. Wer von der Stärke der US-Verbraucher überzeugt sei, könne in forderungsbesicherte Wertpapiere wie Autokredite oder Kreditkartenanleihen investieren. Umgekehrt könnten Skeptiker diese Vermögenswerte untergewichten und in Bereichen wie der Duration der Eurozone oder Schwellenländerwährungen nach Werten suchen.Strategien wie Renditekurven-Steepener – Positionen, die entweder von starkem oder schwachem Wachstum profitieren – könnten ein Portfolio in Phasen großer Unsicherheit ebenfalls absichern. Becker merkt an: „Durch eine sorgfältige Anwendung und Gewichtung der Strategien kann ein Manager sicherstellen, dass das Portfolio ein angemessenes Maß an Diversifizierung und das gewünschte Ex-ante-Risiko aufweist.“
Fazit:
„Die Vorteile eines globalen Fixed-Income-Ansatzes gehen über die bloße Verfügbarkeit eines größeren Pools von Anlagemöglichkeiten hinaus“, resümiert Becker. „Wichtig ist, dass das größere Angebot an Möglichkeiten auch das Spektrum an Wertpapieren, Renditetreibern und somit die Diversifizierungsmöglichkeiten erweitert, wobei die Korrelationen zwischen verschiedenen Märkten oft gering oder sogar negativ sind.“ Diese Vielfalt ermögliche den Aufbau von robusten und diversifizierten Portfolios.Das makroökonomische Umfeld sei zu Beginn des Jahres 2025 unsicherer geworden. Der Abwärtstrend bei der Inflation halte zwar an, aber der Weg zu den Zielen der Zentralbanken sei weniger klar vorgezeichnet. Dies habe in Verbindung mit Fragen um die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft und die Politik der neuen US-Regierung sowie den politischen Schwierigkeiten und schwachen Wirtschaftsdaten in Europa zu weiterer Unsicherheit geführt. Anleger sollten sich deshalb auf mehrere mögliche Szenarios im Jahr 2025 vorbereiten: „Sie müssen Wahrscheinlichkeiten abwägen und widerstandsfähige Anlageportfolios aufbauen, die bei dem aus ihrer Sicht wahrscheinlichsten Szenario gut abschneiden, aber auch die Möglichkeit haben, sich anzupassen, wenn sich die Dinge doch anders entwickeln“, erklärt Becker. „Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Erweiterung des Anlageuniversums und der Diversifizierungsmöglichkeiten durch einen globalen Ansatz für festverzinsliche Wertpapiere.“
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